- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
33. Eintrag von am 11.11.2009 - Anzahl gelesen : 204
Mikrofrakturierung bei Degenerationsgrad II ?
0Bei mir wurden im CT beide Menisci im rechten Knie als defekt diagnostiziert, also Arthroskopie. Bei der OP stellte sich heraus, das die Menisci in Ordnung sind, aber eine ca. 1x2 cm grosse weiche Stelle im Knorpel gefunden. Daraufhin wurde spontan eine Mikrofrakturierung durchgeführt, ohne dass ich informiert wurde (geht ja auch schlecht in Narkose). Nun habe ich mit der Krankenkassen-Beratungsstelle gesprochen. Die meinten, das damit mehr Schaden angerichtet wurde, als Nutzen. Was nun ? Als weitere Therapie wurde mir PMT und Hyaluronsäure empfohlen. Was ist davon zu halten ?
A.
9. Antwort
von am 15.01.2011
A., wie geht es Dir denn jetzt ? Ich habe im Oktober 2011 eine Mikrofrakturierung am Femurkondylus hinter mir. Auch ich habe Arthrose II. Grades. Ich zweifle manchmal an mir , warum bin ich gegangen ? Aber , wenn ich diese Zeilen lese und die Antworten darauf , da macht mir Mut . von und melde dich mal .
8. Antwort
von am 28.12.2009
A.,
Bei mir wurde nach einem Unfall beim Fussballspielen ein 4-gradiger Knorpelschaden diagnostiziert. Bei einer OP wurde neben einer Kreuzbandplastik und einer Meniskusnaht auch Microfracturing am Knorpeldefekt durchgeführt.
Nach einem halben Jahr wurde nun eine Kontrollarthroskopie durchgeführt um festzustellen, ob sich ein Faserknorpel gebildet hat bzw. ob eine OATS nötig ist.
Das Ergebnis ist recht erfreulich, es scheint, dass sich ein Faserknorpel gebildet hat (sieht man sehr schön auf den Bildern). Nur ein kleines Ödem am Kreuzband wurde entfernt. Schon vor der Kontroll OP habe ich beim Stiegensteigen und Gehen eine deutliche Verbesserung gespührt.
Nach der ersten OP habe ich damals alles unternommen was mir empfohlen wurde. Zwei mal die Woche PMT und eine Spritzenkur mit einem Produkt auf basis von Hyaluronsäure. Auch habe ich eine Knochen/Knorpelsalbe geschmiert. Zusätzlich bin ich dem Rat meiner Physiotherapeutin gefolgt und bin nachdem ich wieder voll belasten durfte viel Rad gefahren.
Was davon wirkich sinnvoll war kann man natürlich so nicht sagen. Subjektiv kann ich aber sagen, dass die Spritzen mir geholfen haben. Einerseits hat der Arzt dabei das Knie die ersten 3x punktiert (den Bluterguss abgesaugt) und andererseits schmiert die Hyaluronsäure das Knie, was sich bei mir positiv ausgewirkt hat. Die Spritzen habe ich immer in Kombination mit einer Lokalanestesie erhalten. Ist zwar unangenehm aber nicht wirklich schmerzhaft. Wegen des Infektionsrisikos sollte man aber immer darauf achten, dass der Arzt steril und die Einstichstelle gut desinfiziert.
Hoffe das hilft Dir weiter!
lg, Klaus
7. Antwort
von am 03.12.2009
Nun sind fünf Wochen auf Krücken um. Das Knie habe ich in der Zwischenzeit immer etwas bewegt. Jetzt tut es beim versehentlichen Auftreten schon nicht mehr weh ! Zur weiteren Behandlung nach der Entlastungsphase habe ich noch keine Infos. Ich werde den Orthopäden noch mal fragen was ich machen soll. Wir haben zwar über Schwimmen und Radfahren gesprochen, aber das geht ja erst wenn ich wieder voll belasten darf. Ich hatte bisher auch noch keine Krankengymnastik.
A.
6. Antwort
von am 13.11.2009
A.,
hatte dir schon etwas zu den Qigongübungen geschrieben.
Wollte noch kurz etwas zu den Spritzen mit Hyalonsäure dir schreiben.Du solltest bedenken,dass jede Spritze ins Gelenk ein Infektionsrisiko mit sich trägt.
Ich würde erstmal zu Therapien raten,die sich auf äussere Anwendungen beschränken : z.b.: manuelle Therapie,Osteopathie,Akupunktur.
