Entscheidungsfindung Athroskopie Sprunggelenk - macht Sinn oder ist Unsinn, in meinem Fall?



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  579. Eintrag von am 23.12.2010 - Anzahl gelesen : 31  
  Entscheidungsfindung Athroskopie Sprunggelenk - macht Sinn oder ist Unsinn, in meinem Fall?  
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ich bin neu hier und schlag mich mit folgendem Gedanken rum.
Athroskopie machen lassen oder nicht ?

Was ist gewesen?
Vor einigen Jahren Schien-Wadenbein Bruch ( Trümmerfraktur). Schlechter Heilungsverlauf. Spongiosa Transplantation, wieder keine Heilung. Erst Knochenspan Transplantation war erfolgreich. Nach 1.5 Jahren konnte ich die Krücken mal stehen lassen.
Auf die ganze Dramatik und die psychische Sitution muss ich sicher nicht eingehen, kann sich jeder ausmalen.

Was ist jetzt?
Probleme am anderen Bein Achillodynie. Schmerzen am Bein mit der Fraktur, habe ich allerdings belastungsabhängig seit ich die Krücken habe stehen lassen.

Mein Orthopäde bekommt die Achillodynie nicht in den Griff. Dazu habe ich nach 3 Ärzten auch 4 Meinungen. Ich tendiere dazu meinem Orthopäden zuzustimmen dass solange ich das 'kaputte' Bein nicht normal abrollen kann ich immer Prob mit den Sehen haben werde.
Jetzt hat er mal ein RöBild vom kaputten Sprunggelenk gemacht und eine kleine Knochenzubildung entdeckt. In der Klinik wo ich dann vorstellig wurden dachte man ich käme zur Arthrodese.
Ha, weit gefehlt. Das möchte ich noch nicht machen lassen, da ich weitgehend ohne Schmerztabletten durchs Leben gehe. Die nehme ich meist nur im Urlaub damit ich auch längere Spaziergänge schaffe oder wenn die Schmerzen mal stärker sind.
So, dann meinte der Arzt könne man bei mir auch nichts machen. Nur wegen der kleinen Knochennase eine O.P. - Nein, das hält er für wenig sinnvoll.
Dann nochmal Bein angeschaut. Huch, sie kommen ja gar nicht auf 90 Grad. Da kann man später keine Arthrodese machen, also doch Athroskopie, dann kommen sie vielleicht danach auf 90 Grad. Schmerzlinderung werden sie durch die Athroskopie nicht haben.
Aha.
Dann zum Gespräch mit meinem behandelnden Orthopäden. Ich meinte das wäre ja dann wenig Sinnvoll eine O.P. zu machen. Er meinte doch: Lassen sie da mal reingucken. Ich dachte an meine bisherige Krankengeschichte und sehe bei sowenig Aussicht keinen Grund für ein O.P. Risiko.
Ich sprach nun mit meinem Krankengymnasten und einem befreundeten Arzt. Beide sind der Meinung dass eine O.P. vollkommener Blösinn ist. Ich käme sehr wohl auf 90 Grad und solle konservativ versuchen. ( Hatte in den letzen Jahren keine Krankengymnastik oder ähnliches)
Der befreundetet Arzt schwört auf Chronditin und Glucosamine, ich solle es damit versuchen und KG.
Mein Glaube an Chronditin und Glucosamine ist gering, woher soll mein Körper dass wissen wo es gebraucht wird ?

Aber was mache ich nun?
Operateur meint erst beim 2. Nachdenken ja zur O.P.
Orthopäde meint es könne sich ja auch was einklemmen.

KG und befreundeter Arzt meinen OP Risiko steht nicht in Relation zum Nutzen, auch wenn es nur eine Athroskopie wäre. 90 Grad wären doch gegeben und mehr würden die mir doch gar nicht versprechen.

Und alle sagen: Du musst es selber entscheiden.

Aber wie soll ich entscheiden?

Ich brauche Rat, ich weiss dass ich am Ende selber entscheide und auch mit der Konsequenz leben muss. So oder so.

frohe stage
A.
 
