- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1029. Eintrag von am 22.05.2008 - Anzahl gelesen : 24
Diagnose Hüftdysplasie Coxarthrose
0Seit einiger Zeit habe ich Schmerzen beim Laufen und Freunden haben Bemerkungen gemacht, dass ich hinke. Deswegen bin ich endlich zum Arzt - und jetzt die Diagnose Hüftdysplasie coxarthrose (rechte Hüfte). Für mich ist das alles neu und ich bin ziemlich fertig - hatte gedacht, ich hätte irgendeine Entzündung, die nach ein Paar Tabletten weg sein würde. Der Arzt hat erstmal Übungen vorgeschlagen und einen Besuch beim Orthopäden; hat aber gleich angedeutet, dass eine Osteotomie wahrscheinlich nötig sein wird. Bin 39, 2 kleine Kinder, recht aktiv.. Was kommt nun auf mich zu? Eure Erfahrungen würden mich sehr interessieren!
4. Antwort
von am 22.05.2008
A.,
ob eine Osteotomie wirklich nötig ist, dass würde ich von einem Orthopäden und/oder einem Chirurgen abklären lassen. Bei Hüftgelenksdysplasie ist eine Osteotomie nämlich nicht immer angesagt. Ich hatte/habe auf beiden Seiten eine Dysplasie und mir haben 2 Orthopäden und 2 Chirurgen von einer Osteotomie abgeraten, da sie nicht einmal eine sehr geringe Verbesserung garantieren könnten. Es wird heute viel zu oft diese sehr grosse OP gemacht, auch wenn die Aussichten auf Erfolg schon vorher fast bei Null liegen und solch eine OP eigentlich gar nicht angesagt ist. Es kommt sehr darauf an wie diese Dysplasie ausgelegt ist.
Mit einer Osteotomie kannst du meistens nur eine TEP-OP einige Jahre herausschieben. Die Arthrose vollständig aufhalten kannst du dadurch nicht.
Such dir ein gutes Fitnesscenter mit medizinischer Betreuung und sehr guten Trainern und beginne langsam deine Muskulatur am Rücken, Hüfte und Beinen zu kräftigen und vergess die Arme nicht. Denn egal welche OP mal kommt, du wirst einige Wochen mit Krücken laufen müssen und dafür brauchst du kräftige Arme.
Uta
3. Antwort
von am 22.05.2008
A., ich hab das gleiche Krankheitsbild mit den gleichen Erscheinungen,den gleichen Familienstand,das gleiche Alter und auch mir steht eine 3-fache Beckenosteotomie bevor. Aber du bist nicht allein,das dachte ich mir zumindest als ich mich im Forum angemeldet habe.Es scheint eine Art Volkskrankeit zu sein,so kommt es mir zumindest vor. Man wird von der Notwendigkeit einer Operation wie aus dem Leben gerissen.Schmerzen (erhebliche auch unter Medikamenten) hat man ja schon länger,aber wenn eine OP unvermeidlich wird,ist schon wie ein Hammer.Vor allen die Zeit nach der OP ,die Nachbehandlung ist das was einen am meisten Sorgen macht. Aber ,der Erfahrungsaustausch im Forum ist recht gut,hilft und macht Mut.Den unterm Strich, wird es keine dauerhafte Option zur OP geben,wenn man das Gelenk erhalten will.Ich habe selber schwierigkeiten das in den Kopf zu kriegen,ist nun aber so.Fällt schwer es zu akzeptieren. Ich wünsche dir alles Gute D.
2. Antwort
von am 22.05.2008
hatte auch beidseitige Hüftdysplasie die erst in einer erkannt wurde, vorher habe ich jahrelang erfolglos Spritzen bekommen. Nach der Umstellung beider Hüften im Alter von 32 ging es mir um Welten besser. Vorher brauchte ich schon Medikamente um überhaupt arbeiten zu können. Die Besserung hielt 20 Jahre rechts an jetzt habe ich eine Prothese. Linke Hüfte ist noch immer besser als vor der Umstellung 1978 - Die Umstellung ist eine grosse Operation aber immer noch viel besser als eine frühzeitige Prothese. 6 Wochen durfte ich nicht belasten und dann war sehr viel Training nötig um ein normales Gangbild zu bekommen. Nach einem Jahr wurde die Platten an beiden Hüften gleichzeitig entfernt. , C.
1. Antwort
von am 22.05.2008
A.,
wo wohnst du? Dein Arzt hat erkannt,was du hast,und hat offensichtlich auch Ahnung,was zu tun ist.Nur wenige Spezialisten haben Ahnung ,was konkret bei Hüftdysplasie zu tun ist.