Nicht vergessen die alten Hausmittel:Quarkwickel und Kohlwickel.
Sibille
5. Antwort
von am 13.11.2009
Gestern hatte ich meine erste PMT-Anwendung: Heute gehts mir schlechter. Also passiert da irgendwas im Knie.
Der Arzt sagte Gestern auf meine Nachfragfe auch, das es doch eine °3 bis °4 Degeneration gewesen ist. Glaube ich ihm mal, er hats ja live gesehen.
4. Antwort
von am 12.11.2009
D.,
die Schmerzen fingen erst richtig an, nach einer blöden Bewegung beim Ballspielen am Strand. Also Verdacht auf 'Sport-' Verletzung. Kurz vor der OP war ich aber so gut wie schmerzfrei. Nur beim Training (Aikido) hatte ich Probleme auf angezogenen Beinen zu Sitzen. Mein Orthopäde, der auch die OP gemacht hat, kam direkt nachdem ich wieder wach war zu mir und hat die Bilder der Arthroskopie gezeigt. Patella OK, Meniscus nur leicht ausgefranst, aber auf einem Bild verschwand der Haken fast in weicher Knorpelmasse. Das nächste Bild zeigte die Löcher von der Mikrofrakturierung. Das ist mir Beweis genug für die durchgeführte OP. Zumal ich bei (versehentlicher) Belastung jetzt ganz andere Schmerzen habe als vor der OP. Mich nervt nur, das sie mir jetzt teure Therapien vorschlagen, die eine zweifelhafte Wirksamkeit haben.
A.
3. Antwort
von am 12.11.2009
Es ist schon verdächtig unwahrscheinlich, dass beide Menisken hätten geschädigt sein sollen. Beide Menisken werden fast nur durch Unfälle gleichzeitig gerissen.
Falls aber die Schmerzen vom geschädigten Knorpel ausgingen, dann war der Knorpelschaden wahrscheinlich grösser als von Grad 2, deshalb eine Behandlung (nur Knorpelglättung bei Grad 3) angezeigt.
Bist du überhaupt sicher, dass eine Mikrofrakturierung durchgeführt wurde? Falls ja, würde ich am Ball bleiben, denn es könnte sein, dass der Chirurg, nachdem er sah, dass die Arthroskopie eigentlich nutzlos war und wegen einer Fehldiagnose durchgeführt wurde, den Eingriff noch nachträglich zu rechtfertigen versuchte.
2. Antwort
von am 12.11.2009
ich schliesse mich da t an....nutz das als chance....vielleicht haelt es noch ein paar jahre...denn es war sicher der richtige zeitpunkt...auch bei mir sollte es gemacht werden..aber der schaden war schon so gross das es keinen sinn mehr machte...=es war zu spaet....
lg fee
1. Antwort
von am 11.11.2009
A.,
ich muss sagen ich bin schon sehr entsetzt über den Umgang deiner Krankenkasse mit Patienten, die sich einer Sache nicht ganz sicher sind. Sicher mag es Kassen und auch Ärzte geben, die die Mikrof nicht für 'nutzbar' einstufen, trotz allem sollte sich meiner Meinung nach die Krankenkasse mit solchen Aussagen NACH einer OP dem Patienten gegenüber doch etwas zurück halten. Aber ok, nur kurz meine Meinung, Also ich kann nicht sagen, das die Mikros bei mir an beiden Knien Schaden angerichtet haben. Bei mir wurden sie aufgrund der Gonarthrose Grad 4 durchgeführt. Leider waren meine Knorpel schon zu sehr runter und es hat nicht mehr gross geholfen. Daher kann ich mir schon vorstellen, das es bei dir noch Erfolg bringt. Grundsätzlich halten sich Ärzte ja meist vor, währen einer ASK die geeignten Massnahmen zu machen, das sire ja erst dort richtig sehen was los ist. Und man anhand des MRT nicht immer die richtige Diagnose stellen kann. Nur hätte dich der Arzt evtl im Gespräch vorher darauf hinweisen sollen. Wie gesagt, ich denke die Mikro ist kein Drama und wird dir nicht schaden, sondern hoffentlich helfen. Auf jeden Fall sehe ich nicht das der Schaden grösser wirdm, denn das wird wohlleider eher die Zeit bringen...
T
Mikrofrakturierung bei Degenerationsgrad II ?
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