Entfernung des grossen Vieleckbeines bei Rhizarthrose
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
120. Eintrag von am 05.08.2007 - Anzahl gelesen : 120
Entfernung des grossen Vieleckbeines bei Rhizarthrose
0 seit ein paar Jahren habe ich Schmerzen im rechten Handgelenk, anfangs wurde immer wieder auf Sehenscheidenentzündung behandelt. Ein Orthopäde schickte mich dann zum MRT (vor ca. 2 Jahren) und es stellte sich heraus, dass ich eine beginnende Arthrose habe. Ich bekam eine Bandage, die ich aber hauptsächlich nachts tragen sollte, und den Tipp, zu nehmen, weil das Mittel nicht nur die Schmerzen stillt, sondern auch die Entzündung eindämmt. Jetzt wurde das Ganze aber nicht besser und ein anderer Orthopäde hat micht zum Handchirugen geschickt, hier wurde mir nun eine OP empfohlen, bei der das grosse Vieleckbein entfernt wird, und das Gelenk dann mit Hilfe eines Teiles der Handgelenksbeugesehne stabilisiert wird. Wer kann mir dazu etwas sagen?
5. Antwort
von am 03.01.2008
A., zunächst möchte ich Dir (und allen, die diesen Beitrag lesen) ein möglichst schmerzfreies und erfolgreiches neues Jahr wünschen. Ich hatte eine Daumensattelgelenk-Arthrose an der linken Hand. Mein Orthopäde hat nicht lange damit rumexperimentiert, sondern mich direkt in die Handchirurgie überwiesen. Ich hatte mich zuerst in der Handchirurgie im er Helios-Klinikum vorgestellt. Da man in mit der Drahtmethode arbeitet und ich von einigen Ärzten und Radiologiepraxen die Empfehlung bekam, ins -Krankenhaus nach Essen-Kupferdreh zum Dr. Steffens zu gehen, hatte ich mir dort einen weiteren Termin geben lassen. Die haben dort den Ruf, die beste Handchirurgie von ganz Deutschland zu sein. Ich wurde von den Ärzten wie folgt aufgeklärt und informiert: OP mit der 'Sehnenmethode', 4 Wochen Gips, dann Manschette, nach ca. 3-4 Monaten anfangen, den Daumen wieder zu belasten. Gesamtbeurteilung nach 9 Monaten möglich, aber eine Erfolgsgarantie von 95 Prozent.
Ich wurde am 20. Dezember operiert und hatte davor schreckliche Angst. Die hätte ich mir völlig sparen können. Allerdings legen sie grossen Wert darauf, die Patienten auch möglichst schmerzfrei zu halten. Man solle ja nicht den 'Starken' spielen und zu sehr auf Schmerzmedikamente verzichten, in dem Glauben, man kann das ganz gut auch ohne bewältigen. Statistiken haben angeblich bewiesen, dass sich seltsamer Weise gerade bei den Patienten, die glauben, es auch ohne Medikamente aushalten zu können, im Nachhinein gerne ein sogenanntes 'Reizsyndrom' als Spätfolge entwickelt. Entfernt wurde das Vieleckbein und zahlreiche Wucherungen, die sie in dem Bereich ausserdem noch fanden. Gestern wurden nun bei mir 14 Tage nach OP die Fäden gezogen und ich bin, trotz der derzeitigen Behinderung durch den Gips, froh und zufrieden, dass ich es habe machen lassen. Ich blicke mit Zuversicht nach vorne... Toi toi toi für Dich von der F.
4. Antwort
von am 14.08.2007
B., ich habe mich mit Billie in Verbindung gesetzt, es scheint wirklich die Methode zu sein, nach der sie operiert wurde. ausserdem habe ich noch Kontakt mit jemandem aus dem Forum, die ihre Schmerzen hauptsächlich mit einer Ernährungsumstellung in den Griff bekommen hat. Da kann ich aber nicht mehr so viel umstellen, ich muss nur (!!! :-) ) auf das Naschen verzichten. Also werde ich am 28.08. erstmal wieder zum Handchirugen tapern und ihm so einige Fragen stellen. Vielleicht muss ja gar keine OP gemacht werden. Ich habe schon ein wenig Bammel davor. Naja, ich werde berichten, wie es gelaufen ist. und noch eine schöne Woche Frauke
3. Antwort
von am 07.08.2007
A.,
das mit dem Spickdraht hört sich so an, als würde es sich um die Operationsmethode von handeln. Bin mir da aber leider nicht sicher. Vielleicht schreibst du sie mal direkt über ihre Infobox an und fragst einfach nach. Es gibt vermutlich mehrere Methoden eine Rhizarthrose zu operieren. Meine Hand ist für mich jetzt echt OK. Am Anfang bzw. nach diesem vorhergesagten halben Jahr hatte ich noch Bedenken ob es je so wird wie es tatsächlich sein sollte. Aber selbst in den Monaten danach scheint der Heilungsprozess noch nachzuwirken. Ich kann jetzt sogar wieder mit normalem Kugelschreiber einen ganzen Brief schreiben, Schraubverschlüsse aufmachen und ..... und nach wie vor ist das Wichtigste für mich, dass dieser Ruheschmerz im Daumengelenk definitiv weg ist. Nur auf eines muss man nach so einer OP aufpassen, nicht zu schwere Sachen heben/tragen! Aber das sollte man ja auch bei gesunden Händen nicht übertreiben. Meine Aussage, dass ich die linke Hand auch noch irgendwann machen lassen würde, zeigt dir ja auch dass ich diese OP auf jeden Fall nicht bereut habe.
Dir und allen Mitlesenden wünsche ich eine angenehme Restwoche, lieber , B.
2. Antwort
von am 06.08.2007
B., vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe mir den von Dir genannten Arfahrungsaustausch durchgelesen. Das war sehr interessant. Leider weiss ich nicht, welche Methode bei mir angewendet werden soll. Lt. dem Infoblatt wird ein Spickdraht den ersten mit dem zweiten Mittelhandkonchen verbinden. Ist das dann die Methode, von der Bille berichtet hat? Und ist Deine hand jetzt wieder so einsatzbereit, wie Du es Dir erhoffst hast? Ganz Frauke
1. Antwort
von am 06.08.2007
A.,
bei mir selbst wurde dieses Vieleckbein vergangenen September entfernt. Wie es sich anhört, wurde dir die OP nach Prof. Epping empfohlen? Ich bin mittlerweile zufrieden mit dem Ergebnis und werde irgendwann auch meinen linken Daumen machen lassen. Wenn du rechts mal in die Strukturierte Wissenssammlung gehst, dort dann zu 'Arthrosearten' und von da aus 'Fingergelenke' anklickst, kommst du zu den verschiedenen Beiträgen. Im Beitrag 183 haben und ich unsere Erfahrungen geschildert. Es gibt auch noch weitere Beiträge zu diesem Thema, auch in der Sparte 'Handgelenk'. Klick dich einfach mal durch und falls du noch Fragen hast - einfach melden.