Ich stehe vor der Frage, welche Narkose für mich die bessere ist



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  1242. Eintrag von am 07.03.2011 - Anzahl gelesen : 70  
  Ich stehe vor der Frage, welche Narkose für mich die bessere ist  
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ich habe jetzt einen Termin (04.04.) zur OP.
Ich habe mich oft gefragt, ob jetzt schon der richtige Zeitpunkt ist, weil es mir manchmal noch recht gut ging. Mittlerweile wälze ich mich aber nachts hin und her, weil ich vor Schmerzen nicht liegen kann. Laufen ist auch nur mit schmerzen möglich. Bücken auf der re. Seite geht nur noch eingeschränkt. Schmerztabletten darf ich wegen einer Autoimmunkrankheit nicht nehmen, also muss ich da irgendwie durch.

Ich stehe nur vor der Frage, welche Narkose für mich die bessere ist. Ich möchte eigentlich eine Vollnarkose, weil ich von der OP möglichst wenig mitbekommen möchte. Vor einer Peridural-Narkose(nennt man das so?) habe ich richtig Angst.

Wie war das bei Euch? Bitte lasst mich an Euren Erfahrungen teilhaben. Wie habt Ihr Eure Narkose erlebt und wie ging es Euch hinterher?

Danke für Eure Nachrichten.

LG, Hilde
 
  6. Antwort von am 10.03.2011  
  Hilde,

ich hatte eine Spinalanästhesie und war sehr zufrieden damit. Vor der OP habe ich ein Beruhigungsmittel bekommen und hatte wohl deshalb auch keinerlei Angst während der OP, besonders laut fand ich es nicht, mancher Zahnarztbesuch hat mich da schon mehr gestresst ;-)
Noch im Aufwachraum liess die Anästhesie nach und ich konnte meine Zehen schon wieder bewegen. Zur Sicherheit hatte ich aber einen Katheter bekommen, was ich überraschenderweise angenehm fand, da es direkt nach der OP sicher auch nicht lustig ist 'auf die Bettpfanne' zu müssen. Der Katheter wurde 30 Stunden nach der OP entfernt (nicht schmerzhaft) und ab diesem Zeitpunkt konnte ich dann schon alleine zur Toilette gehen (mit Gehbock, später dann mit Krücken).
Besonders gut an der Spinalanästhesie hat mir gefallen, dass ich an den üblichen Narkosenebenwirkungen vorbeikam. Auch dass man im OP alles mehr oder weniger mitbekommt finde ich gut und ich konnte mich während der OP auch mit der netten Anästhesistin unterhalten.
Ich würde es wieder so machen.
Alles gute für die OP und ,
G..
 
  5. Antwort von am 08.03.2011  
  Zunächst einmal kann man kaum von Peridural-Narkose reden, weil sie eigentlich nicht mit Bewusslosigkeit verbunden ist. Der Fachausdruck heisst Spinal - oder Peridural-Anästhesie, eine Vollnarkose ist dann eine Allgemein-Anästhesie.

Bei der Vollnarkose werden zentrale Funktionen abgeschaltet, deshalb ist das Risiko grundsätzlich höher (etwa 1:50'000). Ausserdem gibt es wissenschaftliche Hinweise, dass das Gas im Hirn chronische Krankheiten triggern kann.

Auch bei Peridural-Anästhesie bekommt man ja genug Beruhigungsmittel, so dass man nicht viel von allen Vorgängen mitbekommt. Der Nachteil dieser Methode ist die Lähmung des Unterkörpers, so dass man bis etwa 6 Stunden danach nicht Wasser lösen kann, was zu Ueberdruckschmerz führen kann.
 
  4. Antwort von am 07.03.2011  
  liebe Gabi, und B.,

für Eure Mitteilungen und die guten Wünsche zu meiner
OP.
Ich denke, dass ich mich für eine Vollnarkose entscheiden
werde, weil ich weiss, dass ich mich vorher sehr aufrege
und
es deshalb besser ist, wenn ich von allem, was da vor sich
geht, nichts mitbekomme. Wie man die Narkose verträgt,
weiss man sowieso erst hinterher. Bei mir war es auch
jedesmal anders (Erbrechen, Schüttelfrost, stundenlanges
Schlafen hinterher). Mal das Eine, mal das Andere.

Ich mache mir sowieso immer viele Gedanken, wenn ich so
etwas vor mir habe. Ich schreibe mal einen Beitrag, wenn
ich es hinter mir habe.

, Hilde

PS: Ich hatte schon mal geantwortet, aber der Beitrag ist
nicht angekommen, glaube ich.
 
  3. Antwort von am 07.03.2011  
  hilde,
ich habe immer vollnarkosen bei allen meinen 4 kunstgelenken bekommen und würde es immer wieder so machen.

bei der hüftoperation im juli 2010 habe ich voll- und rückenmarksnarkose bekommen und hatte wahnsinnige angst vor dieser rückenmarksnarkose. aber es ist gar nicht so schlimm, wie man sich das vorher vorstellt. lediglich ein kleiner stich in die wirbelsäule und das war es schon.

letztendlich wurde aber meine rückenmarksnarkose nicht benutzt, da der eingriff dann doch nicht so gross wurde. so blieb es bei der vollnarkose.

hinterher geht es mir bei allen narkosen anders. bei einigen war mir schlecht und andere habe ich gut vertragen. ansonsten ist eine vollnarkose nicht so ein grosses problem. man wird aber auch vorher gefragt, wie man andere narkosen vertragen hat und die narkoseärzte können dann entsprechende mittel im vorfeld verabreichen.

ich kann dir nur die vollnarkose empfehlen, wenn dein herz-kreislauf-system soweit in ordnung ist.

ich gehe jetzt am 9. 3. wieder zur operation, habe natürlich wie immer angst, aber das gehört dazu.

dir alles gute.
gabi
 
  2. Antwort von am 07.03.2011  
  Hilde,
das Thema wurde hier schon öfter diskutiert. Beispielsweise im Beitrag 1059 unter Strukturierte Wissenssammlung - Prothesen - Hüfte. Dort findest Du Pro- und Kontrameinungen zu den Narkosearten, die Dir evtl. helfen, Dich zu entscheiden.

und ein gutes Ergebnis für Deinen Gelenkersatz

 
  1. Antwort von am 07.03.2011  
  Hilde,
ich habe bei meinen beiden Hüfttep-Ops entsprechende Rückenmarksnarkosen erhalten. Bei der ersten OP habe ich mir dazu ein Schlafmittel geben lassen und ich habe noch das Einspritzen mitbekommen und danach bin ich erst wieder nach der OP aufgewacht und habe von der OP selbst nichts bemerkt.
Bei der zweiten OP habe ich auf das Schlafmittel verzichtet; war jetzt - obwohl ich keinerlei Schmerzen verspürte - kein so erhebendes Gefühl, war schon überrascht, wie laut hier gehämmert etc. wird. Das müsste ich jetzt nicht nochmals haben.
Ich hatte beides Mal hinterher keinerlei Nachwirkungen von der Narkose und bin damit sehr zufrieden gewesen. Wie gesagt, würde aber zukünftig immer das angebotene Schlafmittel wählen.
Alles gute für deine OP und
B.
 




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Stand : 11.03.2011 05:59:20
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