Entfernen vom Knochenkranz bei Hüftarthrose



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1025. Eintrag von am 09.05.2008 - Anzahl gelesen : 51  
  Entfernen vom Knochenkranz bei Hüftarthrose  
  0,
ich würde gerne einmal um eure Meinung fragen. Ich bin 33 Jahre alt und war bis Nov. 07 begeisterter Maonläufer. Nachdem ich nach meinem letzten Maon ständig auftretende Leistenschmerzen hatte, habe ich mich bei meinem Sportarzt untersuchen lassen. Schnell stellte er fest, dass ich eine Rotationseinschränkung habe und daher der Verdacht auf Coxarthrose bestand, was sich dann durch Röntgen bestätigte.Tja,der Doc meinte, Laufen ist nicht das gesündeste und riet mir, ich solle es doch stark einschränken und ggf. Alternativen suchen. Früher oder später lässt sich die künstliche Hüfte nicht verhindern.Nach anfänglichem Schock gab ich mich damit nicht zufrieden. Ich habe einen weiteren Arzt aufgesucht, der mir empfohlen wurde. Nunja, bei diesem war ich auch nach 5 Min wieder draussen. Er riet mir ironsich, weiterzulaufen mit gleicher Intensität und ich bin in spätestens 6-12 Monaten soweit, eine neue Hüfte zu bekommen. Das war mehr oder weniger alles an Aussage mit dem Hinweis, sofort das Laufen aufzugeben. Seit diesem Gespräch Ende Januar bin ich keinen Meter mehr gelaufen und bin dabei mich auch geistig vom Laufsport zu verabschieden. Aber ich habe keine einzige Aussage dazu bekommen, was ich machen kann, mehr oder weniger hatte ich das Gefühl, ich solle mich meinem Schicksal hingeben. Vielleicht ist es in einem Jahr, in drei jahre oder wenn ich Glück habe auch erst in acht oder 10 Jahre soweit mit einer Hüftprothese.Das geht einem ja nichtmehr aus dem kopf.
Daraufhin habe ich weiter im Internet recherchiert und eine Klinik/ Arzt gefunden, von dem ich den Eindruck hatte und noch habe, er versteht sein Handwerk und ist auf Hüftarthrose spezialisiert.
Er hat sich Zeit genommen sich alles anzuhören und die Röntegenbilder gesichtet. Auch hier natürlcih die Diagnose der vortgeschrittenen Coxarthrose.Er meinte, durch eine Hüftfehlstellung hat sich um meinen Hüftkopf eine Art Knochenkragen gebildet, dieser verknöcherte Kragen verursacht auch die Rotationsblockade und verstärkt das voranschreiten der Arthrose an sich. Er empfhal mir, diesen Knochenkragen zu entfernen. Er ist dann zuversichtlich, dass die Hüfte so noch um die 10 bis 15 Jahre hält.
Ich habe zwar schon einen OP Termin, bin mir aber unsicher, ob ich das wirklich machen lassen soll. Die derzeitigen Probleme und Schmerzen halten sich noch in Grenzen und eine OP ist immer ein Risiko. Auf der anderen Seite möchte ich natürlich so lange wie möglich mein eigenes Gelenk erhalten. Vielleicht hat ja jemand von euch schon Erfahrung mit dieser Art von OP gesammelt.

Danke und


 
  3. Antwort von am 13.05.2008  
 

Ich glaube dass die Fehlstellung der Hüften die Ursache der Arthrose sind. Wenn also nur der Knochenkranz entfernt wird bildet er sich wieder nach. Ich würde eine auf Umstellungsosteotomien spezialisierte Klinik befragen ob ev. eine Umstellung helfen würde. Bei mir war sie im Alter von 32 sehr erfolgreich erst mit 59 habe ich eine Mc.Minn gebraucht.Natürlich ist die Umstellung eine grosse Operation aber immer noch besser als eine Prothese.


D.
 
  2. Antwort von am 13.05.2008  
  A.,
die Zeit von der Diagnosestellung zu einer eventuellen Op ist natürlich auch sehr kurz bei Dir.
Ich würde mir vor einer OP, wenn ich mir nicht sicher bin, ob das das richtige ist, eine 2. Meinung einholen.
Ausserdem gibt es konservativ Möglichkeiten, die zu einer Schmerzlinderung beitragen, z.B. Physiotherapie, Osteopathie und Homöopathie.
Ich weiss, dass der Schritt zu einer OP ein grosser ist, der gut überlegt sein will.
Informiere Dich vorher gut und lass Dich physiotherapeutisch behandeln.
Ausserdem bedeutet mit dem Laufen aufhören ja nicht, dass Du gar keinen Sport mehr machen sollst.
Vielleicht bieten Walken, Radfahren oder schwimmen eine Alternative für Dich.

Ich wünsche Dir für Deine Entscheidungs-Findung alles Gute und kompetente Hilfe
C.
 
  1. Antwort von am 11.05.2008  
  A.,
von dieser Art OP habe ich noch nie gehört. Diese Wülste am Hüftkopf ist ja eine Art Beweis für eine Arthrose, wobei sich nach der Entfernung dieser Wülste nichts am Fortschritt der Arthrose ändern würde.
Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand der näheres über solch eine OP weiss, denn ich verstehe gut dass du noch kein neues Gelenk haben möchtest. Vielleicht wäre der Rat von anderen Operateuren hilfreich.
Lb.Gr. B.
 




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Stand : 14.05.2008 04:42:06
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