- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
243. Eintrag von am 05.02.2008 - Anzahl gelesen : 31
Seit 5 Jahren schwere Wirbelsäulenarthrose
0 liebe Leidensgefährten, bin neu hier und möchte mich ersteinmal vorstellen. ich bin 50 Jahre alt und leide seit ca. 5 Jahren an einer schweren wirbelsäulenarthrose alle bisherigen Therapien (Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Wärmetherapie, Massagen, Muskelaufbautraining) waren leider nur von kurzem erfolg. Die Schmerzen werden immer stärker und auch die Steifigkeit meines Rückens nimmt zu. Mein Orthopäde meint, damit werde ich leben müssen. Da ich aber nicht ständig Schmerzmittel einnehmen möchte, wäre ich an Alternativen interessiert. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. Danke im voraus.
1. Antwort
von am 07.02.2008
A.! Das ist immer so leicbt gesagt, dass man 'damit leben muss', aber leider stimmt es zu einem grossen Teil: Die Arthrose ist eine Verschleisserkrankung, die mehr oder weniger schnell fortschreitet. Man muss lernen (ich weiss, dass das leicht gesagt ist) damit umzugehen. Und das ist nicht so einfach und dauert bei jedem unterschiedlich lange. Das heisst aber nicht, dass man resignieren soll. Im Bereich des möglichen gibt es noch Dinge, die einem Freude machen können und Freude entspannt und lenkt vom Schmerz ab. Du schreibst schon von von einigen Aktivitäten, die Du ausgeübt hast bzw. Behandlungen , die Du bekommen hast. Die sind auch weiterhin wichtig, wer weiss, wie es ohne sie wäre... Du könntest noch versuchen Deinen Rücken im Wasser zu entspannen mit Wassergymnsatik, Aquajogging und Rückenschwimmen. Da es einem im Wasser normalerweise besser geht, wäre das vielleicht eine Möglichkeit. Schlecht nur, wenn Du keine Wasserratte bist! Auch Entspannungstraining hilft bei Rückenschmerzen gut. Ich habe eine vom Röntgenbefund ausgeprägte Spondylarthrose, aber komme mit diesen ganzen Massnahmen sehr gut über die Runden. Wenn die ganzen konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, bleibt doch oft nur die Möglichkeit , Dich in einem Zentrum für Schmerztherapie anzumelden. Du wirst dann ein sogenanntes Schmerzprotokoll ausfüllen müssen und danach wirst Du auf Medikamente eingestellt, wobei das häufig andere Medikamente sind, die Dein Orthopäde Dir zum Beispiel verordnet. Vielleicht meldest Du Dich auch in einer Rückenschule an. Dort hast Du Mitbetroffene und einfach der Austausch untereinander tut oft schon gut. Ebenso gibt es Selbsthilfegruppen , auch unser Arthroseforum bietet das an (siehe rechts oder oben Leiste). Das alles pustet zwar nicht die Schmerzen weg, aber lenkt ein wenig ab, denn jahrelange Schmerzen graben sich auch gewaltig im Gehirn ein... Du könntest rechts unter 'Arthrosearten-Wirbelsäule ' auch eine Menge Erfahrungsberichte durchlesen, die Dir Anregungen geben können! von B.
