Hüft-Tep-OP 20.10.2011 und immer noch schlaflos



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  1298. Eintrag von am 08.12.2011 - Anzahl gelesen : 74  
  Hüft-Tep-OP 20.10.2011 und immer noch schlaflos  
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ich bin neu hier und melde mich heute (08.12.2011) erstmals an.

Ich bin weiblich, Jahrgang 1964 und habe eine beidseitige Hüftdysplasie.

Hüftarthrose links soweit forgeschritten, dass ich mich für eine OP entschieden habe.

Hüft-Tep-OP war am 20.10.2011 = Kurzschaftprothese

Im Krankenhaus war ich 8 Tage, im Anschluss 3 Wochen ambulante Reha, jetzt 2x wöchentlich Krankengymnasik an Geräten um den Muskelaufbau weiter zu stärken.

Mein Gangbild erinnert ein wenig an einen Wackeldackel, weil mein Oberkörper immer noch sehr schwankt.

Treppe hoch schaffe ich 3 bis 4 Stufen im Wechselschritt ohne mich festzuhalten.

Die Nächte machen mich langsam fertig. Egal wie ich auch liege, ich habe starke Schmerzen im Oberschenkel.
Mein Hausarzt hat mir vor 8 Tagen 50/4 mg verschrieben. Die machen mich benommen, aber der Schmerz ist immer noch da.

Ich freue mich auf einen regen Erfahrungsaustausch.


A.
 
  7. Antwort von am 09.12.2011  
  Alle Übungen im Stehen mit Belastung auf rechts taten sehr weh - hast du berichtet. Wenn das so ist, muss dein Physiotherapeut dir Übungen zeigen, die NICHT weh tun.
Das 'A' und 'O' bei allen Trainingsformen ist : nicht über die Belastungs- und Schmerzgrenze hinaus arbeiten. Du gewöhnst dir sonst durch die Anstrengung falsche Haltungen an und überforderst deine Gelenke.

Üb lieber häufiger mit weniger Belastung.

H.
 
  6. Antwort von am 09.12.2011  
  A.,
ich hatte Ende 2005 eine Hüft-OP (24.12.) und hatte anfangs auch schmerzen ohne ende und dachte das hört nie auf, jede bewegung tat weh und so hinkte ich zirka 3-4 Monate rum und machte brav meine Übungen dann allmählich versikerten die schmerzen und meine bewegungen und gangbild normalisierten sich wieder.
Heute ist die Prothese kaum noch zu bemerken.

Ich befürchte Du musst noch eine weile mit den einschränkungen Leben aber dann beruhigt sich dies ( bei optimalen verhältnissen ) .
Ich wünsche Dir alles Gute.
 
  5. Antwort von am 09.12.2011  
  und ganz herzlichen Dank für eure Antworten!

Im Haus benutze ich die Gehilfen gar nicht mehr - nur wenn ich raus gehe.
Gut zu wissen, dass ich die Treppe auch noch schaffen 'muss'.
Während der Reha liessen sich die Schmerzen aushalten.
Die Reha ging bis zum 25.11. - Übungen für zu Hause mache ich täglich - heute war die erste KG an Geräten und jetzt bin ich 'platt'. Hatte grosse Probleme in der rechten, nicht operierten Seite, alle Übungen im stehen mit Belastung auf rechts taten sehr weh.

Geduld ist leider nicht meine stärkste Tugend ... ich werde sie wohl antrainieren müssen ;-)
 
  4. Antwort von am 09.12.2011  
  A.,

wie Vorredner schon schreiben, auf jeden Fall noch Stützen nehmen!!
7 Wochen sind keine Zeit; ich bin ca. 10 Wochen im Haus mit Stützen gelaufen, dann nur noch bei längeren Strecken ausser Haus mit Stützen! Irgendwann habe ich die dann gegen meine Nordic-Walking Stöcke draussen getauscht!!
Ich vermute fast, dass es an deiner rückwärtigen Muskulatur liegt!!
Machst Du regelmässig Deine Übungen??
Übst Du an den Geräten mit zuviel Gewicht???
Das Sitzen war bei mir nach Reha etwas besser, musste es aber auch nicht stundenlang haben; habe mich auch nach Reha noch öfters am Tag lang gestreckt!!
Wie war bei Dir der Schmerz während Reha??
Da wir jahrelang einen Schongang entwickelt haben, dauert es bei uns Dysplasie-Patienten auch etwas länger!

Alles Gute, E.
 
  3. Antwort von am 08.12.2011  
  A.,
ich denke, du mutest deinem neuen Gelenk schon zuviel zu. Treppensteigen im Wechselschritt ohne festzuhalten ist doch schon eine enorme Belastung nach so kurzer Zeit.

Nimmst du wenigstens noch die Stützen oder liegen die auch schon irgendwo?

Da ich schon 4 Kunstgelenke habe, war ich auch desöfteren danach zur stat. Reha und es wurde uns dort immer wieder eingehämmert, dass wir die Stützen nicht eher beiseite legen sollen, bis wir ein NICHT HINKENDES Gangbild haben.

Also ist deine Muskulatur noch dermassen schwach, dass du dadurch noch dieses Hinken hast.

Vielleicht solltest du wenigstens ausser Haus die Stützen nehmen, falls du sie schon weggelegt hast.

Ich denke, dadurch, dass du deine Hüfte schon so stark belastest, kommst du in der Nacht nicht zur Ruhe. Weniger ist oft mehr, also schalte besser einen Gang zurück mit der Belastung.

Wassertherapie wäre auch eine sehr gute Möglichkeit, gelenkschonend zu trainieren.

Alles Gute weiterhin.

E.
 
  2. Antwort von am 08.12.2011  
  A.,
deine OP ist ja erst sieben Wochen her. Und, wenn du eine beidseitige Hüftdysplasie hattest, bist du bestimmt auch vor der OP nicht mehr wirklich flott auf den Beinen gewesen.
Benützt du denn noch die Gehhilfen? Wenn der Gang noch watschelnd ist und du die Treppen noch nicht wirklich hochgehen kannst, sieht es doch so aus, als ob dir einfach im Bein noch die Kraft fehlt. Da könnte es sich doch auch um rein muskuläre Probleme handeln. Mit dem Einsetzen einer Tep sind die, für gewöhnlich seit Jahren vorhandenen Fehlbelastungen, meist nicht plötzlich wegewischt. Kann es sein, dass du zu schnell zu viel erwartest?
Gib deinem Körper doch etwas mehr Zeit, sich zu regenerieren. Bei jedem Patienten ist der Heilungsverlauf und vor allem die Heilungsdauer doch sehr unterschiedlich. Aber sieben Wochen Postop finde ich jetzt noch keinen Zeitraum, um sich Sorgen zu machen.
Ich habe seit 2009 zwei Hüftteps und selbst nach der zweiten bin ich wochenlang noch weggekippt, weil einfach keine Kraft vorhanden war. Aber, auch bei mir kam der Zeitpunkt, wo ich wieder krückenlos und humpellos durchs Leben gehen konnte.
Wünsche dir viel Geduld, ist zwar rar heutzutage, aber nach einer OP nötig.

C.
 
  1. Antwort von am 08.12.2011  
  P.S.

Im sitzen habe ich seit zwei Tagen auf der operierten Seiten Probleme - es fühlt sich fast an wie ein Hexenschuss/Ischias.

Kennt das jemand?

 




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Stand : 10.12.2011 09:58:13
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