Lumbare Spondylarthrose - Erste Therapieschritte



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  249. Eintrag von am 28.02.2008 - Anzahl gelesen : 72  
  Lumbare Spondylarthrose - Erste Therapieschritte  
  0 allerseits, nachdem ich nun schon ein paar Tage meinen Befund habe : Lumbalgie, Facettenreizung, Hyperlordose mit Spondylarthrose L3 bis L5 mit chronischen Schmerzen bin ich intensivst dabei, mein Leben darauf einzustellen. Erst einmal habe ich jetzt REHA-Sport verschrieben bekommen, meinen ersten Termin habe ich bereits nächste Woche. Da soll es erst einmal eine Vorbesprechung geben. REHA wird ja offiziell vom Behindertensportverband organisiert. Ist REHA-Sport mit Krankengymnastik vergleichbar ? Besser oder schlechter ? Speziell für Behinderte ? Nicht falsch verstehen : Aber bekommt man mit meinem Problem gleich Behindertensport verordnet ? Ich habe mir ein leichtes Stützmieder besorgt, der Orthopäde sprach sowieso davon, dass das auf mich zukommen würde. Das schafft mir deutliche Schmerzentlastung. Ich trage es nicht immer, aber zunehmend mehr. Ich finde es sehr angenehm, ist auch unter der Kleidung zu tragen, von daher unauffällig. Ob ich später eine richtige massgefertigte Orthese bekommen soll, weiss ich nicht, ich warte erst einmal ab. Typisch für Frauen ist ja das Tragen von Schuhen mit Absätzen. Wie schlimm ist das bei Spondylarthrose und Hyperlordose ? Soll ich das ganz einstellen, maximal 5 cm. Absatz, nur zu besonderen Anlässen ? Was ist mit Bequemschuhen oder Sonderanfertigungen mit Pufferabsatz/Sohlenrolle ? Habe ich von gelesen, dass das bei Arthrose gut sein soll, wegen Abdämpfung beim Auftreten. Ich habe immer sehr starke Schmerzen. Welche Medikamentenwirkstoffe sind für eine Anfängerin sinnvoll ? Was ist mit der Teufelskralle ? Bisher wurde ich nur an LWS geröngt, ich habe aber über die gesamte Wirbelsäule Schmerzen. Soll ein MRT gemacht werden, gesamte Röntgenaufnahme, etc. ? Wie hoch ist die Gefahr, dass ich auch in HWS oder BWS Arthrose habe oder bekomme und deshalb auch dort Schmerzen ? Oder Arthrosen in anderen Gelenken ? Was gibt es sonst für Tipps ? Ich lese immer wieder von harten Matratzen, viel Spazieren, Joggen und Schwimmen, Beine hochlegen, aus dem Bett und Auto mit beiden Beinen angewinkelt aussteigen, kein Schaltwagen, nur Automatik, etc. Danke für Eure Hilfe im voraus. A.  
  8. Antwort von am 04.03.2008  
  DANKE B.

tut einfach gut. Ich war vorhin joggen, (ja, auch wenn viele sagen das wäre Gift für den Rücken), aber ich tue es in Massen und ich hatte keine Schmerzen dabei, ich habe mich unheimlich gut gefühlt und mit keiner Sekunde an die Spondylarthrose gedacht. Morgen gehe ich wieder ins fitness-Center meine Rückenmuskulatur und alles andere zu stärken. Ich muss sagen, gestern war ich auch im FC und es war richtig gut. Ist nicht immer so, aber die guten Zeiten nutze ich voll aus und ich freue mich, wenn ich dann die Übungen so durchziehen kann. Wenn es wieder schlechter wird, mache ich natürlich weniger und professionelle Physiotherapie /Wärme/Fango hilft mir dann dabei. So halte ich es.
Ich freu mich schon auf morgen.
Ich wünsch euch alles Gute
bis dann

Grüssle G.
 
  7. Antwort von am 04.03.2008  
  Ihr Lieben!
Ich lese so viel entmutigende Beiträge über das 'spätere Landen im Rollstuhl' bei einer Spondylarthrose, dass ich Euch noch mal ein bisschen aufbauen möchte.
Ich habe diese Spondylarthrose seit wirklich 30 (!) Jahren. Schon vor 25 Jahren hatte ich eine BandscheibenOP im Bereich L5/S1 (wohlgemerkt , weil ich nie auf meine Rückenschmwrzen gehört habe und absolut nichts für meinen Rücken getan habe!!), seit ca. 20 Jahren habe ich 2 Bandscheibenvorwölbungen in der HWS. Ausser einer gewissen Steifigkeit (kann ich mit leben) , ist bisang nichts passiert. Mein Röntgenbefund ist eher schlechter gewordemn, aber die Beschwerden eben nicht, weil ich etwas für meinen Rücken tue! Für mich zählt nicht der Befund sondern das Befinden!
Ich mache Nordic Walken und skate und freue mich, dass ich es kann-wenngleich auch wegen der Knie mit gewissen Einschränkungen, aber ich mache es...
Ich halte Aussagen wie 'Sie werden noch im Rollstuhl landen' für unverantwortlich und sachlich falsch.
Oft wird die ganze Geschichte bei Älteren auch mit einer Osteoporose verwechselt. Das sieht die Sache ganz anders aus, weil es zu Wirbeldeckplatteneinbrüchen kommen kann.
Also ,vermiest Euch nicht das restliche Leben mit solchen schrecklichen Gedanken. Es bringt nichts und die traurigen Gedanken machen zusätzliche Verpannungen am Rücken!
Das musste ich einfach nochmal loswerden!
an Euch von B.
 
