- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1341. Eintrag von am 13.09.2012 - Anzahl gelesen : 197
Mit 19 Jahren eine künstliche Hüfte
0 Ich bin jetzt 19 jahre alt habe auf beiden Hüften M.Perthes. die Krankheit habe ich mit 6 jahren bekommen!! ich habe seit dem letzten jahr sollche schmerzen das kann sich keiner vorstellen!! ich war schon bei 5 verschieden ärtzten aber jeder sagt was anderes der eine wollt mich nur mit schmerzmittel vol pumpen!! die ärtzte haben mir eine Becken umstellung vorgeschlagen aber sie wissen nicht wie es ausgeht ob ich danach überhaupt noch gehen kann oder wie lange es hält es können auch nur 3 jahre sein! dan stehe ich auch wider am anfang! ich dachte mir das ich mir eine Künstliche Hüfte einsetzten lasse!! weil nach meiner meinung läuft die krankheit immer auf das gleiche raus man braucht eine Künstliche Hüfte. ODER. mit einer künstlichen hüfte weiss ich ca wie lange sie hält das sind so 15 bis 20 jahre!! weil wie weit wird die medizin in 20 jahren sein!! vor 20 jahren hat sich auch noch keiner vorstellen können wie weit die medezin jetzt ist!! und ich will jetzt leben und was in 20 jahren ist steht in den sternen!!
9. Antwort
von am 16.10.2012
diese 'Dinger' sind wirklich toll! Mit 23Jahren bekam ich Multiorganveragen bei schwerem HELPP-Syndrom sowie Polyransfusionen.Das war 1989.Das kurz zu meiner Vorgeschichte. Dadurch bekam ich dann 1991 den Befund einer aseptischen Hüftgelenksnekrose .1992 bekam ich die erste neue Hüfte rechts.1993 kam dan die linke Hüfte dran.Nun der Befund von 2009:Unauffällige Darstellung de TEPs ohne Lockerungszeichen.Leichte Abnutzung.Muss jetzt wieder zur Kontrolle.Zur Zeit habe ich leichtes ziehen .Mal schaun.Hoffe alles ist gut. Hab seit 20 Jahren keine Schmerzen.Was für eine Lebenqualität. Ich hatte auch mal 'Glück'. :-) Lass dich gut von einem Spezialisten beraten und nimm alles an Therapien mit die du kriegen kannst. Das ist eine sehr grosse OP und halt ein künstliches Gelenk.Versuch es solang es geht hinauszuzögern. LG J.
8. Antwort
von am 05.10.2012
ich habe mich eben erst hier angemeldet. Und zwar aus folgendem Grund: ich habe mit 35 Jahren meine erste künstliche Hüfte bekommen und habe es KEINEN tag bereut!!! Du mit deinen 19 Jahren, ich würde es dir auf alle Fälle raten, denn es gibt nicht viel Schlimmeres, als so jung schon vor Schmerzen fast wahnsinnig zu werden! Jetzt ist diese Hüfte knapp 19 Jahre drin und eine Wechsel-OP steht unmittelbar bevor. Aber von diesen 19 Jahren war ich ca. 12 Jahre komplett schmerzfrei (die anderen Jahre war die andere Hüfte betroffen, die auch vor 12 Jahren durch eine künstliche ersetzt wurde) Ich weiss was es bedeutet, mit Schmerzen zu leben und ich weiss auch, was es bedeutet, mit 2 TEPs SCHMERZLOS bzw schmerzarm über lange Zeiträume zu leben! Und vor allen Dingen denk dran, bei Schmerzen wird die andere Hüfte in Mitleidenschaft gezogen, die Wirbelsäule, die Knie uswusw einfach durch die Schonhaltung. Ich hoffe und wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung triffst und wünsche dir alles gute! I.
7. Antwort
von am 03.10.2012
und trotzdem...du bist 19...da tobt das leben...was sollst du tun...zig jahre unter schmerzen leiden...oder gar im rollstuhl sitzen...bis du alt genug bist???
dann sind diese wunderbaren jahre an dir vorbei...
ich kann manche aussaugen hier absolut NIcht nachvollziehen...dein leben deine entscheidung...
ich habe jetzt 2 neue gelenke..und wuerde es wieder tun...ich lebe jetzt und nicht irgendwann wenn es andere fuer richtig halten...ich hatte es so satt nur zu hause zu sitzen...und von morgens bis abends schmerzen zu haben...
= ich kann dich verstehen...ich bin auch erst 45 jahre und alle haben gesagt zu jung...ich musste echt drum kaempfen...
und wenn es nur 20 jahre sind die ich laufen kann...diese 20 jahre sitze ich NICHT mit schmerzen auf der couch...
ich wuensch dir alles gute...
lg fee
6. Antwort
von am 03.10.2012
A., du hoffst auf den Fortschritt der Medizin, aber ein grosser Fortschritt in der Prothesentechnik ist nicht absehbar. Mit 19 Jahren ein künstliches Gelenk ist ein grosses Risiko - wegen der zu erwartenden Wechsel-OPs. Bei M.P. scheidet McMinn vermutlich aus. Ein künstliches Gelenk in deinem Alter sollte nur die ultima ratio - der letzte Ausweg, das letzte Mittel sein. Ich habe mein künstliches Gelenk mit 43 Jahren bekommen - und ich hatte Glück und meine McMinn sitzt bombenfest. Aber du bist 19! Du hast recht: du lebst jetzt! Aber nach einem Gelenkersatz gibt es kein zurück! Lass dich vom Spezialisten beraten, such' dir den Besten - vermutlich wirst du in den en am ehesten fündig. Vom Bayerischen Wald nach (Barmherzige Brüder) oder ist nicht weit. ...auch eine langfristig angelegte Schmerztheraphie kann sinnvoll sein -und muss nicht 'süchtig' machen. Du bist noch sehr jung und ein Gelenkersatz sollte nicht auf kurze Sicht entschieden werden. Ich wünsche dir alles Gute, G.
