Hüftentfernung nach Entzündung durch Hundebiss am Finger
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
62. Eintrag von am 12.11.2011 - Anzahl gelesen : 34
Hüftentfernung nach Entzündung durch Hundebiss am Finger
0 ihr Lieben, Unsere Mutter(70) wurde vor 10 Tagen von einem ihrer Hunde in den Finger gebissen. Am letzten Freitag wurde in einer Notoperation der betroffene Finger wegen einer Sepsis amputiert. Nach der OP hat sie dann über unerträglich Hüftschmerzen geklagt. Sie litt seit längerem an einer starken Arthrose, worüber sie aber nie ein Wort verlohren hat. In einer weiteren Notoperation wurde ihr dann der völlig vereiterte Hüftkopf und die Pfanne entfernt. Die Ärzte können nicht bestätigen, dass der Hundebiss mit der anschliessenden Sepsis für die stark vereiterte Hüfte verantwortlich ist. Zum einen kriegt man seit einer Woche trotz starker Antibiotika die Entzündung im Körper nicht in den Griff, da der Keim noch nicht identifiziert werden konnte. Und dann sagen die Ärzte, dass man aller frühestens in drei Monaten eine neue Hüfte einsetzen kann, wenn es dann überhaupt noch Sinn machen würde. Wie soll man denn ohne Hüfte leben? Nur noch Rollstuhl? Wir sind dankbar für jede Idee zu dem Keim! Vielleicht hat jemand etwas ähnliches erlebt? Und wir hätten gerne ein paar Erfahrungsbericht zu einem Leben ohne Hüfte. Was ist eine Altanative zum Rollstuhl? Vielen lieben Dank tina & ander
1. Antwort
von am 13.11.2011
tina, ja, wenn ein Hüfte infiziert ist, muss diese raus und wirklich für 3 Monate. Mit einer Sepsis ist ja wirklich nicht zu spassen, diese kann ja nach und nach sonst den ganzen Körper befallen. für die Zeit wird ja in das infizierte Gebiet, was bei der Operation gründlichst gesäubert wird, Knochenzement mit Antibiotika eingebracht. Dieses soll dann Ruhe in das Gebiet bringen und alle Keime völlig beseitigen. In der Zeit ohne Hüftgelenk bekommt man doch eine Schiene und geht an Stützen, so kenne ich es von ehemaligen Mitpatienten. Längere Wegstrecken können per Rollstuhl zurückgelegt werden.
Es ist ein mühsamer Zeitraum, aber es ist wichtig für die Heilung und Beseitigung der Keime.
Natürlich kann nach dieser Zeit erneut ein Hüftgelenk implantiert werden. Dann wird ebenso mit Antibiotika im Knochenzement gearbeitet.
Ich denke nicht, dass man jetzt schon sagen soll, ob es überhaupt Sinn macht.
Habt Ihr Euch schon mit anderen Ärzten ausgetauscht und evt. eine zweite Meinung eingeholt?
Sicherlich kann man, wenn es wirklich nicht anders geht, auch ohne Hüftgelenk leben.
Wünsche Euch alles Gute und Deiner Mutter viel Kraft und Geduld. Nur nicht sofort aufgeben!
Gabi
Hüftentfernung nach Entzündung durch Hundebiss am Finger
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