Permanent überfüllte Praxis und ärztliche Sorgfalt ...
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
149. Eintrag von am 24.01.2008 - Anzahl gelesen : 82
Permanent überfüllte Praxis und ärztliche Sorgfalt ...
0... sind zwei Dinge, die langfristig nicht zusammen passen. Wenn man nach monatelanger Voranmeldung am Behandlungstag immer noch ca. 2 h in der Praxis warten muss, so ist das entweder ein Beleg dafür, dass die Praxisorganisation nicht stimmt oder dass hier ein Orthopäde auf Kosten von Patienten 'Geld machen' will. Jedenfalls habe ich in vielen Gesprächen mit den behandelnden Ärzten (nach drei Knieoperationen) den Eindruck gewinnen müssen, dass - unter dem Druck der Patientenmasse - häufig im Rahmen der REHA nur noch ein medizinisches Standartrepertoir heruntergespielt wird, ohne näher auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten einzugehen. In diesen Zusammenhang gehört auch die Feststellung, dass der 'erzeugte' Analysebedarf (Röntgen, CT, Ultraschall) in keinem angemessenen Verhältnis zum Erkenntnisgewinn steht.
5. Antwort
von am 26.01.2008
allerseits, ich war im letzten Jahr mit einem schlecht ausheilenden Muskelfaserriss und massiven Gangstörungen beim Orthopäden. Nach einer Untersuchung der Beweglichkeit der Gelenke - Hüfte links nicht besonders beweglich, Hüfte rechts nicht besonders beweglich, ist aber identisch also in Ordnung - wurde ich ohne vorheriges Röntgen mit dem Ergebnis 'orthopädisch ohne Befund' weggeschickt. Da hatte ich schon eine knackige Arthrose in beiden Hüftgelenken!!! Manchmal bleibt einem nur die Abstimmung mit den Füssen - die Praxis hat mich nie wiedergesehen!!! Ich wünsche Euch Ärzte, die ihren Patienten auch zuhören und glauben.
F.
4. Antwort
von am 25.01.2008
A., auch ich habe nur bis jetzt negative Erfahrungen machen können. 2 - 3 Std Wartezeit, beim Arzt 10 Minuten. Wenn ich mit den Ärzten spreche denke ich manchmal sie haben einen Hörschaden. Ich denke viel Ärzte sind einfach überfordert z.B meine Orthopädin sagte gehen sie arbeiten für ca. 3 Std. täglich, die Nachuntersuchung bei der Chirurgin am gleich Tag ergab Patella verklebt und Abgabe an einen Durchgangsarzt im Krankenhaus. Ich denke es geht vielen von uns so! Ich höre nur noch seitdem auf meinen Körper.
Lieben E.
3. Antwort
von am 25.01.2008
tatsächlich ist es so, dass der Handlungspielraum der Orthopäden durch die reformen der Bundesrepublik sehr eingeschränkt sind.
Auch sagt mir mein Orthopäde, dass die Schmerzen bleiben werden. Was nicht mehr da ist (bei Arthrose) kann nicht mehr wiederhergestellt werden. Man kann nur versuchen, dass zu erhalten was man noch hat. Durch Bewegungtherapie und so weiter. Da hilft nicht nur, wenn man zu einer Therapie geht, sondern man muss auch viel zu Hause in Eigeninitiative unternehmen. Alles Gute wünscht Jörg.
2. Antwort
von am 24.01.2008
Moin Auch ich kann ein Lied davon singen. Trotz eines Bandscheibenvorfalls habe ich keine Spritze oder wirksame Medikamente bekommen, sondern nur eine Überweisung zum Chirurgen. Beim nächsten Orthopäden bekam ich einen Termin mit 5 Wochen Wartezeit. Bei der Ärztehotline meiner Krankenkasse sagte man mir, dass es Bundesweit Probleme mit den Orthopäden gibt und deshalb sprechen sie keine Empfehlungen mehr aus.
C.
1. Antwort
von am 24.01.2008
A., das scheint mir auch so zu sein. Wahrscheinlich kommen mehrere Dinge zusammen: zu wenig Orthopäden, Bevorzugen von Privatpatienten und natürlich das Geld machen. Es wird versucht, Leistungen zu verkaufen, die die Kasse nicht bezahlt. Es hilft allerdings nicht immer dem Patienten, manchmal hilft es nur dem Arzt (im Geldbeutel). Leider hört man auch immer wieder - gerade von Orthopäden - da kann man nichts mehr machen. Die Diagnosen werden - wenn überhaupt - verspätet richtig gestellt, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Vorher wird rumgedoktert mit Spritzen und S chmerztabletten. Krankengymnastik oder gar manuelle Therapie muss man fast auf Knien erflehen! Mein Orthopäde liegt so im Mittelfeld, aber ohne Nachdruck oder deutliche Worte geht fast nichts! Schade ...