Sport und Lebensqualität oder Hüftschonung ?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1004. Eintrag von am 25.03.2008 - Anzahl gelesen : 97  
  Sport und Lebensqualität oder Hüftschonung ?  
  0Schönen an alle alten Hasen. Bin Neuling und noch etwas unsicher. Vielleicht weiss jemand Rat: Habe früher viel Sport betrieben, dann mit 45 nur noch gelegentlich. Dabei hatte ich seit dem 25 Lj. immer mal wieder Hüftprobleme (Arthrose wurde festgestellt). Manchmal bekam ich kaum mein linkes Bein ins Auto. Bin jetzt 55 und ohne Sport nahmen die Probleme zu. Dazu kamen Übergewicht, Bluthochdruck, schlechtes Blutbild (Gefahr von Arteriosklerose). Seit 6 Monaten laufe ich regelmässig und ernähre mich vernünftig. Folge:16 Kg Gewichtsverlust, normales Blutbild, niedrigerer Blutdruck. Das erkaufe ich aber mit Hüftschmerzen (vor allem im Liegen), die nach 1 Tag nachlassen, so dass ich dann beschwerdefrei bin und mich besser fühle als vorher. Insgesamt nehmen die Hüftschmerzen deutlich ab, die Lebensqualität ist nicht zu vergleichen. Deshalb die Frage nach Hüftschonung. Ich kann mich nicht für Radfahren oder Schwimmen begeistern. Wäre schön, von euch zu hören.
Alles Liebe, A.
 
  6. Antwort von am 27.03.2008  
  F. 48, E., ,D., C. 57, B.!
Ganz herzlichen Dank für eure spontanen Reaktionen. Ich versuche natürlich, eure Erfahrungen zu nutzen und überlege mir langfristig, was ich machen kann. Vielleicht interessant: Ich war vorgestern bei meiner Homöopathin, die B. auch Recht gab: Wer rastet - rostet. Sie riet mir, dosiert zu laufen, und meinte, dass es durchaus möglich sei, gerade dadurch langfristig eine Verbesserung zu erzielen.
Sie wollte aber, da sie von der Schulmedizin kommt mal eine Kernspinaufnahme machen lassen. Dann könne sie genaueres sagen.
Nochmals Dank an alle und
A.
 
  5. Antwort von am 26.03.2008  
  A.,
die Überschrift Deines Beitrages ' Sport und Lebensqualität oder Hüftschonung' und Deine Äusserungen dazu sind für mich etwas widersprüchlich.

Wenn ich das richtig verstehe, meinst Du, mit dem Laufsport eine höhere Lebensqualität zu erzielen.
Auf der anderen Seite hast Du aber anschliessend Hüftschmerzen.
Auch wenn es sicherlich nicht einfach ist, sich wegen der Probleme mit der Hüfte auf andere, gelenkschonende Sportarten umzustellen, stellt sich für mich die Frage: inwieweit beeinträchtigen die Schmerzen Deine Lebensqualität langfristig?
Ich weiss , wovon ich spreche. Mir ist es auch sehr schwer gefallen, im Laufe der Jahre immer mehr auf Dinge (u.a. Tennis) zu verzichten, weil der Preis mir dafür irgendwann zu hoch war (heftigste Schmerzen).
Zum Schluss - vor meinen OPs vor 3 Jahren - konnte ich keine 50m mehr laufen und jetzt bin ich überglücklich, dass ich mit den Teps wieder Dinge tun kann, die Jahre (bzw. jahrzente) unmöglich waren.

Was ich Dir sagen will ist, dass Du selbst entscheiden musst, ob Du das Laufen aufgibst und die Schmerzen in Kauf nimmst oder Dich anderen Sportarten widmest.
Mir hat damals mein Orthopäde gesagt, ich solle ruhig Tennis spielen (immer nur zum Spass und ohne Wettkampf), so lange es mir Spass macht. Meine Hüften seien eh total hinüber und irgendwann bräuchte ich eine TEP.


F.
 
  4. Antwort von am 26.03.2008  
  A.,
wenn Du so gerne läufst, versuch es doch mal mit Walking. Durch den Einsatz der Stöcke kannst Du die Hüften etwas entlasten, Du bestimmst Dein Tempo selber, hast aber nicht mehr die Stosseinwirkung wie beim Joggen.
Aber man sollte es von einem erfahrenen Trainer beigebracht kriegen.
Viel Spass beim ausprobieren,
, E.
 
  3. Antwort von am 25.03.2008  
  A.,
ich kann B. nur Recht geben. Bewegung ohne Belastung ist die Devise bei Coxarthrose. Mich wundert, dass du überhaupt laufen kannst. Bei mir wirkt Radfahren Wunder, wenn man noch davon sprechen kann. Laufen und Schwimmen geht schon lange nicht mehr. Ich stehe allerdings kurz vor meiner TEP. Wenn du nach dem Laufen Schmerzen hast würde ich das schon einmal überdenken. Irgendwann lässt der Schmerz dann wahrscheinlich nicht mehr nach. Alles Gute bei der Suche nach einer anderen Sportart.
,
 
  2. Antwort von am 25.03.2008  
  A.,
schliesse mich B. zu 100% an. Versuche, so lange in Bewegung zu bleiben, wie es geht. Allerdings würde ich mir da fachkundigen Rat holen, welche Sportarten sinnvoll sind. Auch sein Gewicht optimal zu halten, ist wichtig. Du merkst ja selbst, dass es dir besser geht als mit 16kg mehr. Ich selbst habe mich mit Fahrrad fahren bei Wind und Wetter und Gymnastik und im Sommer Schwimmen über Wasser gehalten. Die Verführung der Geräte im Fitnessstudio hat mir nicht immer gut getan.
Mein Fazit ist: Man kann die Arthrose vielleicht in ihrem Fortschreiten verlangsamen, aber nicht aufhalten. Deshalb ist ein Weniger manchmal mehr, wenn du verstehst, was ich meine.
Alles Gute,
C.
 
  1. Antwort von am 25.03.2008  
 
gerade bei Arthrose ist Bewegung wichtig -'wer rastet rostet'. Der Sport sollte nur so gewählt sein, dass die Beschwerden anschliessend nicht überhand nehmen. Gelenkschonende Sportarten sind angesagt. Da Radfahren und Schwimmen nicht deine Favoriten sind könntest du in ein Fitnessstudio gehen und trainieren. Ich erziele allerdings die besten Ergebnisse mit Aquajogging. Durch die Arthrose, die langsam fortschreitet, ist es allerdings gut möglich, dass der Sport im Laufe der Zeit eingeschränkt wird, da die Beschwerden zunehmen.
Ich wünsche dir alles Gute.

B.
 




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Stand : 28.03.2008 06:04:39
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