- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1897. Eintrag von am 18.03.2009 - Anzahl gelesen : 40
Bicondylärer Gelenkflächenersatz am Knie
0 bei meinem Knie wurde schon so gut wie alles operiert. Aussen-,Innenband, Aussen- Innenminiskus, Beinumstellung, Knorpeltransplantation, vorderes Kreuzband. Leider konnte man das Knie nicht retten. Jetzt sollte ich einen Bicondylären Gelenkflächenersatz bekommen. Weiss jemand was das ist, wie lange so eine op dauert, schmerzen?, wie lange man Teilbelastung hat, ab wann man das Knie wieder beugen darf
1. Antwort
von am 20.03.2009
A., im allgem. Sprachgebrauch sagt man dazu auch Knie-TEP; gemeint ist ein Oberflächenersatz über die ganze Breite (im Gegensatz zur Schlittenprothese), wobei der Oberschenkelteil mittels 'pressfit' befestigt wird und der Unterschenkelteil mit einem kürzeren Dorn im Schienbeinkopf verankert wird. Dazwischen befindet sich das Inlay aus Polyaethylen, wie eine Art Meniskusersatz. Die OP dauert ungefähr 1 1/2 Std. und die Schmerzen sind nicht so arg, da man meistens eine nach Bedarf bedienbare Schmerzpumpe bekommt, entweder als Regionalanästhesie-Katheter oder als Veneninfusion. Ich durfte am nächsten Tag 50% teilbelasten (d.h. gleichmässig auf bd. Beinen stehen) und im 3-Punkt-Gang mit Unterarmgehstützen laufen. Am Ende der 5.Woche konnte ich die Stützen i.d. Wohnung weglassen. Am 1.Tag danach konnte ich das Knie schon bis zur Schmerzgrenze beugen, war regelmässig auf der Motorbewegungsschiene und hatte bei der Entlassung aus der Klinik eine Beugung von fast 90°. Dies kann aber nur ein ungefährer Anhaltspunkt für Dich sein, da viele Faktoren Deinen eigenen Verlauf beeinflussen können.