Lange gewöhnungsphase nach Umstellungs Osteotomie



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  403. Eintrag von am 05.01.2011 - Anzahl gelesen : 127  
  Lange gewöhnungsphase nach Umstellungs Osteotomie  
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bin am 05.10.2010 am linken Knie operiert worden.(Gornathrose in beiden Knien)
Gehe laut Aussage meine Mitmenschen schlimmer als vorher. Die Schmerzen sind jetzt anders aber nicht mehr so schlimm wie vorher. Ich denke man muss sehr viel Geduld haben und seine eigene Belastungsgrenze herabsetzen.
Die Bänder Muskeln und Sehnen haben eine Menge zu verändern. Der gesamte Bewegungsapparat muss neu eingestellt werden auf die neue Situation.
Wie lange lernt denn ein Kind das komplette Laufen?
Nach einer so Radikalen Op sind 50% des Beines neu zu koordienieren (Ebenso im Kopf).
Ich bin ebenso Ungeduldig.
(Selbstzweifel plagen mich und auch Ängste)
Wichtig ist die korrekte Wiedereingliederung.
MeinHausarzt wollte mich nach 8 Wochen wieder losschicken!? Ich habe aber mit meinem Orthopäden ganz andere Gespräche gehabt.
Im moment bin ich noch eine Gefahr für meine Kollegen.
Treppenlaufen und heben funktioniert nicht sicher genug (Kraftempfindung passt nicht)
 
  9. Antwort von am 12.01.2011  
  Guckuck,

ich hatte am 11.11.10 eine Gelenkumstellung. Seit gestern bin ich endlich ohne Gehhilfen unterwegs. Aber ich kann dir da beipflichten. Das Gehen ist schon ein bissel beschwerlich. Ich denke aber, mit der Zeit gewöhnt man sich wieder an die Belastung. Allerdings ist eine Wiederaufnahme der Arbeit nach 8 Wochen utopisch. Ich denke man braucht da schon mindestens 10-12 Wochen oder auch länger. Kommt auf den Job und auf den Heilungsverlauf an. Ich werde mal sehen, wie ich jetzt so auf meinen beiden Beinen unterwegs bin und entscheide mich dann in den nächsten 1,5 Wochen wann ich wieder einsatzfähig bin. Wenn du zu früh arbeiten gehst, hilft das auch niemanden.

Wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung.


ChriF.
 
  8. Antwort von am 10.01.2011  
  A.!
Ich hatte im September 2010 eine Umstellung am rechten Knie.Und ich muss sagen, mir geht es sehr gut. Sicherlich muss man sich erst ein bisschen daran gewöhnen; der Körper braucht seine Zeit.
Ich bin 36 und die Alternative wäre eine ' Neues Knie' gewesen.Meiner Meinung etwas zu früh.
Heute war ich das erste mal wieder im Fitnessstudio zum Trainieren, und ich habe es genossen.Im Übrigen bin ich nach 10 Wochen wieder angefangen zu arbeiten. Allerdings habe ich auch nur 4 Stunden zu arbeiten.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und steck den Kopf nicht in den Sand! Das wird schon!
I.
 