  6. Antwort von am 04.03.2008  
  alle,

ich habe auch die Diagnose Spondylarthrose lumbosacraler Übergang W5/S1 seit gut über 4 Jahren. Nun, ich kann sagen, dass sich meine Beschwerden fortgesetzt haben. D.h., anfänglich nur starke SZ in der LWS, die sich aber zur Zeit gebessert haben, und zwischenzeitlich z.T. meine ganze WS betrifft, scheint irgendwie nach oben zu klettern. Dazu kommen Auswirkungen in Hüften und Knien. Eine ehemalige Krankenschwester sagte mir, dass ich irgendwann im Rollstuhl landen werde. Ehrlich gesagt, kannich mir das nicht vorstellen, und ich werde alles daran setzen nicht so zu enden, soweit man das in den Händen hat. Allerdings muss ich zugeben, dass eine Verwandte bald 80) auch Arthrose im Rücken hat und nun auf einen Rollator angewiesen ist, trotzdem meine ich, dass es evtl. zu umgehen ist und diese Prognose nur einzelne Fälle sind und nicht die Regel.
Ich hatte anfänglich auch die Angst mit Rollstuhl usw., aber inzwischen bin ich so eingestellt, dass ich das gar nicht glauben will und kann.
Falls aber jemand einen Link über dieses Thema finden sollte, würde mich schon interessieren.

Ich möchte allen Mut machen, dass die Wahrscheinlichkeit im Rollstuhl zu landen statistisch gesehen sehr gering ist.

So, wünsche nun allen keine Auas und einen schönen Tag, der Frühling ist in Sicht.

von G.
 
  5. Antwort von am 04.03.2008  
  A.!
Es ist schön, dass Du eine Rückmeldung gibst. Leider ist das bei recht vielen nicht der Fall.
Ich habe den Eindruck, dass Deine Stimmung oder EInstellung trotz der beschriebenen Sorgen schon optimistischer ist. Es freut mich, wenn wir da etwas bewirkt haben.
Ich bin ganz sicher, dass es Dir nach regelmässiger Gymnastik und dem Muskelaufbau besser gehen wird und Du Deine Bedenken btr. späteren Rollstuhl beiseite schieben kannst.
Alles Gute und von B.
 
  4. Antwort von am 04.03.2008  
  herzlichen Dank für Eure Kommentare, insbesondere B. scheint ja immer sehr aktiv in diesem Forum zu sein und gibt sehr hilfreiche Statements. Herzlichen Dank dafür. Und versprochen ist, B., dass ich meine Erfahrungen mit meiner Krankheit in den nächsten Wochen weitergeben werde, das ist ja auch der Sinn dieses Forums, das mir übrigens äusserst gut gefällt, da es in der ganzen Breite sehr informativ ist. Die gleiche Angst wie D. habe ich auch, dass ich in ein paar Jahren im Rollstuhl sitze, mir persönlich wurde allerdings bisher keine Andeutung in diese Richtung gemacht, aber ich habe davon gelesen/gehört, dass sich bei vielen Patienten mit Spondylarthrose die Situation weiter verschlimmert und nach etwaigen Operationen nur noch ein Fortbewegen mit Rollator oder Rollstuhl möglich ist. Aber ich gehe davon aus, dass das nicht immer so sein muss, das hat auch B. bereits so geschrieben. Wichtig - und das steht überall - ist Sport und Gymnastik, damit wir nicht ganz einrosten und damit wir den Ernstfall hinauszögern. Ich persönlich bin sehr ehrgeizig und deshalb werde ich meine ganze Kraft aufwenden und gegen die Krankheit ankämpfen. Einen schönen Tag, Eure A.  
  3. Antwort von am 04.03.2008  
  an alle!
Nun hab ich all euere Einträge gelesen und ihr habt mir damit ein Stück Angst genommen. Ich habe erst vor 4 Tagen diese Diagnose bekommen und hab überhaupt keinen Peil was ich nun machen soll. Wie es weiter geht zumalen mir auch gesagt wurde, dass ich irgendwann im Rollstuhl sitzen werde. Werde nun regelmässig diese Seite besuchen und hoffe, dass wir uns wieder sehen bzw. lesen.
Vielen Dank und aus
Pezipa
 
