Hüftdysplasie - OP und Verlängerung des Beines steht bevor



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  159. Eintrag von am 02.12.2011 - Anzahl gelesen : 86  
  Hüftdysplasie - OP und Verlängerung des Beines steht bevor  
  0,

ich habe eine Hüftdysplasie im rechten Bein.
Durch die Schonhaltung habe ich von Klein auf das 'gesunde' Bein stärker belastet. Im gesunden linken Bein war dadurch bereits vor 16 Jahren meine erste Hüft-OP fällig. (Titan-Hüfte).
Nun habe ich vermehrt starke Schmerzen im rechten Bein mit der Dysplasie, starke Rückenschmerzen etc.
Gestern bin ich dann im Krankenhaus vorstellig geworden und habe nun direkt für Ende Janur einen OP-Termin bekommen.
Nun zu meiner Frage, mir wurde gesagt, dass durch das Einsetzen des neuen Gelenkes mein Bein ca. 3-4 cm verlängert wird. (Da ich aktuell ca. 4 cm Differenz in der Beinlänge habe, wären dann meine Beine endlich gleich lang). Nur müssen die Sehnen, Muskeln, etc. auch lang gezogen werden. 3-4 cm scheint laut Aussage des Orthopäden schon recht viel zu sein. Hat jemand so eine ähnliche OP hinter sich und kann mir sagen, wie es verlaufen ist? Ist der sog. Streckschmerz sehr schlimm?
Ausserdem war auch die Rede von einer erhöhten Gefahr des Beckenbruches nach der OP? Was heisst das in Zukunft mich? Und wie ist eure Erfahung mit der Reha-Behandlung?
Bei meiner damaligen OP vor 16 Jahren war ich in einer Vollzeit-Reha. Damals konnte ich das Bein ja nicht voll belasten, trotzdem denke ich hat mir die Reha sehr gut getan. Wie ist das heutzutage? Man hört so viel von den sog. Tages-Reha-Behandlungen. Können die auch gut sein?
Wie sind so die Erfahungen?

Da meine erste Operation schon so lange zurück liegt und ich nun diesen Termin so unerwartet schnell bekommen habe, sind dann jetzt doch noch ein paar Fragen aufgekommen. Ich denke es hat sich auch viel geändert in den letzten Jahren.

Da ich mit meiner bereits operierten Hüfte überhaupt keine Probleme habe und noch alles super ist laut Orthopäde, werde ich da hoffentlich nicht so ganz schnell wieder ran müssen. Hoffentlich bleiben mir da noch ein paar Jahre Zeit...

Vielen Dank vorab für eure Infos!!
 
  3. Antwort von am 15.01.2012  
  zuammen

vielen Dank für eure Antworten, jetzt bin ich ein wenig beruhigter.

Bald ist es nun auch soweit und ich hoffe dass alles gut geht.

 
  2. Antwort von am 05.12.2011  
 
wenn Dein Operateur gut ist, funktioniert solch eine
Beinverlängerung. Ich habe mehr als 4 cm zusätzliche
Länge 2009 erhalten.

Allerdings dauert die Operation ziemlich lange und es muss
sehr sorgfältig operiert werden. Risiken sind, u.a. Gefäss-,
Nerven- oder Muskelverletzung, denn diese müssen zum
Strecken freigelegt werden.

Die AHB sollte auf jeden Fall stationär sein, denn Du wirst
wahrscheinlich länger als 3 Wochen in einer Klinik
zubringen. Für den Heilprozess ist Geduld das A und O ! Die
postoperativen Schmerzen dauern länger, kommen und
gehen. Mit Wärme, gemässigter Gymnastik oder
Feldenkrais werden diese erträglich.

Ich bin heute, 2 Jahre postoperativ, fast schmerzfrei.
Gelegentlich blockiert das Kreuzdarmbeingelenk, was auf
die jahrelange unterschiedliche Beinlänge zurückzuführen
ist. Dann hilft KG, Feldenkrais-Einzel oder Chiropraktik.

Mein Tip: gehe muskulär gut aufgebaut in diese schwere
Operation !

,
C.
 
  1. Antwort von am 04.12.2011  
 
auch ich habe eine angeborene Hüftdysplasie bds. und nach Voroperationen dann auch Kunstgelenke bekommen.
Bei mir war nach der ersten TEP auch die frisch operierte Seite um 3 cm länger, was mich zunächst sehr schockierte.

Es ist in der Tat so, dass es schon eine Weile dauert, bis sich dann dieser Streckschmerz beruhigt. Ich hatte eigentlich mit dem zersägten Knochen für die TEP nicht soviel Schmerzen, wie mit dem Streckschmerz. Doch es ist nicht so schlimm wie der Arthroseschmerz.

Mit Sicherheit bekommst du nach der Op. auch eine stationäre Reha. Ich persönlich würde immer eine stationäre Reha vorziehen. Bei einer ambulanten Reha hat man einfach nicht die Ruhe, die man nach so einem Therapietag braucht.

Meine Hüftgelenke habe ich nun schon 18 und 17 Jahre. Also könntest du davon ausgehen, dass du viele Jahre Ruhe vor weiteren Eingriffen haben kannst. Natürlich kann man aber keine 100 %ige Sicherheit geben.

Dass eine erhöhte Gefahr für einen Beckenbruch besteht, kann ich selbst nicht sagen. Mir wurde dieses nicht mitgeteilt vor meiner TEP. Kommt sicher darauf an, wie es mit deinem Becken aussieht auf den Röntgenbildern.

Bei mir wurde mit 20 Jahren eine Beckenosteotomie gemacht und diese hält auch noch heute mit den Kunstgelenken.

Ich hoffe, ich konnte einige Fragen beantworten. Du kannst mich aber jederzeit wieder fragen.

Alles Gute

Gabi
 




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Stand : 17.01.2012 05:36:21
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