Coxarthrose bei angeborener Hüftdysplasie



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1081. Eintrag von am 03.11.2008 - Anzahl gelesen : 70  
  Coxarthrose bei angeborener Hüftdysplasie  
  0Bei mir ist vor ein paar Monaten eine Coxarthrose bds.festgestellt worden. Die ersten Beschwerden traten vor 5 Jahren auf und trotz Röntgenbild vom Röntgnologen falsch befundet. Mein Orthopäde bei dem ich mittlerweile in Behandlung bin hat anhand des alten Bildes eine angeborene' leichte ' Hüftdysplasie (Cox Valga) mit beginnender Arthrose festgestellt. Der Gelenkspalt und Knorpel ist noch unauffällig, ich habe aber links Bewegungseinschränkungen, bei längerem Laufen( Shoppen) bekomme ich Rückenschmerzen und Schmerzen in der linken Leiste sind auch mehr oder weniger stark ausgeprägt. Momentan bekomme ich KG um die Beweglichkeit wieder etwas herzustellen.Ich bin 45 Jahre alt. Mich würde interessieren wie der Krankheitsverlauf bei euch war! Ist es bei jeden anders oder gibt es schon eine bestimmte Entwicklung! Ich versuche jetzt für mich herauszufinden was mir gut tut und Übungen oder Therapien zu finden um den Verlauf aufzuhalten.
LG A.
 
  4. Antwort von am 07.11.2008  
  D., C. und B., vielen Dank für eure Antworten. Aus euren Antworten kann ich auch erkennen, dass der Verlauf doch sehr unterschiedlich ist. Einige eurer Ideen werde ich in naher Zukunft umsetzen. Ich habe mich schon nach der Möglichkeit von Aquajogging erkundigt und die Anschaffung eines Heimtrainers wäre eine zusätzliche Möglichkeit, hat mir auch mein Physiotherapeut empfohlen.

Ich finde es klasse, dass es das Forum gibt, weil mit der Zeit doch immer wieder Fragen auftauchen und ich als Neuling von euch alten Hasen profitieren kann. Leider nimmt sich kaum ein Arzt noch die Zeit umfassende Informationen weiterzugeben, was sicherlich an der Arbeitsdichte in den Arztpraxen liegt. Jetzt fühle ich mich auch schon besser, besonders da ich selber aktiv werden kann! LG A.
 
  3. Antwort von am 03.11.2008  
  A.,
es gibt m.E. keine langfristige Prognose über den Krankheitsverlauf einer Coxarthrose und darüber, wann z.B. eine TEP-op erforderlich/sinnvoll sein könnte.
Aber ich würde an Deiner Stelle versuchen, durch gelenkschonenden Sport(z.B. Aquafit, Walken, Rad fahren), den Zeitpunkt einer Op so lange wie möglich hinaus zu zögern.

Aus eigener Erfahrung weiss ich aber auch, dass durch weitere Faktoren bzw. Begleiterscheinungen der Arthrose (u.a. Entzündungen etc.) unter Umständen selbst dies irgendwann nicht mehr möglich sein kann und dann nur noch eine TEP sinnvoll ist.

Ich wünsche Dir , dass Du noch lange Zeit bis zu einer Op vor Dir hast.
Aber Du solltest Dich m.E. zu einer TEP-Op entscheiden, wenn die Lebensqualität sehr stark eingeschränkt wird, weil Schmerzen und Unbeweglichkeit den Alltag bestimmen.

Alles Gute wünscht Dir
D.
 
  2. Antwort von am 03.11.2008  
  A.,

ich habe eine Hüftdysplasie rechts; Schmerzen in der Leiste bei längeren Wanderungen und bei Kälte habe ich eigentlich 'schon immer' in mehr oder minder ausgeprägter Form gehabt.

Die ersten Arthroseschübe mit stärkeren Schmerzen und zum ersten Mal deutlichen Geheinschränkungen von mehrmonatiger Dauer hatte ich 2002 und 2004, da bekam ich auch die Diagnose 'beginnende Coxarthrose' (Therapie: Physiotherapie, Hyalurononjektionen). Jeweils nach einigen Monaten wieder nur noch gelegentl. Beschwerden bei / nach längeren Wanderungen oder bei Kälte. Gelegentl. Einnahme von . Joggen eingestellt, stattdessen Walking, Hometrainer, Kiesertraining und Yoga sowieso.

Akuter - und bisher heftigster - Schub von Februar bis Oktober 2008: Gehleistung tw. nur noch ca. 20 Min., Schmerzen in der Leiste, im Oberschenkel- und Gesässmuskel, an den Bändern und Sehnen im Adduktorenbereich, gelegentl. Ausstrahlung ins Knie und in den unteren Rücken. Nur Belastungsschmerz, kaum Ruheschmerz. Anfang Oktober habe ich nach längerem Hin-und-Her einen OP-Termin für Januar 09 ausgemacht (McMinn), weil ich mich gerne wieder mehr und v.a. ohne Schmerzen bewegen wollte.

Und just seit Anfang Oktober kann ich wieder ohne nennenswerte Schmerzen (mind.) eine Std. stramm walken und ca. zwei Std. zügig spazieren gehen. Ich muss jetzt abwarten und einschätzen, ob das nur eine kurze, vergängliche Phase ist, oder ob evtl. die osteopathischen Behandlungen, Massagen und regelmässige KG doch nochmal längerfristig Wirkung zeigen und ein Aufschub der OP gerechtfertigt ist (was mir ja recht wäre, da ich erst 39 bin).

Ich wünsche Dir gute Nerven im Umgang mit dem Auf-und-Ab der Arthrose und ein sicheres Gespür für die jeweils richtigen Massnahmen. Wobei es sich für mich so anhört, als könnest Du es noch eine gute Zeitlang auffangen.

LG, Löwin
 
  1. Antwort von am 03.11.2008  
  A.,

Ich habe Coxa Valga und Dysplasiecoxarthrose.
Die ersten Bewegungseinschränkungen und Schmerzen traten vor ca. 20 Jahren auf.
Seit dieser Zeit nehme ich REGELMÄSSIG an einem Kurs Wirbelsäulengymnastik teil. (1mal pro Woche in der Gruppe). Die Übungen führe ich auch zu Hause durch. Zusätzlich fahre ich Fahrrad (auch Hometrainer - nur leichter Widerstand !!!!) und wandere. Rückenschwimmen wird sehr empfohlen. Wenn du die Möglichkeit dazu hast - nur zu !!!

Im Februar diesen Jahres bekam ich dann 2 Hüft-TEPs.
Sowohl die Ärzte als auch meine Physiotherapeutin sind der festen Überzeugung, dass ich ohne die regelmässige Gymnastik schon erheblich früher hätte operiert werden müssen.

Du bist auf einem guten Weg, wenn du versuchst herauszufinden was dir gut tut und dich nach deinem Körper richtest.

Ich wünsche dir noch lange schmerzfeie(-arme) Jahre mit viel Freude an leichtem Sport und dich herzlich,

B.
 




ForumNr : 501-g30-0000-640-0000-grp00000-1001 - Hüftgelenksarthrose - Fragen, Antworten, Erfahrungen - 149
SID : deutsches-arthrose-forum - 67399 - -



Stand : 07.11.2008 05:31:01
MaschinenArthrose : X1081Y20081107053101Z1081 - V149


Arthrose





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