  2. Antwort von am 02.03.2008  
  Ich habe auch Spondylarthrose, ist bereits seit 9 Jahren bekannt aber richtig Beschwerden habe ich erst seit einigen Monaten. Versuche nicht so sehr darauf zu achten und mein Leben auch so weiter zu leben wie vorher. Habe 2 Hunde, gehe daher viel spazieren, mache jeden Tag, versuche es zumindest, Gymnastik aber manchmal muss ich halt doch auch eine Tablette nehmen. Das komische ist, es ist einen Tag gut und den nächsten schon wieder nicht mehr. Dann hat man Hoffnung und am nächsten Tag fällt man wieder tief.
Aber es ist ja so, man muss einfach damit leben, gegen Arthrose gibt es nicht wirklich ein Allheilmittel das bei jedem wirkt.
Also Zähne zusammenbeissen und durch - nur manchmal kann ich nicht so recht daran glauben, dass Gymnastik wirklich helfen soll. Bei mir ist es so, dass ich mein ganzes Leben lang ( bin jetzt 53 ) viel Sport gemacht habe und meine Muskulatur eigentlich gut aufgebaut ist und trotzdem habe ich immer mal wieder diese Schmerzen. Also , was ist schuld und was hilft wirklich ?
Manchmal weiss ich nicht weiter.
Aber, lass dich nicht entmutigen, versuche es mit dem Training, kenne auch viele denen die Gelenkinfiltration geholfen hat, meinem Mann z. Beispiel, versuchen solltest du es auf jeden Fall. Und ich denke vor allem ist ein MRT wirklich wichtig ! Das solltest du auf alle Fälle machen lassen.
123.C.
 
  1. Antwort von am 01.03.2008  
  A.!
Stine und ich haben Dir ja in unseren letzten Beiträgen schon viele Informationen zu Deinen Fragen geschrieben.
Keiner kann Dir eine Prognose abgeben, ob sich nun in anderen Bereichen auch eine Arthrose entwickelt, manchmal ist es so, aber nicht immer.
Auch die medikamentöse Seite solltest Du eher mit Deinem Arzt besprechen. Wir können Dir nur von unserer Erfahrung berichten und meine ist, dass bestimmte entzündungshemmende medikamente nicht auf Dauer genommen werden sollen. Besser ist es mit physikalischen Massnahmen und Muskelaufbau die Rückenschmerzen zu bekämpfen. De Spondylarthose muss nicht zwangsläufig zu schlimmen Schmerzen führen. Sie kann, aber vieles ist auch von Deinem Verhalten abhängig.
Ein Stützmieder würde ich nur bei Anlässen tragen , die belastend für den Rücken sind. Sonst wird nämlich die mühsam aufgebaute Muskulatur wieder abgebaut und es wird hinterher u.U. schlimmer.
Bei einer Hyperlordose hast Du ein Hohlkreuz. Demzufolge sind höhere Absätze nicht günstig. Auch solltest Du Schuhe tragen , die die Stösse abfedern. Da gibt es ja viele Angebote. Mir bekommen Geleinlagen immer sehr gut. Ich trage allerdings ganz flache Schuhe.
Noch etwas zu Deinen Beschwerden in anderen Bereichen. Wenn s irgendwo 'hakelt', dann gewöhnt man sich einen Schongang an und das hat zur Folge, dass andere Regionen auch mit Schmerzen reagieren.
Dass Du Rehasport verschrieben bekommen hast, ist sehr gut. Du hast die Kombination wie Krankengymnastik, Gerätetraining. Aquafitness. Zumindestens war es bei mir so.
Die Matrazenfrage: das musst Du ausprobieren. Ich schlafe gern hart, weil das Becken dann nicht so abkippen kann, andere nehmen gern ein Wasserbett.
Du solltest so viel spazierengehen, wie es Dir möglich ist. Beim Joggen werden Stösse auf die Wirbelsäule abgegeben, das ist nicht so günstig, dann eher Nordic Walken. Schwimmen wäre super, vor allem Rückenschwimmen(-Kraulen).
Aus dem Bett steigst Du am besten, indem Du Dich erst auf die Seite legst und dann mit steifen Rücken hochkommst.
So, jetzt hast Du viele Informationen von uns bekommen. Es wäre schön, wenn Du auch Deine Erfahrungen an andere weitergeben würdest!
Lieben B.
 




ForumNr : 501-g30-0000-710-0000-grp00000-1001 - Wirbelsäulenarthrose - Fragen, Antworten, Erfahrungen - 146
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 05.03.2008 04:50:16
MaschinenArthrose : X249Y20080305045016Z249 - V146


Arthrose





-