Offene OSG-Fraktur



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  462. Eintrag von am 01.12.2008 - Anzahl gelesen : 18  
  Offene OSG-Fraktur  
  0Ich habe eine Arthrose im oberen und unterem Sprunggelenk.Vor einem halben Jahr habe ich mir eine offene OSG-Fraktur zugezogen.Ich habe seitdem wahnsinnige Probleme mit dem Abrollen.Ich befürchte das ich meinen Job als Briefzustellerin nicht mehr ausüben kann.
Besteht vieleicht noch Hoffnung??
 
  1. Antwort von am 02.12.2008  
 
Hoffnung gibt es immer!

Aber langsam ...

Hattests Du die Arthrose bereits vor der Fraktur oder ist sie eine Folge?

Da der Bruch erst vor einem halben Jahr passierte, wäre wichtig zu wissen, wie behandelt wurde und wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Sind z. B. alle Schrauben und Platten bereits entfernt worden (sofern vorhanden)?
Wie wurde die Arthrose diagnostiziert, also welche Untersuchungen fanden statt (z. B. MRT)?

Nach meiner Fraktur des OSG wurde 1/2 Jahr abgewartet, weil alle Beschwerden auch von den massiven Weichteilverletzungen, den Verletzungen des Bandapparates und dem Metall hätten kommen können. Erst sollten und mussten alle Fraktur bedingten Verletzungen vollständig abheilen.

Hattest Du Krankengymnastik, Lymphdrainage o. ä.?
Postoperativ und auch 1/2 Jahr danach wäre es zunächst wichtig, die Beweglichkeit des Gelenks weiter zu fördern.

Hast Du neben den Beschwerden beim Abrollen noch andere? Hast Du Schmerzen?
Das Abrollen kann z. B. mittels Orthopädischen Schuhen, die eine Abrollhilfe haben, deutlich verbessert werden und ist auf alle Fälle ein wichtiger Versuch, um z. B. in einem 'laufenden' Beruf wieder schmerzfrei arbeiten zu können. Auch ich lasse mir gerade welche anfertigen.

Ich würde mir an Deiner Stelle immer auch eine 2. und 3. Meinung bei einem Spezialisten für Fussgelenksorthopädie/-chirurgie einholen. Dort kannst Du in den entsprechenden Sprechstunden nochmals fachgerecht untersucht werden und es können mögliche weitere Behandlungen besprochen werden, auch unter Berücksichtigung Deiner beruflichen Situation.
So könnte zum Beispiel eine Arthroskopie eine weitere sinnvolle Massnahme sein.

Wenn tatsächlich Dein Beschwerdebild so extrem ist, gäbe es immer noch die Möglichkeit einer Arthrodese oder eines künstl. Gelenks. Du kannst hier rechts in der Strukturierten Wissenssammlung unter Arthrose -> Sprunggelenk oder unter Prothesen -> Sprunggelenk viele Infos finden.

Auch bei mir ist es ja wegen der Schwere meiner OSG-Fraktur sehr schnell zu einer Arthrose gekommen mit erheblichen Beschwerden und Einschränkungen, aber es bringt nichts, zu früh den Kopf in den Sand zu stecken. Zum einen muss man einfach etwas Geduld haben, zum anderen ist es wirklich wichtig, sich in aller Ruhe ausreichend zu informieren, um dann den für einen persönlich wirklich stimmigen Weg gehen zu können.

Auch ich habe nach meiner OSG-Fraktur sehr schnell eine massive Arthrose mit erheblichen Beschwerden entwickelt, aber nach der 1. Diagnosestellung bin ich erst zu einem weiteren Spezialisten gegangen, die dann erfolgte Arthroskopie hat zumindest den aktuell schlechten Befund bestätigt und es wurden mir weitere mögliche Massnahmen, die bei mir machbar wären, aufgezeigt und erklärt.
Jetzt habe ich im Januar einen Termin in einer anderen Klinik, dort werde ich mir eine weitere Meinung einholen, um eine für mich richtige und stimmige Entscheidung treffen zu können.

Schritt für Schritt ...

Kopf hoch!
, Ju.
 




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Stand : 03.12.2008 06:16:29
MaschinenArthrose : X462Y20081203061629Z462 - V152


Arthrose





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