  4. Antwort von am 25.12.2010  
  A.,ich hatte 2008 eine Arthroskopie,darauf folgten dann in den letzten Jahren insgesamt 4 weitere Operationen.Siehe meine Vistienkarte.Ich denke,wenn deine Schmerzen nicht so stark sind ,dass sie deinen Alltag erheblich beeinträchtigen,solltest du lieber alles so lassen,wies ist und eine Therapie mit Massagen,Akupunktur,Kinesiotape,Salben,Rotlicht ,Tens-Gerät und anderen Mittelchen versuchen,bevors mit einer OP,deren erfolg in den Sternen steht,ans Eingemachte geht.Bei mir hat das alles nichts gebracht und ich bin wirklich generft von der ganzen Geschichte mit meinem Fuss,ich werde vermutlich nie wieder schmerzfrei sein und ich bin erst 28Jahre alt,fühle mich aber oft wie 80.Eine Prothese möchte ich noch nicht,da diese (finde ich) noch nicht ausgereift sind,und eine Versteifung möchte ich nicht,da mir das zu endgültig ist,irgendwann werden die Prothesen sicher besser.Ausserdem muss ich als Langzeitmedikation Tr nehmen,was meinem restlichen Körper sicherlich nicht zu gute kommt.Das war meine Meinung.
Andererseits ist eine Arthroskopie im Sprunggelenk keine dolle Sache,vor der du Angst haben musst,die Schnitte sind minimal,die Schmerzen danach auszuhalten und man hat nur einen kurzen Krankenhausaufenthalt von max 2Tagen.Der Fuss wird danach gut gekühlt und hochgelegt.Nach 10 Tagen werden die Fäden gezogen.
Ich wünsche dir alles alles Gute und schöne restliche ! Anna
 
  3. Antwort von am 25.12.2010  
  A.,

ich wünsche dir trotz allerm ein schönes .

Die Probleme,die du beschreibst hatte ich auch ganz extrem nach meiner letzten Knieop. vor 10 Jahren.

Bei mir waren auch die ganze Narbe verklebt und es schmerzte bei jedem Schritt.Ferner waren die Muskeln verkürzt und die sogenannten Triggerpunkte schmerzten .

Ich habe mir damals einen guten manuellen Therapeuten gesucht und habe die Muskulatur und diese Triggerpunkte behandeln lassen 2x in der Woche.Die Verklebungen der Narbe wurden durch eine Neuraltherapie gelöst.Danach habe ich versucht die Muskulatur wieder aufzubauen.Es hat lange gedauert aber es hat vielgebracht.
Du kannst eingiges konservativ erst versuchen.

Ich habe Naturheilkunde:Blutegel,TCM -Medizin mit Akupunktur und Tuina ausprobiert.
Einmal im Jahr gehe ich in eine Naturheilklinik nach Essen und wenn es mit der Krankenkasse klappt in die TCM-Klinik nach Bad Kötzting.Alles in allem hat mir bisher geholfen die Knieprothese,die sie mir vor 10 Jahren schon einbauen wollten hinauszeben.

Ich hoffe ich konnte dir ein bischen Mut machen.Wenn du noch Fragen hast kannst du mir gerne schreiben.

Wünsche dir noch schöne stage

D.
 
  2. Antwort von am 24.12.2010  
  Birigt50,

danke dass du dir am Heiligen Abend Zeit genommen hast.

Ich vergass zu erwähnen, ich glaube viel meiner Schmerzen kommt aus den umgebenden Weichteilen an der Innenseite. Da ist es geschwollen, hart, ein bischen warm und ziept sehr. Ich glaube es klemmt nichts im Gelenk ein sondern die Sehnen/Bändern sind total vernarbt oder so. Diese Stelle wurde bisher von keinem Arzt beachtet. ;-(
Hat jemand evtl. auch dieses Problem? Nicht dass Nichtbeachten sondern die Schwellung/Verhärtung.


A.
 
  1. Antwort von am 24.12.2010  
  A.,
Du hast wirklich nicht leicht. Aber aus meiner Erfahrung heraus, würde ich es konservativ behandeln lassen und auch bei Deinem Arzt darauf bestehen.
Ich habe bisher auch meine anstehenden OP`s damit verhindert.
KG ist wichtig und wenn es gute Physiotherapeuten sind, werden sie Dich auch unterstützen.
Die Athroskopie am Sprunggelenk ist noch in den Anfängen. Die wenigsten Ärzte haben darin Erfahrung. Fuss und Umgebung ist noch immer Neuland in der Chirurgie.
Sauerstofftherapie und Physiotaping hat sich bei mir sehr gut ausgewirkt. Mein nächstes MRT( zu Klärung wichtig und drauf bestehen) ist erst im Februar, aber es sieht bei mir soweit gut aus.
Ich wünsche Dir, dass Du Deine Therapie findest und wünsche Dir schöne und schmerzfreihe stage.
B.
 




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Stand : 26.12.2010 06:10:02
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