5. Antwort
von am 02.10.2012
Mir hat die Hüftumstellungen beider Hüften im Alter von 32 sehr geholfen.Erst mit 60 brauchte ich dann eine Mc.Minn rechts- die andere Hüfte ist noch orginal.Ohne Umstellung hätte ich mit 40 schon neue Gelenke gebraucht.
F. 45
4. Antwort
von am 26.09.2012
! Auch ich habe mit Ende Dreissig eine Hüftprothese bekommen und muss leider zugeben, dass ich mir nie wieder ein künstliches Gelenk einbauen lasse. Bevor die Medizin nicht so weit ist, dass man ein natürliches Gelenk durch ein natürliches Gelenk ersetzen kann, würde ich das nicht mehr mit mir machen lassen. Es ist ungeschönt betrachtet eine gemeine Sache, denn man wird dabei in eine 'Einbahnstrasse' geschickt. Vorher fehlt Dir 'nur' der Knorpel, hinterher das ganze Gelenk. Es wird also bei der OP nicht geheilt, sondern nur weitere natürliche Substanz bewusst zerstört, die die Zerstörenden nachher nicht wieder ersetzen können. So was ist eingentlich Körperverletzung und gehört verboten. Das ist meine Meinung/Erfahrung.
3. Antwort
von am 14.09.2012
ich kann dich gut verstehen ! Aber ich würde mir einen Arzt deines Vetrauens suchen und mich gut beraten lassen. Geht die Op mit der Hüft TEP gut und hält 30 Jahre dann ist alles super, aber wenn nicht ...Auch dann musst du mit dem Ergebniss leben. Ich habe mich im 'hohen' Alter von 39 Jahren :) für eine TEP entschieden und bin super zufrieden und hoffe das sie lange hält. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach deinem Weg. D.
2. Antwort
von am 14.09.2012
ich finde eigentlich auch, dass mit 19 eine künstliche Hüfte doch noch sehr verfrüht ist. Es gibt sogenannte Umstellungsosteotomien, die dann den Hüftgelenkersatz noch um Jahre hinauszögern könnten.
Suche dir bei anderen Orthopäden in en einfach noch andere Meinungen.
Es ist so, wie B. schon schreibt, ein Kunstgelenk ist nicht so, wie das eigene und auch da kannst du nicht sicher sein, ob es 15 bis 20 Jahre hilft.
An deiner Stelle würde ich doch erstmal andere Varianten wählen; denn der künstliche Gelenkersatz wäre dann ohnehin die letzte Option.
Ich selbst habe eine angeborene Hüftdysplasie bds., die leider mit verkehrter Gipsbehandlung therapiert wurde, als ich 3 Jahre alt war. Im Alter von 20 Jahren wurden dann meine beiden Hüften umgestellt (Umstellungsosteotomien, IVO und Beckenosteotomie).
Diese Operation hat 10 Jahre gehalten und mit 30 bekam ich meine erste und mit 31 meine zweite Hüfte. Im kommenden Jahr habe ich die Hüftgelenke 20 Jahre!
Allerdings habe ich inzwischen auch künstliche Kniegelenke, doch das ist eine andere Geschichte.
Lass dich einfach gut beraten, gehe nicht gleich zur Op. , lasse es dort machen, wo du auch Vertrauen in die Ärzte hast. Vor allem muss dich die Aufklärung zur Operation voll überzeugen.
Alles Gute und meld dich mal, wenn du die richtige Entscheidung getroffen hast.
Gabi
1. Antwort
von am 13.09.2012
Mein Tip: Entscheide Dich nicht leichtfertig für künstliche Hüften. Die Dinger sind toll, aber eben nicht mehr das gleiche wie die Originale. Du brauchst einen Vertrauensarzt, vielleicht den Hausarzt, der Dich unterstützt und den Überblick über alle gemachten Untersuchungen und Resultat hat. Ich würde mich in einer Klinik zur Untersuchung anmelden, die auf Morbus Perthes Spätfolgen im Erwachsenenalter spezialisiert ist. Mach keine Experimente, nur bewährte Verfahren. Geh nicht zu einem 'Ich kann das wahrscheinlich auch' Orthopäden.
Du schreibst: 'auch nur 3 jahre sein! dann stehe ich auch wieder am anfang'.
Ich finde, Du siehst das falsch. Es sind weitere 3 Jahre mit den eigenen Hüften, den eigenen Knochen! Das ist schon was wert. Was das wert ist, respektive wert war, merkst Du aber erst, wenn Du bereits künstliche Hüften hast :-(
Kopf hoch, und versuch, die eigenen Knochen zu behalten, so lange es irgendwie geht.
Mit 19 Jahren eine künstliche Hüfte
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