Wandern auf dem Jakobsweg in Spanien - kann man eine solche Tour mit Arthrose noch machen?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  13. Eintrag von am 21.01.2009 - Anzahl gelesen : 54  
  Wandern auf dem Jakobsweg in Spanien - kann man eine solche Tour mit Arthrose noch machen?  
  0 ich habe seit mindestens 15 Jahren Arthrose im rechten Knie und immer mal wieder Schmerzen - mehr oder weniger. Mein liebstes Hobby ist das Wandern. Für April / Mai d.J. möchte ich meinen Traum erfüllen und den Jakobsweg in Spanien wandern. Ich trainiere dafür jetzt seit 1 Jahr. Die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Jetzt war ich auf einer 3-Tages-Wanderung mit Rucksack (ca. 6 kg) und habe starke Schmerzen in meinem Knie. Hat jemand Erfahrung, kann ich eine solche Tour überhaupt noch machen?  
  2. Antwort von am 23.01.2009  
  A.,

ich kann B. da nur zustimmen. Meine Eltern sind diesen Weg mehrfach gegangen (einmal den 'normalen' camino frances, einmal von Sevilla aus und einmal direkt an der nordspanischen Küste lang). Der normale camino frances hat auch Abschnitte, die ziemlich gebirgig sind, was mit Knieproblemen vermutlich nicht so gut ist. Ich würde auf jeden Fall auch empfehlen, zwei gute Wanderstöcke, ganz gute Schuhe, entzündungshemmende Medikamente und Magenschutz mitzunehmen. Meine Eltern haben zwar keine Knieprobleme, meine Mutter hat aber recht starke Probleme mit der HWS. Beide haben sie jedes Gramm gespart und hatten letztendlich Rucksäcke, die gute 8 kg wogen (inkl. je einem Liter Wasser). Meine Mutter hatte dann wohl zeitweise arge Probleme, konnte den Rucksack nicht mehr selber auf- und absetzen, kam aber letztendlich mit und Magenschutz doch recht gut zurecht. Die Herbergen sind auf dem camino frances recht dicht beieinander, man sollte früh loswandern, dann ist man bereits am frühen Nachmittag bei der nächsten Herberge angekommen. Im Notfall kann man ja tatsächlich in ein Hotel gehen und eine Pause einlegen, das haben meine Eltern auch einmal gemacht, als meine Mutter umgeknickt ist und sich den Knöchel verstaucht hat. Das Umgehen mit den körperlichen Strapazen gehört sicherlich ein Stück weit auch zu den Erfahrungen, die man auf dem Weg macht. Auf jeden Fall solltest Du aber, wenn es gar nicht mehr geht, lieber doch abbrechen und den nächsten Abschitt für das nächste Jahr planen.

Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir einen schönen und n Weg! Vielleicht berichtest Du uns, wie es Dir ergangen ist?

Herzliche ,
C.
 
  1. Antwort von am 22.01.2009  
  A.!
Man sollte sich Lebensträume erfüllen, wenn immer das möglich ist!
Auch wenn 'gesunde' Knie bei dieser Tour schon arg strapaziert werden:
Du könntest ja einzelne Abschnitte wählen, es muss nicht der ganze Jacobsweg in Spanien sein. Auch das würde Dich sicher schon zufriedenstellen, wenn Du Rücksicht auf Deine Knie nehmen musst. Und Dir Zeit für Pausen nehmen,die kranke Knie beanspruchen.
Zu könntest zwischendurch statt in den einfachen Herbergen zu übernachten, vielleicht mal ein Hotelzimmer nehmen um Deine müde Knochen in einem Bad zu entspannen. Dort gibt es auch Möglichkleiten Deine Knie mal zu kühlen.
Auf jeden Fall solltst Du Kniebandagen mitnehmen und genug entzündungshemmende Medikamente um Reizungen abzufangen.
Nimmst Du Stöcke mit zum wandern? Wäre sicher in Deinem Fall wichtig.
Der Rucksack sollte in jedem Fall 8 kg nicht überschreiten!
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den Jacobsweg im Frühjahr bewandern kannst!
B.
 




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Stand : 24.01.2009 06:32:17
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