Ich weiss langsam nicht mehr wie ich mental mit all dem umgehen soll



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1916. Eintrag von am 20.04.2009 - Anzahl gelesen : 85  
  Ich weiss langsam nicht mehr wie ich mental mit all dem umgehen soll  
  0! Ich bin 37 Jahre alt und bei mir wurde vor gut 1,5 Jahren ein Knorpelschaden am rechten Knie festgestellt. Operiert wurde bislang noch nichts. Allerdings haben sich meine Beschwerden trotz regelmässiger, leichter Bewegung (Radfahren) und Muskelaufbau weiter verschlechtert. Ich lese mich im I-Net immer tiefer ins Thema und habe wahnsinnige Panik, was auch mich zukommen wird :-((. Ich sehe mich schon mit Dauerschmerz, Knieprothes, wochenlang mit Krücken. Ich habe einen Kleinen Sohn und weiss langsam nicht mehr, wie ich auch mental mit all dem umgehen soll. Ich dachte, ich bin noch 'jung', weitgefehlt... Bitte macht mir einer Mut, dass man damit auch leben kann. Im Moment fällt mir das sehr schwer zu aktzeptieren, dass ich ständig Schmerzen habe, ich fühle mich zu jung, um so gehandicapt zu sein, keine längeren Radtouren, kein Joggen. Wie kann ich lernen, damit zu leben, ohne dauerschlechtgelaunt zu sein? LG aus dem Süden Deutschlands  
  3. Antwort von am 21.04.2009  
  Liebe Leidensgenossin,
ich habe mich nachdem diese Beschwerden bei mir 1998 auftraten einer Umstellung unterzogen. Da dies einer 'Sollbruchstelle' entspricht, war es leider mit 12 Wochen Gipsbein verbunden. Ich hatte aber danach viele beschwerdefreie Jahre. An meinen derzeitigen Beschwerden (mal mehr ,mal weniger) bin ich viel selbst schuld, da ich unsportlich bin und das tägliche Fahrradfahren zum Verbessern der Bewglichkeit und für den Muskelaufbau nicht gemacht habe. Aber mein Zustand ist immer noch besser als vor der OP, wo ich vor Schmerzen nicht einschlafen konnte.
Beste
Margot
 
  2. Antwort von am 20.04.2009  
  A.,
ich kann Dir zwar keine speziellen Tipps hinsichtlich irgendwelcher Therapien im Bereich von Kniearthrose geben (habe 2 Hüft-Teps).
Aber ich kann nachvollziehen, dass Dich die Einschränkungen und die chronischen Schmerzen auch psychisch/mental belasten.
Ich weiss aus eigener Erfahrung aus vielen Jahren mit Hüftarthrose, dass man durch die Beschwerden immer mehr an Lebensqualität einbüsst.
Die ständigen Schmerzen 'zermürben' einen irgendwann und - gerade wenn man noch jünger ist - kommt man sich irgendwie ausgegrenzt vor, weil man so viele Dinge, die für gesunde selbstverständlich sind, nicht mehr machen kann.

Ich würde daher an Deiner Stelle 1-2 Fachkliniken aufsuchen, um dort abzuklären, on eine Arthroskopie oder evtl. eben eine Prothesen-Op möglich ist.
Sollte eine Tep erforderlich sein, so lass Dich nicht 'abwimmeln', Du wärst noch zu jung.
Du willst schliesslich jetzt und in den kommenden Jahren ein eingermassen normales Leben - und zwar ohne starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen - führen und nicht erst mit 70.

Ich wünsche Dir gute Besserung und hoffe, dass Du einen kompetenten Arzt findest, der die für Dich richtige Therapie (damit meine ich u.U. eine Op) durchführt.


C.
 
  1. Antwort von am 20.04.2009  
 

ein künstliches Kniegelenk zu haben ist nicht so schlimm. sicher braucht es nach der OP sehr viel, bis es besser geht.
Vielleicht wäre es doch besser eine ASK machen zu lassen.
Der Arzt schaut in das Knie + macht eine Gelenktoilette.
Mit etwas Glück hast Du wieder mehrere Jahre Ruhe.

Es bringt nichts, durch die Schmerzen schlechtgelaunt zu sein. Die andern können ja nichts dafür. Wenn die Schmerzen zu schlimm werden dann ab zum Ortho.

Lass das Joggen vorläufig, mache Aquafit.

Es Grüsst B.
 




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Stand : 22.04.2009 06:48:20
MaschinenArthrose : X1916Y20090422064820Z1916 - V152


Arthrose





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