- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1614. Eintrag von am 21.03.2008 - Anzahl gelesen : 82
Wann ist eine Gelenkspiegelung anzuraten
0 laut Arzt habe ich eine Kniearthrose, aus diesem Grund sei eine Kniespiegelung angeraten. Da ich aber das Knie in Bewegung halte - täglich Heimtrainer - kann ich im Augenblick ganz gut damit leben. Was bringt mir eine Spiegelung ?
3. Antwort
von am 28.03.2008
A.,lese gerade deinen beitrag, kann B. und C. nur recht geben. Ich habe anfang januar 08 auch eine arthroskopie am linken knie machen lassen. Ich habe einen knorpelschaden 4 grades und muss eine schlittenprothese eingesetzt bekommen aber hätte ich mir mal zeitiger das knie spiegeln lassen, wäre noch etwas zu retten gewesen. lass es in teilnarkose machen und du bist in 3-4 tagen wieder aus dem krankenhaus und hast dann vielleicht lange ruhe. kann ich dir nur raten. D.
2. Antwort
von am 22.03.2008
A., Im Januar 2007 habe ich mich einer Arthroskopie im rechten Knie, unterzogen. Ich hatte bis dorthin sehr starke Schmerzen, hauptsächlich Nachts. Ich habe sehr oft, in meinem Haus kniend gearbeitet und das ohne Knieschutz oder gepolsterter Unterlage, und noch dazu auf kalten Fussböden (Fliesenarbeiten). Aber solange einem nichts weh tut, denkt man ja auch nicht daran, schwere Fehler zu machen die man Jahre später bereut. Daraufhin hat mir mein Arzt den Rat gegeben, ich sollte mich einer Arthroskopie unterziehen lassen. Im Anschluss daran hatte ich zum Teil immer noch starke Schmerzen vorallem wenn ich zur Ruhe kam. Ca. 3Wochen nach dem Eingriff fing ich an auf dem Heimtrainer Rad zu fahren. Am Anfang 0,5-1km täglich, und dies te ich alle 3 Tage um 1 Km. Als ich beide Krücken ablegen konnte, bin ich dann täglich gewandert, und habe mich allmählich streckenmässig get. Ich war genau 8 Wochen krank geschrieben, und genau diese Zeit habe ich sehr effektiv zum tainieren genutzt. Am Ende dieser Zeit bin ich täglich 1,5h gewandert und zusätzlich täglich 15km auf dem Heimtrainer Rad gefahren. Als ich wieder Arbeiten ging war das ganze Training erst einmal aus Zeitgründen vorbei, aber so sollte es halt nicht sein. Das Fazit: Nach über einem Jahr kann ich sagen. Ich habe diesen Eingriff noch nicht einmal bereut, kann es nur weiter empfehlen (Hatte schlieslich Arthrose 2-3 Grades). Aber ich sehe mich bei meinen Arbeiten ganz sehr vor, wenn möglich kniee ich mich gar nicht mehr, da setze ich mich lieber dazu hin, oder ich lege etwas darunter und zwar so, das das Knie nicht aufliegt. Was ich mir natürlich wieder vorgenommen habe, ist, wieder mehr zu trainieren (Laufen + radfahern), aber solange halt nichts mehr weh tut !!! Ich hoffe Dir geholfen zu haben und wünsche viel Glück zu diesem Schritt B.
1. Antwort
von am 21.03.2008
A., eine Arthroskopie kann Dir zum einen genau sagen was und wie schwer die Schädigung Deines Knies tatsächlich ist, zum anderen werden bei diesem Schritt Spülungen, Glättungen, Teilentfernungen von gerissenen Sehnen, ganzes Entfernen, zusammennähen etc. vorgenommen. Sollten Fremdkörper wie z.B. Kalksteine vorhanden sein, werden diese entfernt damit nicht grösserer Schaden entsteht. Diese Spiegelung bringt Gewissheit, Beseitigung von kleinen Schäden, relativ schnelle Wiederherstellung der Beweglichkeit ist meist garantiert, es sind nur 2 kleine Schnitte von aussen sichtbar. Ein weiteres Fortschreiten der Arthrose o.a. wird verlangsamt oder ist ausgeräumt. Weniger bis keine Schmerzen sowie die Beweglichkeit ist danach wieder gegeben. Vielleicht sollte eine Änderung der sportlichen Betätigung in Erwägung gezogen werden, z.B. Gelenkschonende wie Radfahren, walken, schwimmen etc. Ich hoffe Dir geholfen zu haben und wünsche viel Glück B.