- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1613. Eintrag von am 19.03.2008 - Anzahl gelesen : 45
Arthroskopie bei Meniscusabriss
0 einige kennen mich schon als Besitzerin zweier Knie-TEP mit all seinen Problemen. Nun steht bei meinem Mann eine Arthroskopie an. Immer gesund, hatte er vor 1/2 Jahr plötztlich Schmerzen und Blockierungen beim Aufstehen und Laufen Innenseite des linken Knie ohne vorhergehende sportliche oder ähnliche Belastung. Das MRT ergab dann einen Meniscus-Abriss innen. Die einzig mögliche Empfehlung bei sonst im wesentlichen normaler Kniestruktur hiess Arthroskopie. Im Laufe der Zeit - erst mussten ja meine Knie so halbwegs in Ordnung sein - sind seine Beschwerden relativ gering, nur nachts bei verschiedenen Lagerungen Schmerzen und selten beim Laufen. Trotzdem Arthroskopie machen lassen? Natürlich kann sich der freie Meniscusteil jederzeit wieder einklemmen und wohl auch sekundäre Schäden am Gelenk hinterklassen, aber oft sind Beschwerden nach der Arthroskopie doch mehr als vorher?? Wie sind Eure Erfahrungen? Herzliche an alle, A.
4. Antwort
von am 20.03.2008
Ich danke allen für die Antwort und werde meinem Mann die Meinungen von Euch übermitteln, die ja doch eher für eine Arthroskopie sprechen. an alle A.
3. Antwort
von am 20.03.2008
Ada! ich hatte an einem Knie zwei, am anderen Knie eine Arthroskopie. Es waren ausser dem Knorpelabrieb jeweils Innenmeniskuseinrisse vorausgegangen. Ich habe es anfangs auch so gehalten, dass ich erst abgewartet habe, nachdem sich das akute Ereignis beruhigt hatte. Doch leider kommt früher oder später doch die gleich Geschichte auf einen zu und eine Arthroskopie lässt sich nicht umgehen. Ein nicht versorgter Meniskuseinriss löst entzündliche Prozesse im Kniegelenk aus, die dann mit ständigen Ergüssen etc. einhergehen. Und der Meniskuseinriss hat ja auch seine Gründe. So ist es nicht verkehrt mal ins Kniegelenk hineinzu schauen. Es ist normalerweise -vorausgesetzt, es wird fachgerecht operiert und der Patient verhält sich richtig nach der Ak mit regelmässiger Krankengymnastik und nicht zu früher Belastung- nicht der Fall, dass das Knie schlechter wird nach so einem Eingriff, nur darf man nicht vergessen, dass das ganze ein Art kosmetische Operation ist ,wobei die Grunderkrankung des Knies nicht beseitigt wird ,nur die Auswirkungen. Und der Erfolg hält nicht ewig vor. Bei mir waren es ungefähr immer 4 Jahre. Ein Knie hat bereits eine Knieumstellung erfahren, weil das O-Bein der Grund für die Innenmeniskuseinrisse gewesen ist. Dein Mann kann ja in seiner jetzigen beschwerdefreien Phase die Arthrokopie noch ein wenig hinauszögern, auf Dauer gesehen wird sich das aber wohl nicht vermeiden lassen. Alles Gute und von D.
2. Antwort
von am 19.03.2008
Ada,
ich hatte 1 Jahr nach meinen beiden Knieumstellungen einen Trainingsunfall und darauf starke Schmerzen im Knie.
Mein rechtes Knie blockierte immer wieder. Als mir das mitten auf einer Hauptstrasse passierte und ich nicht wusste, wie komme ich da rüber, ging ich doch zum Orthopäden. Er war total begeistert, 1 Jahr nach den Tibiakopfumstellungen Arthroskopien machen zu müssen. Ein MRT konnte er nicht machen, da ich noch die Schrauben im Bein hatte.
Bei der jeweiligen ASK wurde festgestellt, dass ich in beiden Knien einen Knorpelschaden Grad IV hatte. Danach wurde ich nie schmerzfrei und bekam auch nach 1 Jahr eine Knie-TEP. Die 2. TEP folgte mit 1 Jahr Abstand.
Ada bitte denke daran, ein Knie hat das Recht bis zu einem Jahr nach einer ASK zu schmerzen. Mancher ist schnell wieder schmerzfrei, andere brauchen länger.
Ausserdem führt ein unbehandelter Meniscusriss zur Arthrose. Mein Rat an deinen Mann, er soll so lange wie möglich beide Krücken nehmen. Ich hab sie immer mitgenommen wenn ich in die Stadt ging und war immer froh, wenn ich eine Stütze hatte. Ideal ist nach einer Arthroskopie auch KG im warmen Wasser. Nach Möglichkeit keine Therme, das Wasser ist zu anstrengend für ein operiertes Knie, diese Erfahrung machte ich leider.
Ich wünsche Deinem Mann viel Erfolg mit seiner Arthroskopie Herzliche von C.
1. Antwort
von am 19.03.2008
Ada,
Du siehst es richtig das der lose Teil des Meniskus plötzlich wieder blockieren kann. Unter Umständen kann das sehr Schmerzhaft sein + es muss dann sofort operiert werden. Mir ist es es so ergangen im 1976. Da wollte der Arzt auch nicht sofort Operieren. Konnte aber nicht mehr Arbeiten. Und ein paar Tage spähter, verklemmte sich der lose Teil so das ich weder Beugen noch Strecken konnte. Und ich hatte auch schlimme Schmerzen. Ein Tag spähter wurde ich operiert. Hatte an beiden Knie mehrere ASK in den vielen Jahren. Ich denke nicht das es nach der ASK schlimmer sein wird.