- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
835. Eintrag von am 31.01.2011 - Anzahl gelesen : 143
Szintigramm
0Guten Morgen, nachdem ich ja weiterhin leider massive Probleme mit meiner Knie- TEP (Aug.2010) habe ... leicht erhöhter CRP, Leukos erhöhen sich weiter, BSG etwas auffällig wurde nun ein 3 Phasensztinti angefertigt. Es zeigt eine ausgepräte Synovitis im rechten Kniegelenk (es ist alles schwarz rund um die Prothese) (Hyperperfusion wie auch Hyperämie bis in die Bursa suprapatellaris). Nun stellt sich mir die Frage, kann man im normalen Knochenszinti auseinanderhalten ob die Synovitis bakteriell ist oder nicht?
6. Antwort
von am 12.02.2011
A., leider sind mir deine Probleme sehr bekannt. Meine Knie Schlittenprothese wurde im Mai 2010 eingesetzt. Die CRP Werte sind erhöht,ich habe Schmerzen, das Knie ist dick und heiss, das Scinti zeigt eine Entzündung, die Punktion zeigte keine Bakterien... Mein Prof meint dass der Schlitten richtig sitzt. Ich war jetzt in einer anderen Klinik und habe endlich einen Arzt gefunden der sich die Zeit nimmt nach den Ursachen zu suchen. Wenn er die Ursache (hoffentlich!!!) gefunden hat werde ich dir davon berichten. Bis dahin nehme ich Schmerzmittel und mache Quarkwickel. Ev. fahre ich auch noch im Frühjahr in die nach . Ich möchte endlich wieder ein normal gehender Mensch sein, jetzt bin ich manchmal am Verzweifeln...Ich kann also gut mit dir fühlen und würde dir gern einen guten Rat geben... G.
5. Antwort
von am 04.02.2011
A., auch ich habe noch immer Probleme mit der Knie-TEP, die im Oktober 2009 eingesetzt wurde. Das 1. Szintigramm war im Mai darauf, hier zeigte sich eine sehr starke Anreicherung um's Knie. Die Ärzte meinten, das sei noch normal nach der Zeit (7 Monate nach der OP). Im Dezember 10 war ich dann auf Empfehlung des Orthopäden beim Spezialist in , der aufgrund des 1. Szintigramm und einer Röntgenaufnahme vom Mai 10 mir auf den Kopf zusagte, die Prothese sei locker und muss raus. Es wurde punktiert, um einen bakterielle Infektion auszuschliessen. Nach dem Schock bin ich zum Operateur, der sofort ein erneutes Szintigramm anordnete, CRP-Werte mass und nochmals eine Röntgenkontrolle veranlasste. CRP war normal, das Szintigramm zeigt zwar noch immer Anreicherungen um's Knie, aber wesentlich weniger als im Mai 2010, also eine Besserung. Er glaubt auch nicht, dass die Prothese locker ist, dazu müsste ich ständige Schmerzen haben, und die habe ich nicht immer. Es gibt Tage, da kann ich gut laufen, nur das mit den Treppen klappt leider nicht gut. Das liegt aber daran, dass kein Oberflächenrückersatz gemacht wurde. Hier wird wohl noch nachoperiert werden müssen. Bei manchen Knies dauert es eben einfach länger, bis es sich an den Fremdkörper gewöhnt. Meine CRP-Werte waren im ersten Jahr auch immer noch erhöht. Und ob Bakterien drin sind, kann auch durch eine Punktion nicht 100%ig geklärt werden, da diese direkt an der Prothese haften und nicht in der Flüssigkeit, die bei der Punktion entnommen wird. Es ist also sehr, sehr kompliziert, hier eine richtige Diagnose zu stellen. Ich vertraue meinem Operateur und bin auch überzeugt, dass die TEP nicht locker ist, wenn's auch zwickt und zwackt. Insgesamt wird es ja stücklesweise besser. Habe auch einen Allergietest hinter mir bzgl. der eingebauten Materialien, der war auch ok - also keine allergischen Reaktionen. Drück dir die Daumen, dass doch noch alles Gut wird bei dir.