  7. Antwort von am 10.01.2011  
  Guckuck,
mir steht das ganze noch bevor. August 2008 hatte ich einen Unfall mit dem Moped und hatte einen Kreuzbandriss. Bis November habe ich mein Bein, auf Raten des Orthopäden, soweit trainiert, dass ich es fast wieder durchstrecken konnte. Ich sollte auch immer in den Schmerz reinarbeiten. Das heisst voll belasten usw.. Leider war das die falsche Therapie. Im Nachhinein vermuten sie eine Knochenstauchung die übersehen wurde.
Dadurch und durch mein leichtes x-Bein hat sich innerhalb eines Jahres eine Athrose 3. - 4. Grades gebildet.
Am 27. soll ich erstmal ins Krankenhaus und dort wird dann eine Athroskopie gemacht. Sollte sich bei dieser herausstellen, dass es Sinn macht, sie vermuten auf beiden Gelenkseiten Athrose, wenn dies nicht der Fall ist, werden sie gleich eine Umstellung durchführen. Aber ich glaube nach diesen Berichten überlege ich mir das Ganze noch einmal. Im Moment geht es mir mal so, mal so. Das ist Tagesformabhängig. Ich wohne im vierten Stock und habe dann schon manchmal Schwierigkeiten die Treppen hoch zu kommen. Ich bin so unschlüssig.
Wenn ich jetzt noch warte, wird die Athrose dann noch schlimmer?
Kann ich mit dieser Umstellungs-OP noch ein paar Jahre rausschinden bevor ich ein künstliches Kniegelenk brauche? Ich bin erst 43 und sollte noch eine Weile mit meinem eigenem Knie zurecht kommen. Tja, das alles ist nicht so einfach, aber das wisst ihr sicherlich selber. Was hat dich denn dazu bewegt diesen schweren Weg zu gehen?



 
  6. Antwort von am 08.01.2011  
  Danke für die Antworten.
Habe gerade 2 Tage mit der Familie in den Dünen Dänemarks meine Gedanken in andere Bahnen bewegt.
Sauna, schwimmen ruhe und viel Sonne und frische Luft haben meiner
Familie und mir gut getan.
 
  5. Antwort von am 08.01.2011  
  A.,

ich kann zwar nicht mit eignenen Erfahrungen zur Umstellung aufwarten, da Du aber auch von Problemen mit Deinem Gangbild berichtest, möchte auch ich versuchen, Dir etwas Geduld zu schicken:

Ich hatte Anfang Mai eine OP, bei der mir eine Teilprothese ins Knie eingebaut wurde. Da ich vor der OP über viele Jahre starke Beschwerden hatte, habe ich mir einen falschen Gang angewöhnt, und musste auch nach der OP gewissermassen neu lernen, wie man richtig geht. Das hat Dank des Rehazentrums, in das ich immer noch regelmässig gehe, auch gut geklappt. Aber es ist immer noch so, dass ich mich beim Gehen auf mein Gangbild konzetrieren muss, damit ich nicht wieder in mein altes Muster falle. Das dauert also eine gefühlte Ewigkeit...

Ich denke, dass nach einer Umstellung, wie Du schon selbst geschrieben hast, ja die ganze Statik verändert ist und man sich wirklich entsprechen viel Zeit dafür nehmen sollte.

Krank geschrieben war ich übrigens (trotz überwiegend Schreibtischjob) auch genau drei Monate, habe aber dann bis vor drei Wochen meine Wiedereingliederung gemacht...

Dir weiterhin gute Besserung und alles Gute! Lass Dich nicht unter Druck setzen.

Herzliche ,

F.
 
  4. Antwort von am 06.01.2011  
  Hi,
ich hatte Anfang Aug. 08 eine Knieumstellung und durfte 6 Wochen lang mit dem op. Bein gar nicht auftreten. Nur Sohlenkontakt ohne jegliche Belastung. War 3 Monate krank geschrieben und hatte da viele KG und dann auch Reha-Sport. Mitte Nov.08 fing ich die Wiedereingliederung mit 4 Stunden an für 8 Wochen und dann noch 4 Wochen mit 6 Stunden. Erst seit 9.2.09 habe ich wieder Vollzeit gearbeitet und selbst dann hat es noch recht angestrengt. dabei arbeite ich im Büro.
Selbst 2009 und Winter 09/10 hatte ich immer wieder, trotz des Reha-Sports, etwas Probleme mit dem Knie. Erst im Sommer 2010 ging es wieder recht gut.
Als ich zu arbeiten anfing ging ich auch viel schlechter als zB nach meiner Hüft-OP.

