- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1567. Eintrag von am 28.01.2008 - Anzahl gelesen : 63
Retropatellärer Knorpelschaden
0,
Ich (21) hatte vor 1 1/2 Jahren eine Patella Luxation (kniescheibenverrenkung) im rechten Knie. Wurde konservativ behandelt, also ohne OP. Nach Gips und einigen Monaten Rehabilitationsphase und Physiotherapie ging es mir eigentlich wieder ganz gut. Das Fussballspielen hab ich gelassen. Von Knorpelschaden sagte niemand etwas!
Jetzt hab ich diesen Herbst meinen Zivildienst bei der Rettung begonnen. Und nach einem Monat hab ich im Knie Schmerzen bekommen. Zuerst hab ich es ignoriert, doch jetzt bin ich, auf Empfehlung meines Hausarztes doch zu einem Kniespezialisten gegangen
Diagnose: retropatellärer Knorpelschaden! Therapie: Muskelaufbau und Knorpelaufbaupräparat
Auf den Befunden stand bisher immer: ohne arthrotische Veränderungen!
Die Schmerzen sind zwar jetzt besser geworden, da ich mein Knie schone (Krankenstand) trotzdem noch da Ich stehe mit Knieschmerzen auf und gehe mit ihnen schlafen. Vor allem Treppen steigen ist ungut-) knirschen
Scheinbar gibt es ja sehr viele, die von den verschiedensten Arthrosen betroffen sind. Ausserdem ist es schon mal ganz schön deprimierend, dass so was unheilbar ist und man sein ganzen Leben damit herumtun muss. Besonders wenn man noch so jung ist.
Kann mir jemand Tipps zur weiteren Behandlung geben. Die Ärzte haben jetzt auch nicht mehr gerade mein Vertrauen.
3. Antwort
von am 31.01.2008
A.,
Muskelaufbau ist schon mal sehr gut, um zu verhindern, dass die Arthrose weiter fortschreitet.
Zusätzlich solltest Du darauf achten, dass das Knie ausreichend Bewegung bekommt, aber knieschonende. Gut ist da z. B. Fahrradfahren mit hocheingestelltem Sattel und niedrigen Gängen. Aber auch Aqua Jogging und Kraulschwimmen ist sehr gut geeignet. Ohne Bewegung wird nämlich keine Gelenkschmiere mehr produziert und der Knorpel wird weiter geschädigt.
Wenn Du sitzt, kannst Du probieren, die Beine immer auszustrecken. Das ist gut für die Kniescheiben und trainiert gleichzeitig die Muskeln.
Bei Schmerzen kannst Du es mit Wärme oder Kälte probieren. Das wirkt bei jedem unterschiedlich, musst Du für Dich ausprobieren, was Dir besser hilft. Mir persönlich tut Wärme sehr gut.
Ich wünsche Dir alles Gute,
LG, D.
2. Antwort
von am 31.01.2008
A.! Ich habe auch einen ausgeprägten Knorpelschaden hinter der Kniescheibe. Es gibt operative Möglichkeiten, aber sie sind nicht immer von Erfolg gekrönt bei dieser Form der Arthrose. Da hilft nur eins, angepasstest Verhalten , damit kein unnötiger Druck auf die Kniescheibe entsteht und tägliche KG, evtl. auch Gerätetraining (aber mit Vorsicht). Radeln ist gut, aber nicht bergan und in kleinen Gängen. Treppensteigen lässt sich nicht immer ganz vermeiden, aber da gibt es Tricks um einigermassen beschwerdefrei hinauf zu kommen (ist sA.ftlich etwas schwierig zu beschreiben). Sehr gut wäre für Dich Aquajogging, weil dabei die Gelenke nicht belastet werden und die Knorpelernährung gefördert wird. Ich mache mir abends immer kalte Quarkwickel auf das Knie. Das bringt mich schmerzfrei über die Nacht und bei einem erwärmten , gereizten Knie wirkt das Wunder. Auch gibt es spezielle Kniebandagen, die die Kniescheibe freilassen, die bei besonderen Belastungen hilfreich sein können. Man darf sie nur nicht zu oft tragen, sonst schwächt das die Muskulatur. Wenn das Knie sehr stark geschwollen ist, nehme ich auch mal für ein paar Tage entzündungshemmende Medikamente, aber eher ungern wegen der Nebenwirkungen. Nur manchmal geht es halt nicht anders um sich keinen Schongang anzugwöhnen und die anderen Gelenke dadurch belastet werden. Leider müssen wir lernen mit diesen Einschränkungen zu leben. Das fällt vor allem in Deinem Fall, weil Du noch jung bist, oft schwer. Aber man kann selbst durch angepasstes Verhalten ganz viel dazu beitragen, die Beschwerden auf ein Minimum zu reduzieren. Alles Gute für Dich und einen lieben von C.
1. Antwort
von am 29.01.2008
!
Einen guten Physiotherapeuten finden, diese unterhalten sich während der Behandlung mit dem Patienten und wissen oft mehr als die Ärzte.
Habe schon von erfolgreicher Knorpelzüchtung aus eigenem Gewebe gehört. Kommt für mich nicht mehr in Frage, weil ich leider schon zu den über 35jährigen gehöre. Mach dich mal schlau. Im n ist es Praxis. Dore