- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
421. Eintrag von am 15.05.2008 - Anzahl gelesen : 88
Sprunggelenkarthrose .. OP oder konservativ ?
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ich bin ein 27jähriger semi-professioneller Basketballspieler. Ich hatte vor ca. 2 Jahren einen eine Verletzung am re. Sprungelenk, nachdem ich einfach hart mit dem Fuss beim Spielen aufgekommen bin (Ohne umknicken, ich hatte 10 Tage hintereinander gespielt). Die Diagnose per MRT damals: --- Re-Distorsiontrauma rechts bei chronischer OSG-Instabilität Ostechondrale Talusläsion lateraler Talusdom OSG rechts (Anderson 2A) Bone bruise Malleolus medialis OSG rechts
dazu: Insgesamt 3 kleine Knochenabsprengungen und Bänderverletzungen (Auf Anfrage gerne detaillierte Angabe). Ich habe die Verletzung konservativ behandelt und hatte 6 Monate starke Probleme, bekam es danach aber in den Griff und war 1,5 Jahre weitgehend schmerzfrei. Vor ca. 3 Wochen bemerkte ich im letzten Saisonspiel ein ziehen im re. OSG und konnte danach erstmal 3 Tage nur humpeln. Die Beschwerden sind immernoch da, hauptsächlich im lateralen Bereich unter dem Ende des Wadenbeins. Ich hatte ein neues MRT, Diagnose: --- Deutliche ostechondrale Läsion der lat. Talusschulter Insgesamt deutliche Befundsverbesserung der vormaligen osteochondralen Läsion (Volumen regredient) OS Trigonom mit deutlicher Flüssigkeitsimbibierung Osteophytäre Randbauten, ventral und dorsal OSG, jedoch durch Gelenksstress begründet ---
AS re. OSG Knorpelglättung, Osteophytenabragung, Entfernung freier Gelenkkörper
Eventuell will mein Arzt bei der AS sogar eine Knorpelanbohrung oder eine Chondrozytentransplantation durchführen, hat er mir gesagt.
So, meine Fragen sind nun:
1. Sollte ich versuchen, diese Verletzung konservativ oder operativ zu behandeln? Sollte ich nur eine Arthroskopie durchführen oder dem Arzt sogar freistellen, eine Knorpelanbohrung etc. durchzuführen? Das würde ja bedeuten, dass ich deutlich länger keinen Sport machen könnte.
2. Wie lange ist die Rehabilitation nach einer Arthoskopie diesen Ausmasses ? Wann könnte ich wieder Basketball spielen?
3. Welche Möglichkeiten der konservativen Therapie hätte ich, wenn ich mich entscheide, nicht zu operieren? Ausser propriozeptives Training?
Ich weiss, dass es ein langer Text ist und vielen Dank, wenn ihr euch den angetan habt. Ich bin über jede Hilfe dankbar.
3. Antwort
von am 29.05.2008
Hi ! Ich hatte am 12.03.08 eine Arthroskopie li.OSG mit Knorpelshaving und Mikrofrakturierung.Diagnose nach der OP 4.°Chondropathie am Talus medial li. Nun sind es schon 11 Wochen her, laufe teilweise immer noch mit Gehstützen herum, da ich bei Belastung noch starke Schmerzen habe.Bewegung tut mir gut ohne Belastung. Habe mir extra ein Ergometer gekauft und gehe täglich 30-45 Min.drauf. Bekomme wöchentl. 2x GK und nun soll ich erst mal zur Reha obwohl der Arzt mir wenig Hoffnung gemacht hat, dass die Reha mir meine Schmerzen nimmt. Eine Alternative bleibt mir noch, wenn alles nichts hilft eine Versteifung des Gelenkes. Es ist nun mal so, da wo kein Knorpel mehr ist, wächst auch kein neuer mehr. Ich bin 55 und möchte auch sehr gerne wieder schmerzfrei laufen können.
2. Antwort
von am 16.05.2008
Hi, ich hatte vor zwei Jahren eine Arthroskopie. Ich habe auch Arthrose, da kommt noch ein unbehandelter Sprungbeinbruch hinzu. Ich hatte zwei Wochen lang Krücken. Mein Doc hat die Anbohrung auch gemacht, damit der Knorpel so ein bisschen 'Auffüllmaterial' bildet. Er hat dabei ausserdem eine Entzündung der Knochenhaut gefunden und mit Spritzen behandelt. Er meinte, er hätte selten solche Schwierigkeiten gehabt, überhaupt ins Gelenk reinzukommen, weil das so zugewachsen und verletzt war. Aber mir hat das sehr gut getan, ein Grossteil der Schmerzen waren erstmal weg. Kamen allerdings teilweise wieder, wenn auch nicht die von der entzündeten Knochenhaut. Aber ich bin froh, dass ichs gemacht habe, würds auch wieder tun!
1. Antwort
von am 15.05.2008
Schwierige Fragen,
ich habe Osteochondrose, es wurde gebohrt und ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Allerdings bin ich auch kein Sportler, nur mehr so Freizeitmässig. Aber es ist erstmal egal was Du machst Knorpel der einmal weg ist kommt nicht wieder. Eine Bohrung kann funktionieren, allerdings ist der enstehenden Faserknorpel nicht so belastbar wie der 'echte'. Nach meiner Bohrung war 6 Wochen krank zu Hause. 4 Wochen Vollentlastung 2 Wochen mit 20 kg Teilebelastung. Laufen darf ich jetzt wieder 7 Monate Post OP. Egal was Du machst, das Fussgelenk wird nie wieder so sein wie ein gesundes.
Sport ist halt die Frage auf die Zukunft gerichtet, er sollte so ausgerichtet sein, dass die Schäden nicht schlimmer werden.