4. Antwort
von am 02.02.2011
Guten Morgen,
vielen dank erst einmal für eure anmerkungen.....
ich habe inzwischen mit dem radiologen telefoniert , der bestätigte das man bakteriell oder eben nicht ,nicht auseinanderhalten kann, aber der verlauf für einen Low-GradeInfekt sprechen könnte
Nach erneuter Blutabnahme bei meinem Hausdoc sind auch dort die gestrigen Ergebnisse gekommen und wir hatten mal wieder ein sehr langes Gespräch, der ebenfalls meinte es sieht immer wahrscheinlicher danach aus.... CRP erneut wieder etwas angestiegen.... geht mein CRP hoch gehen die Leukos runter und umgekehrt...hat denn versucht mal mit dem Chef und Oberdoc kontakt aufzunehmen was leider in meinem Beisein nicht klappte....wird sich aber bei mir melden sobald er mit denen gesprochen hat
weiter habe ich einfach mal meine gesamten Daten genommen und die via mail in eine auf TEP spezialisierte Klinik geschickt die auch die Mikrofrakturierung im Okt2009 gemacht hatten.... und siehe da es kam eine mail zurück mit bitte um Telefonnummer....... fünf minuten später klingelte tatsächlich mein Telefon und es war der Chefarzt persönlich *hätte ich nie mit gerechnet* sind denn nochmal alle daten durchgegangen und seine vermutung ist auch dahingehend das eventuell bakterien schuld sind und meint so wie es sich anhört werde ich um einen wechsel nicht herumkommen....
mal sehen was mein hausdoc mit seinem telefonat erreicht und was die zu ihm sagen
3. Antwort
von am 02.02.2011
Liebes A.,
ich fürchte auch, dass man im Szintigramm nicht unterscheiden kann, woher die Entzündung kommt, wie lange man überhaupt nach einer TEP-OP noch 'Verfremdungen' durch die normalen postoperativen Vorgänge hat, weiss ich leider auch nicht. Aber vielleicht ist es in Deiner Situation wirklich sinnvoll, mal zu jemandem zu gehen, der Dein Knie noch nicht kennt und der unvoreingenommen die Situation beurteilen kann.
Ich tat mich damit immer schwer, da ich meinem Orthopäden vertraue und ihm nicht zu verstehen geben wollte, dass ich eben auch noch andere Meinungen hören wollte. Aber mit einem Gespräch war das dann ja geklärt und er befürwortete mein 'Fremdgehen' ausdrücklich, was bei mir ja glücklicherweise auch erfolgreich war.
In Deinem Fall mit Deiner langen und auch komplizierten Vorgeschichte kann ich mir gut vorstellen, dass Deine behandelnden Ärzte auch mal 'betriebsblind' werden können. Deine Geschichte wird ja auch Deine Ärzte nicht kalt lassen, das kann aber eben auch mal kontraproduktiv sein. Du hast ja nun einige Befunde, mit denen Du auch mal ganz woanders vorstellig werden kannst. Vielleicht ist die dafür geeignet, aber vielleicht auch eine andere Klinik, die sich mit Endoprothesen und auch deren Komplikationen auskennt.
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass Dir bald mal wirklich geholfen werden kann und sich eine für Dich akzeptable Lösung findet!
Ganz gute Besserung wünscht Dir ganz herzlich
D.
2. Antwort
von am 01.02.2011
A., ob eine entzündung des gelenkes vorliegt, kann man u. a. auch mittels einer gelenkpunktion am besten herausfinden. sicher, die entzündungswerte deiner blutuntersuchung geben auch schon etwas auskunft, dass da was 'am brodeln' ist.
ich würde nicht zu lange warten, bis die werte noch höher steigen. je eher du etwas gegen die entzündungen bekommst, desto besser.
hole dir am besten eine zweite arztmeinung ein; denn dein gelenk soll ja etwas länger halten als von august 2010 bis februar 2011.
drücke dir die daumen und wünsche gute besserung
gabi
1. Antwort
von am 01.02.2011
A.,
nein; es gibt nur eine unspezifische Aussage über 'Entzündung'. Wobei man auch den Zeitabstand zu Deiner Knie-OP berücksichtigen muss (besser: > 6 Mo.).
Ich glaube, dass Du mit dieser Frage sehr gut in der , , aufgehoben wärst. Du weisst wahrscheinlich, dass sich diese Klinik auf Gelenkinfektionen spezialisiert hat.
endlich eine gute Besserung wünscht Dir B.
Szintigramm
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