schwere arthrose (knie, hüfte) in jungen jahren



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  1749. Eintrag von am 20.08.2008 - Anzahl gelesen : 117  
  schwere arthrose (knie, hüfte) in jungen jahren  
  0liebe forum-leser,

hat jemand erfahrung im umgang mit arthrose in jungen jahren? ich bin 33 jahre alt, habe früher leistungssport gemacht (fussball, tennis) und habe erhebliche schäden in knie und hüftgelenken. laut diagnos sind es im knie arthrose-grade 3 und 4 und in den hüften jeweils 3.

bereits ergriffene massnahmen: umstellen von bewegung und belastung (yoga, leichtes gewichttraining, fahrradfahren, schwimmen), realtiv gesunde ernährung (naja, ein bisschen leben muss man ja ab und an :-)

>> ich denke aber über professionelle behandlung nach. z.b. eine kur oder physiotherapie, vielleicht auch operation, reiki, homöopathie, ...

hat jemand erfahrung, wie man in meinem alter mit dieser krankheit umgeht, ausser zu akzeptieren, dass sie vorhanden ist?

über antworten würde ich mich sehr freuen

n.
 
  6. Antwort von am 26.08.2008  
  B., E., F.

vielen Dank für eure Antworten - da hat man direkt ein gutes Gefühl des Austausches. Und was ihr schreibt sind wirklich sehr gute Tipps. Dass man ernsthaft über eine OP nachdenken sollte habe ich noch gar nicht in Betracht gezogen, denn man ist ja geneigt zu sagen: Ist ja nicht so schlimm. Ja, NOCH nicht - vielleicht sollte man die Indianer-Kennen-Keine-Schmerzen-Romantik an dieser Stelle doch aussen vor lassen. Vielen, vielen Dank - ihr habt mir sehr geholfen. Ich werde eure Ratschläge beherzigen und auch in euren Diskussionsbeiträgen recherchieren.

, A.
 
  5. Antwort von am 25.08.2008  
  A.,
ich bin gerade 45 geworden und habe einen 7-jährigen Leidensweg hinter mir. Am 26.06.08 habe ich die rechte Hüfte mittels Individualprothese (zahlt sogar die Kasse), d.h. ein nur über CT-Aufnahmen für mich angefertigtes Ersatzteil, operiert bekommen. Eine sich anschliessende ambulante REHA war anstrengend aber echt effizient. Gleich danach habe ich mich am 06.08.08 (nur 6 Wochen später - allerdings nicht zum Nachahmen frei gegeben) an der linken Hüfte gegengleich operieren lassen. Ich bin jetzt auch wieder in ambulanter REHA. Meine persönliche Meinung ist, da Du sowieso durch Deine Jugend vor dem Problem eines späteren erneuten Wechsels der TEP stehst, eine mögliche OP durchaus jetzt schon in Betracht zu ziehen, da mir beispielsweise sehr viel Lebensqualität in der Schmerzphase verloren ging. Aber informiere Dich umfassend über Möglichkeiten wie Arthroskopie oder auch Kappenprothese.
Sicher musst Du auch andere Alternativen testen, wie Krankengymnastik, aber entscheide Dich noch bevor der Schmerz auch im Ruhezustand vorherrscht. Du solltest in noch 'gesundem' Zustand zur OP gehen, weil sonst die Remobilisierung Deiner Muskulatur und des Körpers allgemein viel zu viel Zeit und Kraft kostet.

Alles Gute, F.
 
  4. Antwort von am 23.08.2008  
  A.,
wie sehr viele Mitglieder habe auch ich bereits 'in jungen Jahren' lernen müssen, mit der Krankheit Arthrose umzugehen.
Nach meiner angeborenen beidseitigen Hüftarthrose wurde mir bereits vor ca. 30 Jahren diagnostiziert, dass ich wegen der schon damals fortgeschrittenen Arthrose und der damit verbundenen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen frühzeitig eine Prothese benötigen würde.
Meine Hüften wurden dann aber 'erst' im Alter von 49 Jahren operiert.
Ich habe die Jahre versucht, durch geeignete sportliche Aktivitäten die Bewegungsmöglichkeiten so weit wie möglich zu erhalten und mich mit Schmerzmitteln 'über Wasser gehalten'.

Mein Tipp für Dich ist, den bereits von Dir geplanten sportlichen Aktivitäten wie Schwimmen, Rad fahren etc. nachzugehen, um die Muskulatur zu stärken.
Wenn Du Glück hast, kannst Du eine OP noch viele jahre hinaus zögern.
Wenn Du aber merkst, dass die Schmerzen dauerhaft vorhanden sind (u.U. auch im Ruhezustand) und Deine Beweglichkeit sich rapide verschlechtert, dann warte nicht zu lange mit einer OP.

Du wirst hier im FORUM viele Beiträge von jüngeren Patienten lesen können, die (fast) ausschliesslich die OP als echte Verbeserung angesehen haben und viele (ich auch) sagen im nachhinein, dass sie eigentlich zu lange mit der OP gewartet haben und die Schmerzen gewohnheitsmässig ertragen haben.

Ich wünsche3 Dir, dass Du noch viele Jahre ohne OP vor Dir hast und - wenn es dann soweit ist, die OP als Segen ansehen kannst.

Alles Gute wünscht
E.
 
  3. Antwort von am 23.08.2008  
  A.,
ja, ich habe im Januar eine neue Hüfte bekommen. Ich bin dafür bis gefahren um mich in Expertenhänden zu wissen. Und ich habe die Entscheidung bisher nicht bereut, es geht mir so gut wie seit ewigen Zeiten nicht mehr.
Meine Erfahrungen in der Zeit nach der OP habe ich hier im Forum ausführlich beschrieben, Du findest die Beiträge unter Hüftgelenkarthrose. Breichte 6 Wochen, 4 Monate und 6 Monate nach OP. Oder Du guckst in meiner Visitenkarte in meinen Diskusionsbeiträgen.
Alles Gute, B.
 
  2. Antwort von am 21.08.2008  
  Guten Morgen B.,

vielen Dank für Deine Antwort - mit dem Thema Osteopathie werde ich mich in Kürze beschäftigen. Ich habe mal in Deinem Krankheitsbild gelesen - hast Du Dich operieren lassen? Wenn man das machen will - wie läuft es da eigentlich mit den Kosten? Übernimmt das die Kasse? Ist bestimmt von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich kann ich mir vorstellen. Nunja, ich möchte jedenfalls erst mal so viel wie möglich selbst probieren. Eine Operation ist wirklich der letzte Ausweg. Und ein erster Schritt war der Eintritt hier - gut der Austausch! Danke und alles Gute,

A.
 
  1. Antwort von am 20.08.2008  
  A.,
Du bist auf einem guten Weg!
Ich kann Dir raten in jedem Fall Physiotherapie zu machen, noch besser, aber eine finanzielle Sache, ist die Osteopathie.
Ich persönlich habe auch gute Erfahrungen mit Homöopathie gemacht.
Such Dir am besten einen Arzt oder Heilpraktiker, der klassische Homöopathie macht.
Gute Osteopathen sind beim V.O.D. (Verein Osteopathen Deutschland) zu erfragen, auch im Internet.
Alles Gute, B.
 




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Stand : 27.08.2008 06:57:56
MaschinenArthrose : X1749Y20080827065756Z1749 - V148


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