Erfahrungsbericht nach erfolgter Kiefergelenk-Arthroplastik



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  85. Eintrag von am 04.01.2008 - Anzahl gelesen : 101  
  Erfahrungsbericht nach erfolgter Kiefergelenk-Arthroplastik  
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an alle, die wie ich an einer schweren Kiefergelenk-Arthrose leiden.

Nach langem Aushalten von schmerzen und ausprobieren von verschieden Schienen-, Schmerz- und Physiotherapie wurde ich nun endlich von Herrn Prof. in operiert. Da das Gelenk bereits teilweise eingesteift und sich in dem vielen Narbengewebe bereits einzelne Knocheninseln befanden musste die Op sowohl offen als auch arthroskopisch durchgeführt werden. Der Eingriff dauerte 3 1/2 Stunden. Ich hatte danach eine kleine Redondrainage, welche am zweiten Tag nach der OP gezogen wurde und ich beriets wieder entlassen wurde.
Die Schmerzen waren bereits direkt nach der OP weg. Klar hatte ich einen extremen Druck auf dem Gelenk und auch eine starke Schwellung im Breich des kiefergelenkes und der Wange. Ich wurde danach von meinem niedergelassenen Kieferchirurgen betreut und musste nach 4 Wochen nochmals nach zur Kontrolle.

Alles in Allem geht es mir recht gut. Die Mundöffnung hat sich deutlich verbessert ebenso auch die Beweglichkeit des Kiefergelenkköpfchens. Ich habe nach wie vor regelnmässig Physiotherapie um die neugewonne Beweglichkeit noch zu verbesssern bzw. auf diesem Level zu halten.

Die Kosten der OP in wurde von der Krankenkasse übernommen, da diese Art der Op in Deutschland nicht möglich ist. Dazu habe ich alle Befunde sowie MRT und Röntgenbilder an meine Krankenkasse gesandt, welche die Befunde dann an den MDK weiterleiteten. Die Genehmigung war binnen zwei Wochen da!

Mit diesem Bericht möchte ich allen Mut machen die ähnliche Beschwerden haben und bin gerne bereit Fargen hierzu beantworten.


A.
 
  2. Antwort von am 27.03.2008  
  B., das Besondere der Op ist, dass der Prof. das Kiefergelenk arthroskopiert und dabei abgesplitterte Knopelteilchen sowie auch einen defekten Diskus operativ versorgen kann. Zusätztlich kann er , wenn notwenig auch die Synovialis entfernen (das ist die Gelenkinnenhaut, welche die Gelenkschmiere und damit auch die ganzen Entzündungsmediatoren bildet). Du musst Dir das wie bei einer Kniespiegelung vorstellen, wo ja auch nichts anderes als eine Gelenktoilette gemacht wird. Er ist ein richtiger Bastler und Perfektionist, d.h. er nimmt sich sehr sehr viel Zeit für die Op um ja auch ein gutes Ergebnis zu erzielen. Diese Art der Op ist noch nicht sehr verbreitet und er hat die grösste Erfahrung auf diesem Gebiet. Durch die Schiene kannst Du die Symptome etwas lindern, aber die 'Knorpelteilchen' sind ja nach wie vor im Gelenk -> es wird mehr Gelenkschmiere gebildet-> es kommt zur Bildung eines Gelenkergusses und letztlich könnte sich das Gelenk massiv entzünden. Hast Du auch Krankengymnastik für deine Kiefergelenke? Diese wiederum ist extrem wichtig um eine möglichst gute Mundöffnung und Beweglichkeit der Kiefergelnke zu erhalten. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne wieder melden. und vor allem wenige Schmerzen,  
  1. Antwort von am 25.03.2008  
  Was ist das Besondere an dieser OP? und warum gibt es in Deutschland damit keine Erfahrung? Bei mir sind beide Kiefergelenke betroffen und ich leide an starken Schmerzen mit eingeschr. Mundöffnung. lt. Diagnose des letzen MRT sind schon Teile des KG abgesplittert . Wollte mich gerade bei einem Spezialisten zwecks Anfertigung einer Schiene vorstellen ( 400,00€ / H )  




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Stand : 28.03.2008 06:52:02
MaschinenArthrose : X85Y20080328065202Z85 - V148


Arthrose





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