Leider habe ich durch ein kleines Missgeschick im Sept.10 im Urlaub (bin von einer Treppenstufe mit dem Bein abgerutscht) wieder erhebliche Probleme(neue OP und 2 Monate krank). Aber ich hoffe dass es sich nach diesem Winter und wenn endlich die Weiterbewilligung vom Reha-Sport durch ist, wieder aufwärts geht.
Trotz Gymnastik zu Hause ist die Muskulatur jedenfalls ganz schön im Eimer momentan. Ausserdem habe ich eine schiefliegende Kniescheibe die nun auch immer mal wieder etwas muckt.

8 Wochen nach einer Umstellungs-OP wieder arbeiten zu gehen ist ganz bestimmt zu früh.

Mein Orthopäde hat gesagt dass sich der Heilungsprozess bis zu 3 Jahre hinziehen kann.

Schau auf jeden Fall dass du mit Krafttraining an Geräten deine Beinmuskulatur wieder gut aufbaust. Mein Orthopäde meint dass dafür ein Ergometer das beste Mittel ist, wenn man wenigstens so 3-4 Mal in der Woche daran trainiert.

Gute Besserung

E.
 
  3. Antwort von am 06.01.2011  
  A. - ich hatte keine Umstellung, n u r eine Hüft-TEP. Als ich mit den Gehstützen aufhörte, fing mein Knie am operierten Bein an, ziemlich eklig weh zu tun. Dann kam das andere Knie dazu. Hat mich ziemlich demoralisiert. Befürchtungen wie: erst die Hüfte, dann die Knie und zuletzt die Füsse.... oder was?
Jetzt ist meine Operation gute 4 Monate her und seit kurzem, sind die Knie wieder ok, erst langsam besser, dann beschwerdefrei. Meine Physiotherapeutin hatte richtig getippt, eine TEP ist ja auch eine Art Umstellung. Also ich wünsche Dir einen ebensolchen Verlauf, wahrscheinlich musst Du noch etwas länger Geduld haben. Mir persönlich hat cranio-sakrale Ostheopathie im Wechsel mit traditioneller Physiotherapie sehr geholfen (meine Physiotherapeutin macht beides.) Alles Gute und halte die Ohren steif - aber alle Gelenke geschmeidig!!!
D.
 
  2. Antwort von am 05.01.2011  
  Guckuck....

auch ich wurde am 05.10.10 operiert...dass was du beschreibst könnte genau von mir kommen.....ich bin seit Montag in der Wiedereingliederung....selbst mein Chef meinte das würde ja noch nicht so dolle aussehen...ich schaffe es höchstens auf 30% Arbeitsleisung von dem was ich vorher gearbeitet habe....Ich selber bin Arzthelferin...sicher kann ich mal im sitzen, mal im stehen arbeiten...aber ich muss viel hin und her laufen normal auch viel Treppen steigen..was ich aber noch nicht kann...also gut läuft es sich nicht......wenn ich mir vorstelle dass ich in drei Wochen wieder voll arbeiten können sollte....das ist mir unvorstellbar!!!!!

LG
 
  1. Antwort von am 05.01.2011  
  Guckuck!
Was machst Du denn beruflich? Allenfalls bei leichten sitzenden Tätigkeiten würde ich es gelten lassen nach 3 Monaten wieder zu arbeiten. Du schreibst , dass Du u. a. auch heben musst. Du würdest , wenn Du zu früh mit der Arbeit beginnst , unter Umständen riskieren, dass Dein Knie wieder mit Überlastungssymptomen reagiert, die evtl. nicht so schnell wieder gutzumachen sind.
Gib ihm die nötige Zeit-auch wenn vielleicht der Medizin. Dienst hinzugezogen wird. Du musst Dir selbst der nächste sein!
Ich war bei einer Tätigkeit, die mit viel Laufen und schwerem Heben verbunden ist, ein halbes Jahr krankgeschrieben. Über 8 Jahre sind inzwischen vergangen und es geht meinem Knie immer noch erstaunlich gut.
Ich wünsche Dir auch, dass Du nach der leider üblichen Durststrecke ein beschwerdefreies oder -ärmeres Knie bekommst!
B.
 




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Stand : 13.01.2011 06:52:11
MaschinenArthrose : X403Y20110113065211Z403 - V172


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