Immer noch Schmerzen 8 Wochen nach Arthroskopie und Achillodynie



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  1651. Eintrag von am 12.05.2008 - Anzahl gelesen : 53  
  Immer noch Schmerzen 8 Wochen nach Arthroskopie und Achillodynie  
  0 am 13.03.08 wurde bei mir eine arthroskopische Teilresektion des lateralen Meniskusvorderhorns sowie eine Abtragung lockerer Knorpelränder und Resektion der Plica mediopatellaris beim rechten Knie vorgenommen. Ich hatte 2 Nächte im Krankenhaus und wurde mit Vollbelastung entlassen. Im Bericht stand, dass eine physiotherapeutische Behandlung nicht zwingend erforderlich ist. Am 25.03.08 wurden die winzigen Fäden gezogen und mir wurde erlaubt täglich 10 Minuten auf dem Ergometer zu radeln. Die Krücken sollten am besten weggelassen werden. Das habe ich gerne gemacht, aber bald gemerkt, dass ich dermassen angespannt gelaufen bin und mein Rücken schmerzte, der leider auch nicht ok ist. Ich habe leider auch polyarthrotische Umbauten in den Händen und Füssen und auch Arthrose in den Schultern und beiden Knien. Das wurde bei einem Szintigramm festgestellt. Es ist also nicht so einfach mit den Krücken, weil alles fehlbelastet wird und auch die Schulter schon schlimm war. Seit guten 5 Wochen habe ich nun zusätzlich eine entzündete Achillessehne (Achillodynie) auf der linken Seite. Nun weiss ich gar nicht wie ich richtig laufen soll und ausser Haus geht es nur mit Krücken. Der Orthopäde zuckt die Schultern. Krankengymnastik gibt es nicht, neue Einlagen die erhöht sind und eine Achillotrain-Bandage für die Ferse, ansonsten kühlen und einreiben und mit Müh und Not Schmerzmittel, die ich jetzt abgesetzt habe, weil ich davon nochmehr Wassereinlagerungen bekomme als so wie so schon. Das rechte Knie soll radeln und die linke Ferse soll geschont werden. Das rechte Knie schmerzt mich gegen nachmittag immer mehr und ich habe das Gefühl Knochen reibt auf Knochen. Das Aufstehen, ob vom Sofa oder Klo geht sehr beschwerlich und schmerzt sehr. Ich hatte mir viel von der OP versprochen und nun ist eigentlich alles schlimmer als vorher. Habe auch keine Erfahrung mit Arthrose. Nach 10 Jahren Östrogenentzug durch Brustkrebs, geht es jetzt mit den Knochen rapide abwärts. Ich bin jetzt 53 Jahre. Was soll das mal werden? Ich weiss nun auch nicht mehr was ich machen soll. Ich bin sehr unglücklich! Bin ich denn zu ungeduldig? Oder soll ich den Arzt wechseln? Anita  
  3. Antwort von am 13.05.2008  
  Anita,

auch ich würde Dir raten, Dir KG verschreiben zu lassen, zur Not von Deinem Hausarzt oder einem anderen Orthopäden. Die Erfahrung mit den Quarkwickeln kann ich nur bestätigen.

Wenn es von Deinen anderen Gelenken her geht, würde ich Dir empfehlen, die Gehhilfen so lange zu benutzen, bis Du ohne zu humpeln wieder normal gehen kannst. Das kann man natürlich auch trainieren. Wenn das aber noch nicht geht, gewöhst Du Dir eine Schonhaltung an, die für alle anderen Gelenke auch nicht gut ist.

So eine Achillodynie hatte ich auch mehrfach. Bei mir ging sie tatsächlich nach ein paar Wochen durch Kühlen und Schonung wieder weg. Für das Knie und andere arthrosegeplagte Gelenke ist Bewegung tatsächlich das beste, möglichst ohne grosse Belastung. Es hilft auch ganz gut, sich einfach auf einen Tisch zu setzen und die Beine baumeln zu lassen. Was das Aufstehen von niedrigen Sitzgelegenheiten angeht, würde ich versuchen, diese zu meiden. Man kann sich für die Toilette eine Sitzerhöhung in Sanitätshäusern ausleihen, das Sofa kann man mit festen Kissen ebenfalls höher bauen.

Ansonsten sind acht Wochen nach einer solchen OP tatsächlich noch keine lange Zeit. Da ist viel Geduld gefragt, die ich Dir von Herzen wünsche.

Gute Besserung wünscht D.
 
  2. Antwort von am 12.05.2008  
  Anita, dass dein Knie nach 8 Wochen noch nicht ok ist ist teils normal. Also ich hatte mehrere OP an den Knie. 2 Grosse OP und 4 ASK. Musste immer mit Krücken laufen. Je nachdem 4 - 6 Wochen, oder auch länger. Auch KG ist wichtig. Als ich im Herbst 07 am linken Knie mein TEP bekam war auch ein Patient im Spital wo eine ASK hatte + nach 2 Tagen entlassen wurde. Krücken trug er unter dem Arm, konnte aber kaum laufen. Habe ihm gesagt bitte brauch die Krücken. Er hatte mich ausgelacht brauche er nicht mehr. Dafür war er 1 Monat später wieder im Spital, erneut Knie-OP. Auch ich kann dir nur empfehlen such dir einen andern Ortho. Unsere Knie brauchen sehr viel Zeit bis es wieder geht. Wünsche dir gute Besserung. Es Grüsst C.  
  1. Antwort von am 12.05.2008  
  Liebe Anita,

aus meiner Erfahrung würde ich dir raten, suche dir sofort einen anderen Orthopäden.
Es ist sehr wichtig für Dein Knie, dass du manuelle Therapie bzw. Krankengymnastik verschrieben bekommst. Du solltest auch jeden Tag die KG zu Hause wiederholen.
Mir hat nach der ASK immer ein kalter Quarkwickel geholfen, der zieht die Schwellung aus dem Knie und auch aus Deiner entzündeten Ferse.
Aber denk bitte daran, ein warmer oder trockener Quarkwickel muss sofort entfernt werden.

Du solltest allerdings Schmerzmittel weiterhin nehmen, wie z.B. Weidenrinde oder Weihrauch, die helfen auch sehr gut, aber man bekommt damit selten Magenbeschwerden.
Und nimm deine Krücken weiterhin mit, wenn du ausser Haus gehst. Ich habe meine auch 3 Monate spazieren getragen... lacht, ich war immer froh, wenn die Schmerzen auftraten, dass ich sie dabei hatte.

Du schreibst, dass du auch Polyarthrose in den Händen und Fingern hast.
Um dir diese Schmerzen zu erleichtern, würde ich dir zu einer Ernährungsumstellung raten.
Lies doch unter Gemeinschaft > Abspeck-Club > Wissensdatenbank bzw. Diskussions Forum unsere Einträge dazu.
Viele von uns müssen nach einer Ernährungsumstellung weniger starke Schmerzmittel einnehmen und sie sind viel beweglicher geworden.

Ich wünsche dir noch viel Geduld
es grüsst Dich B.
 




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Stand : 14.05.2008 04:37:08
MaschinenArthrose : X1651Y20080514043708Z1651 - V148


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