Risikoabwägung - Reiten mit versteiftem Kniegelenk
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
22. Eintrag von am 09.04.2009 - Anzahl gelesen : 33
Risikoabwägung - Reiten mit versteiftem Kniegelenk
0 Ihr Lieben mal wieder....
denke meine Geschichte kennen die meisten ja ...
da ich nun aber doch immer depressiver werde,durch Schmerzen Auf und Abs,wünsche ich mir immer mehr wieder aufs Pferd zu steigen und bei mir über Felder und an den Strand zu reiten,allein um etwas wieder zu haben was mir gut tut...
Aber ich habe wahnsinns Angst :-(
es juckt in den Fingern und zieht mich immer mehr wieder zum Stall,aber durch mein steifes bein,die Probleme mit der Hüfte traue ich mich nicht wirklich,da ich eine wahnsinnige Angst habe das doch etwas unvorhergesehenes passiert und ich doch mal falle...
wenn dies passieren würde würds denke ich im versteiften Bein knacksen ohne Ende,da ich ja dort nur funktioniere wie nen grosser hebel :-(
Was meint Ihr.......Ich bin zur Zeit nicht wirklich in der Lage vernünftig zu denken was das angeht...aber wie würdet ihr das Risiko einschätzen,bzw, würdet ihr es eingehen?
Danke Euch schonmal Euer A.
3. Antwort
von am 12.04.2009
A.,
ich kann dich gut verstehen, habe selbst Kniegelenksarthrose, jedoch kein vergleich mit dem was du durchgemacht hast. Hatte im letzten Jahr 4 Opīs. Ich habe in diesem Jahr auch komplett auf das Reiten verzichten müssen.
Trotz sämtlichen Warnungen bin ich wieder auf mein Pferd gestiegen und bin, zwar nur im Schritt, ausgeritten aber es hat mir gut getan und die Schmerzen die ich ständig habe sind viel besser zu ertragen.
Was jedoch sehr wichtig ist das Pferd muss brav sein und du musst auf deinen Schmerz achten. Auch sollte das Pferd nicht so breit sein und nicht so viel Schwung haben.
Auch die Reitweise ist entscheident. Auch wenn ich klassische englisch Dressur reite würde ich in diesem Fall eher das Westernreiten empfehlen.
Es gibt auch die Möglichkeit an das Reiten von Islandponys zu denken. Sie sind im Allgemeinen von ihrem Temperament angenehm zu reiten und haben noch einein absoluten Vorteil den Tölt, ausserdem sie sind nicht so gross...
Ich hoffe es gibt bei euch so ein Pferd.
Ich wünsche dir gute Besserung, viel Kraft und Mut
D.
2. Antwort
von am 10.04.2009
A., Ich bewundere Deinen Mut- ich habe mit dem Reiten aufgehört nach meiner Knie-OP. Gehe ruhig in den Stall, baue die Beziehung zu den Pferden nicht vollständig ab, wenn Dir viel daran liegt. Zunächst ist die Frage, ob die Besitzer Dir das Reiten gestatten und dann auf welchem Pferd. Nicht jedes eignet sich für Dich. Es muss ein verständiges und sanftes Tier sein. Es wird sicher auch ein ganz anderes Reiten mit anderen Hilfen werden. Ich weiss nicht, wie Dein Schenkeldruck aussieht. Manchmal mögen es Pferde auch, wenn sie nicht so 'hart' geführt werden.Dann könnte gerade eine ganz besondere Vertrauensbeziehung entstehen. Das Pferd muss Deine Hilfen lesen lernen und Du musst andere Wege entwickeln sie ihm zu zeigen. Das ist für euch beide anstrengend! Mir kommt auch das Reiten im Damensattel in den Sinn. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit. Der Stallbesitzer sollte aber auch Erfahrung mit Deinem Problem besitzen. Dann taste Dich mit viel Geduld an das Reiten heran. Ich glaube, Du wirst selbst den Punkt finden, wenn Du Dich wieder aufs Pferd traust. Erzwinge nichts und lasse Dir Zeit! Sollte Dein grösster Wunsch, das Reiten auf dem Pferd nicht gehen, überlege mal den Fahrsport. Was sagt Dein Arzt denn zu Deiner Idee?
1. Antwort
von am 09.04.2009
A.,
Oje Reiten? Auf der einten Seite verstehe ich Dich. Möchtest ausbrechen + mit dem Reiten die Schmerzen ein bisschen vergessen. Man sollte Dir helfen das Du nicht noch depressiver wirst.
Lass Dich nicht runter ziehen von den Schmerzen. Sicher leichter gesagt als getan. Denke daran, auch wenn es Dir schlecht geht, das es Menschen gibt, dehnen es noch schlechter geht.