- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1042. Eintrag von am 08.07.2008 - Anzahl gelesen : 114
Hüftarthrose wegen Hüftdysplasie
0!
bin neu hier. Bei mir wurde eine Hüftdysplasie mit Hüftarthrose festgestellt. Es hiess, in 10 Jahren brauche ich eine neue Hüfte. Ich war schon schockiert, da ich erst 33 bin. Der Orthopäde meinte, das einzige, was man machen könnte, wäre Beckenosteotonomie, ansonsten gäbe es keine Therapiemöglichkeiten.
Und das will ich einfach nicht glauben. Gibt es echt nichts, was man machen kann? Was kann ich tun, damit der Verschleiss nicht fortschreitet? Gibt es eine Möglichkeit, die Arthrose rückgängig zu machen? Sollte ich das Gelenk schonen, dh. nimmer Treppen steigen, etc. ?
Soviele Fragen! Würde mich sehr über Antworten freuen! Vielen Dank! ! A.
5. Antwort
von am 26.07.2008
A., ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Mit 15/ 16 fingen bei mir die Probleme an. Nach monatelangen Rückenschmerzen, dann kam hinzu das ich kaum noch schmerzfrei gehen konnte, das ein und aussteigen aus dem Auto war mir kaum noch möglich. Schmerzen hatte ich zu der Zeit hauptsächlich im Rücken und im Knie, aber nicht in der Hüfte. Nachdem ich mehrere Ärzte aufgesucht habe kam ein Orthopäde dann auf die Idee die Hüfte zu Untersuchen. Ich habe dann relativ schnell eine Beckenumstellunsosteonomie bekommen. Eine beginnende Arthrose wurde damals bei der OP festgestellt. Mit der Umstellung waren die Schmerzen dann weg. Nach ca. 4-5 Monaten war ich wieder soweit hergestellt, das ich meine Ausbildung (stehender Beruf) problemlos beginnen konnte und sehr lange Zeit keinerlei Beschwerden hatte. Mir wurde auch prophezeit das ich nach 10 Jahren ein Ersatzgelenk benötigen werde. Obwohl ich bis vor kuzem noch Hobbys wie Skifahren ausgeübt habe ist es noch nicht soweit. Seitca. 1 Jahr ich jetzt sehr starke Probleme und habe evt. nicht mehr lange bis zum Ersatz aber somit hat die Umstellung auf jeden Fall länger gehalten als 10 Jahre. Schmerzfrei ca. 14 Jahre. F.
4. Antwort
von am 14.07.2008
Hi, eine weitere (neuere) Option eine Arthrose hinauszuzögern ist eine Hüftarthroskopie, in der die defekten Stellen (z.B. Labrun/Pfannenrand) behandelt und z.B. freie Gelenkkörper entfernt werden können.
Habe gerade vor einer Woche eine solche OP gemacht - über die Erfahrungen und Ergebnisse werde ich in ein paar Wochen nach Abheilen der OP-Wunden berichten.
,
3. Antwort
von am 11.07.2008
B., eine bestehende Arthrose rückgängig machen ist so gut wie ausgeschlossen. Wichtig ist es, das Fortschreiten der Arthrose zu verzögern. Hierzu kann man einiges tun. Bewegung ist sehr wichtig. Gelenkschonender Sport wie Schwimmen, Nordic Walking, Gerätetraining und Ergometer sind einige Beispiele. Eine gesunde Ernährung kann auch Einfluss auf die Arthrose haben ebenso wie Reduzierung von Übergewicht. Gerade bei den Gelenken ist jedes Gramm zuviel schädlich.
D.
2. Antwort
von am 09.07.2008
Vielen Dank, B.! Bin so froh, dass der Orthopäde das erkannt hat. Ich war vorher bei 2 anderen, und die haben mir eine gesunde Hüfte bestätigt anhand desselben Röntgenbildes (!) So, dass ich es erst mal gar nicht glauben konnte, dass ich eine Dysplasie mit Arthrose habe. War deshalb in der Charite und wurde dort genau so bestätigt, dh. -Gratulation dem Orthopäden.
Ich wohne in . Ja, ich war in der Charite und dort wurde mir die Beckenosteotomie vorgeschlagen. Momentan habe ich noch zuviel Angst vor OP. Will aber auf jeden Fall die Arthrose rauszögern, denn sonst droht mir in 10 Jahren ja wirklich eine OP, die neue Hüfte. beste , A.
1. Antwort
von am 08.07.2008
A.,
erst einmal Glückwunsch zu Deinem Orthopäden,er hat Ahnung.Keine bewegung mehr wäre das völlig falsche--gezielte,gur dosierte Bewegung ist das richtige. Stelle dich doch einmal in einer orthopädischen Klinik vor,um rauszukriegen,ob eine Beckenosteotomie gemacht werden muss,oder 'nur 'eine Oberschenkelumstellung. Gelenkerhalt geht immer vor Gelenkersatz. in welcher Gegend wohnst du?
