Beginnende Koxarthrose



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  1135. Eintrag von am 06.05.2009 - Anzahl gelesen : 186  
  Beginnende Koxarthrose  
  0 liebes Forum,

als Neuling in diesem sehr interessanten Forum habe ich an Euch eine Frage, die mir sehr wichtig ist:

Vorgeschichte:
Vor über ca. 2 Jahren bemerkte ich beim Drehen der Hüfte, z.B. beim Abschliessen des Autos einen heftigen stechenden Schmerz in der linken Hüfte. Dieser Schmerz, ein Gefühl, als ob ein Nerv eingeklemmt sei, ging dann über das Bein in den Fuss. Manchmal glaubte ich, dass der Fuss etwas taub sei. Der Orthopäde diagnostizierte damals eine Schleimbeutelentzündung und spritze ein. Die Schmerzen waren im Nu weg.

Aktuell:
Seit kurzer Zeit bin ich wg. erneut aufgetretene Problemen wieder in orthopädischer Behandlung.
Der Orthopäde diagnostizierte eine beginnende Arthorse beidseitig. Es wurde eingespritzt, Akupunktur (ohne Erfolg) gemacht und Krankengymnastik/Wärmepackung verordnet.

Es wurde eine Kernspintomographie der Hüftgelenke bds. gemacht:

die Diagnose ist:
Kein malignomsuspekter osteodestruktiver Prozess. Regelrechte Signalintensität des Knochenmarks in beiden Hüftköpfen, keine Hüftkopfnekrose. Geringfügiger Hüftgelenkserguss links. Geringfügiges Knochenmarködem im lateralen Randbereich des linken Acetabulums. Mässiggradige Koxarthorse bds. mit osteophytären Randkantenausziehungen am lateralen Rand des Hüftkopfes. Dringender Verdacht auf Cam-Deformität beider Hüftköpfe/Schenkelhälsle, etwas rechtsbetont, ohne dass ein 'herniation pit' abzugrenzen ist.

Die Beurteilung ist:
Kein Nachweis einer Hüftkopfnekrose.
Beginnende Koxarthorse bds., vermutlich auf dem Boden einer Cam-Deformität beider Hüftköpfe/Schenkelhälse, wobei kein 'herniation pit' nachzuweisen ist.
Geringfügiger Reizzustand im Hüftgelenk links mit geringfügigem Erguss.

Diese Diagnose hat mich sehr verunsichert und ich möchte gerne wissen:
- Was bedeutet das?
- Wie ist der Schweregrad?
- Ist eine Hüftgelenks-Operation unausweichlich?
- Kann die Behandlung optimiert werden?
- Gibt es Spezialisten im Raum ?
- Muss ich was ändern, z.B. Sport

Bitte entschuldigt den langen Text und die gestellten vielen Fragen. Dies ist mir jedoch sehr wichtig.

Über eine Antwort freue ich mich sehr.

, A.
 
  4. Antwort von am 09.06.2009  
  A.,

meine angehende Coxarthrose hat innerhalb von 4 Jahren in einer re. Hüftprothese geendet. Meine OP war im Jan. 2009 und ich hab heute noch Schwierigkeiten es sind nur andere als vor der OP !!!! :-(((((( Bin heute der Meinung ich hätte noch warten sollen. Ich rate dir viel Bewegung.

52undHüfttep
 
  3. Antwort von am 10.05.2009  
  Otto,

- Was bedeutet das?

So wie ich das verstehe, ist Cam-Deformität und Offset-Störung etwa das gleiche. Es bedeutet, dass Dein Femur-Kopf dergestalt geformt ist, dass der Übergang (Offset) den Pfannenrand beschädigen kann, wenn die Hüfte gebeugt wird. Ich hab Dir einen Link gesandt, der das bildlich erklärt.

- Wie ist der Schweregrad?

Kann ich nichts zu sagen. Der Schweregrad ist eigentlich vor allem Dein Leidensdruck. Wieviel Schmerzen hast, wie stark bist Du behindert.

- Ist eine Hüftgelenks-Operation unausweichlich?

Kann ich nichts positives dazu sagen. Ich persönlich hatte beidseits Offsetstörung und habe jetzt beidseits Prothesen (48).
Ich würde eine OP nicht ausschliessen und mich gedanklich damit befassen.

- Muss ich was ändern, z.B. Sport
Keine Stop and Go Sportarten


D.
 
  2. Antwort von am 09.05.2009  
  A.,

da ich selbst noch wenig Erfahrung mit dem Thema habe kann ich nur von mir sprechen. Bei mir wurde vor ca. 25 Jahren eine beginnende Coxarthrose diagnostiziert und vor ca. einem Jahr begannen ernsthafte Probleme und jetzt steht auch die Frage eines künstlichen Hüftgelenks im Raum. Es kann also bei dir noch relativ lange dauern, aber ich gehe davon aus, dass das von sehr vielen Faktoren abhängt.


C.
 
  1. Antwort von am 07.05.2009  
  A.,
ich bin zwar nicht medizinisch vorgebildet, um Dir die einzelnen Diagnosen zu erläutern, aber m.E. brauchst Du Dir im Moment noch keine allzu grossen Sorgen machen.
'Beginnende Coxarthrose' deutet nicht darauf hin, dass eine Op in absehbarer Zeit erforderlich sein wird.

Jedoch würde ich an Deiner Stelle die sportlichen Aktivitäten auf gelenkschonden Sport beschränken (u.a. Schwimmen oder Aquafit, Rad fahren, Walken).
Wichtig ist, dass Du Dich - trotz Arthrose - viel bewegst, um den Knorpel 'zu schmieren'.
Der diagnostizierte 'Erguss' /Reizzustand ' kann nach Überbelastung auftreten.
Nach meinen Erfahrungen bildet sich dieser jedoch oftmals zurück, wenn man sich einige zeit etwas schont.

Bzgl. Spezialisten im Raum kannst Du Dich mit Deinem Anliegen mal an die Regionalgruppe wenden.

Ich wünsche Dir alles Gute
B.
 




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Stand : 10.06.2009 05:51:55
MaschinenArthrose : X1135Y20090610055155Z1135 - V152


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