Coxa valga, Hüftdysplasie wie geht`s weiter?



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  145. Eintrag von am 21.04.2010 - Anzahl gelesen : 45  
  Coxa valga, Hüftdysplasie wie geht`s weiter?  
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ich hab mich mit diesem Thema noch nicht wirklich auseinandergesetzt und bin absolut grün hinter den Ohren.

Angefangen hats anfang`08 mit nem Stechen im Hüftgelenk, hab Dehnübungen gemacht und dann wars wieder gut. Und da ich ja hart im nehmen bin, war ich nie beim Arzt, hat ja wieder aufgehört.

Hab am Freitag die Diagnose coxa valga bekommen(und natürlich Schmerzmittel 75mg), war auch nur beim Arzt weil ich mein rechtes Bein nicht mehr heben konnte und mich meine Chefin heimgeschickt hat, weil ich schon die ganze Woche Frosch Hinkebein gespielt hab.(Röntgenbild Oberschenkelknochen ist ein bisschen eckig und nicht rund)

Dann am Montag zum Orthopäden, nach dem Ultraschall Überweisung in die Radiologie
- MRT Becken Labrumläsion re. Hüfte, deutliche Hyftdysplasie rechts.
Termin am 5.5.10

Der hat mich erst mal Krankgeschrieben.
Hat mir eröffnet, 2 verschiedene OP`s einmal mit Oberschenkelhals durchtrennen oder die Hüfte komplett richten lassen wobei es hier noch zu vielen Komplikationen kommen kann.
Ich schon mal über ne Umschulung nachdenken soll da ich Bäcker bin und den ganzen Tag steh. (Toll das ich meinen Meister auf den Beruf gemacht hab, und endlich nen Job gefunden hab der mir gefällt)

Jetzt steh ich erstmal da und weis nicht wie es weitergeht.
Egal ob beruflich oder was die angeht.

Könnt Ihr mir da weiterhelfen? Bin für jede Antwort dankbar.




 
  1. Antwort von am 25.04.2010  
  A.,
bei mir wurde vor ca. vier Jahren auch eine Hüftdysplasie festgestellt und ebenfalls Coxa valga. Der Schenkelhalswinkel ist dabei zu steil und/oder zu gross. Ich habe dann versucht, mit manueller Therapie, Nahrungsergänzungsmitteln und manch anderen Dingen, von denen ich so hörte, eine Tep hinauszuzögern.
Leider verbessert sich Arthrose ja nicht mehr wirklich. Meine Schmerzen wurden mit der Zeit immer massiver und die Bewegungseinschränkungen sehr gross. Ich muss allerdings auch sagen, dass die Arthrose bei Feststellung schon sehr weit fortgeschritten war.
Letztes Jahr habe ich mich dann schweren Herzens dazu entschlossen, beide Hüften operieren zu lassen und habe jetzt beidseitig Kurzschaftprothesen.
Ich würde dir auf jeden Fall raten, dir noch eine zweite Meinung einzuholen. Du bist ja noch sehr jung und wenn die Möglichkeit besteht, eine Prothese durch eine gelenkerhaltende OP hinauszuzögern, würde ich dieser Alternative allemal den Vorzug geben.
Vielleicht weiss ja in deiner Regionalgruppe jemand eine Klinik in deiner Nähe, die viel Erfahrung haben und wo du dich einmal vorstellen kannst. Bei Coxa valga funktionieren manche Tep-Arten nicht immer und meine Erfahrung war, dass Orthopäden das nicht immer hundertprozentig beurteilen können. Der Operateur einer Klinik ist hier manchmal hilfreicher.
Lass dir von deinem Orthopäden auf jeden Fall KG (besser noch manuelle Therapie) verschreiben. Das hilft wirklich sehr und ausserdem bekommst du dort Übungen gezeigt, die du dann auch zu Hause machen kannst. Vielleicht gelingt es dir damit ja auch, eine OP noch über Jahre hinauszuzögern. Mir hat auch sehr gut eine Osteopathin geholfen, wäre vielleicht auch noch ein Versuch wert (bezahlt leider nicht die Krankenkasse).
Ich wünsche dir eine schmerzarme Zeit.

B.
 




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Stand : 26.04.2010 08:25:45
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