Kurzschaftprothese - wer hat so etwas



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  1116. Eintrag von am 18.01.2010 - Anzahl gelesen : 13  
  Kurzschaftprothese - wer hat so etwas  
  0 an Alle,

nun ist es wohl tatsächlich nicht mehr abwendbar. Auch die zweite Klinik meinte, eine OP der Hüfte wäre unumgänglich. Aufgrund des Alters (45) wollte der Chirurg eine Kurzschaftprothese einsetzen, die er mir auch gezeigt hat und auch an einem Modell wie das ganze im Knochen funktioniert. Die Beratung und Aufklärung war sehr gut, dennoch würde ich gerne wissen, wer damit evtl. sogar Langzeiterfahrung hat. Meine grösste Angst ist natürlich, dass der Knochen ja dann weg ist und wenn ich die Prothese nicht vertrage - was dann. Wie ich gesehen habe ist wohl nur der Teil aus Metall, der in den Knochen kommt, der Rest wohl aus Kunststoff. Gibt es da verschiedene Möglichkeiten bzw. Materialien? Hat man als Kassenpatient überhaupt eine Auswahl oder werden diesbezüglich da keine Unterschiede zwischen Privat und Kasse gemacht?

Was ist, wenn man eine Allergie z.B. gegen das Metall hat oder wenn der Körper das Fremdteil nicht annimmt. Meine Horrorvorstellungen gehen da leider sehr weit. Wenn der Knochen erst mal weg ist...?

Ich habe keine Ahnung, was man da alles vor der OP unterschreiben muss, aber mir graut es jetzt schon und eigentlich will ich das alles gar nicht lesen. Deshalb hier der Eintrag, in der Hoffnung, dass einige darüber genaueres zu berichten wissen.

Danke und
A.
 
  2. Antwort von am 19.01.2010  
  A.,
ich habe seit 5 Jahren 2 konventionelle Hüft-Totalendoprothesen (TEP).
Ich kann ja verstehen, dass Du Ängste und Zweifel hast.
Aber versuche, Dir nicht unnötige Gedanken zu machen.
Meiner Meinung nach solltest Du Dich gedanklich mehr darauf konzentrieren, dass die OP eine grosse Hilfe und eine deutliche Verbesserung Deiner Lebensqualität darstellt und nicht, dass Knochen für die Prothese weg gefräst werden müssen.
Ich weiss nicht genau, ob man hinsichtlich möglicher Allergien vor der Op testen lassen kann, ob der Körper grundsätzlich auf die Materialien der TEP allergisch reagieren könnte (da kannst Du Dich ja mal mit SANTAFEE in Verbindung setzen).

Wenn Allergien ausgeschlossen werden können, kannst Du davon ausgehen, dass die Prothese in den Knochen einwächst, ohne dass es diesbezüglich probleme gibt.

Im übrigen ist es evtl. hilfreich, Deine Fragen direkt an den Operateur zu stellen, denn nur er kann Dir genauer erklären, wie operiert wird etc.
Wichtig ist, dass Du diesem zu 100 % vertraust.

Denk dran: es kann nur besser werden!


C.
 
  1. Antwort von am 18.01.2010  
  A.

Erst einmal Ruuuuuhe,
Du bist ja gedanklich richtig durch den Wind.



Ich kann zwar all Deine Gedanken nachvollziehen,

wir reden hier aber nicht von einer Herz- OP.


Wenn die Beratung sehr gut war, kennst Du Dich schon bestens aus.

Bei der Kurzschaftversion muss die Prothese nicht so tief in den Knochen verankert werden.
Vorteil, bei einer Wechselop kann eine Langprothese gut verankert werden.

Über Verträglichkeiten musst Du mit deinem Doc reden,
in der Regel kein Problem, ausser Du bist ein Sonderfall.


Ja, der Knochen wird abgesägt, aber das Leben geht dann trotzdem weiter.


Spreche noch einmal mit Deinem Arzt, schreibe Dir vorher alle Fragen auf, sonst sind die bei Ihm vergessen.

Unterschreiben musst Du Dein Todesurteil :-)
Wie bei jeder OP kann natürlich alles passieren, aber natürlich nur teoretisch.

Und wenn Dir der Arzt dann alles erzählt hast, wirst Du auch ruhiger sein,

B.
 




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Stand : 19.01.2010 05:37:21
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