- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
2224. Eintrag von am 22.10.2010 - Anzahl gelesen : 175
Wer hat Erfahrung mit Mikrofrakturierung im Knie
0Im März 2010 hatte ich eine OP im linken Knie dort wurde eine Mikrofrakturierung und eine Beinumstellung des Unterschenkels vorgenommen, danach musste ich 3 Monate an Unterarmstützen gehen, seit dem mach ich in einer Ambulanten Reha, 3X die Woche 4-6 Muskelaufbautraining, doch es passiert nichts im gegenteil, dass Knie ist weiterhin kaum belastbar und tut sehr weh! Das linke Bein ist auch weiterhin 3 cm dünner als das rechte. Habe langsam angst und panik das diese Mikrofrakturierung gar nichts gebracht hat!
6. Antwort
von am 17.02.2011
Zur Kombination MF und Umstellung kann ich nichts sagen, wohl aber zur MF. Voraussetzung für Erfolg der MF ist, dass der Patient zur MF passt, d.h. dass z.B. Alter (am besten jünger als 45 Jahre), Grösse des Defekts (bis 2cm˛), Ort des Knorpeldefizits, BMI, Lebensumstände und eben dieses „Bewusstsein“ mit der MF umgehen zu können, vorhanden sind. Wir müssen lernen auf die Signale des Knies zu hören, Überlastungen vermeiden, die tägliche Lebensführung etwas verlangsamen und diese Chance für einen Neuanfang zu nutzen. Soweit meine Erfahrungen mit der MF- OP, die 2007 bei mir erfolgreich durchgeführt wurde, übrigens mit 8 Wochen Entlastung, Gehhilfen, langer Krankengymnastik bis zum erfolgreichen wieder Gehen lernen. Ich habe in keiner Phase Schmerzmittel gebraucht. Wichtig ist es, eine gelenkschonende Bewegungsform für sich zu finden, sei es Wassergymnastik, Fahrradfahren o.ä. und diese dann auch regelmässig (!) durchzuführen. Wir brauchen eine gute Oberschenkel-Muskulatur und dieser Muskelaufbau dauert. ˝ Jahr nach der OP habe ich langsam mit dem Schwimmen -kein Brustschwimmen- begonnen; Wassergymnastik tut mir immer noch sehr gut. Nach einem dreiviertel Jahr habe ich mir in meinem Fitty leichtes Muskelaufbautraining an den Geräten und Ausdauertraining auf dem Ergometer zugetraut. Das ist immer noch ein Bestandteil meines wöchentlichen Trainings. Daneben gehe ich gerne in die „Medizinische Rückenschule,zu „Pilates“ und zum Bauchtanz. Nicht unterschätzen sollten wir aber auch die Wirkung einer langfristigen Ernährungsumstellung, mit der wir nicht nur unser Gewicht kontrollieren, sondern auch Schmerzen verringern können. Der Abspeck-Club hier im Forum half mir die zugenommenen Kilos in Griff zu bekommen und meine Ernährung arthrosegerecht umzustellen. Wie geht es den anderen in diesem Beitrag inzwischen?
Ute
5. Antwort
von am 17.02.2011
mir ging es ebenfalls nach einer mikrofrakturierung deutlich schlechter als vorher und letzlich kam denn ein dreiviertel jahr später doch die TEP....
ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich denke man darf auch dein alter nicht ausser acht lassen..... ich persönlich würde die strapazen in dem alter nicht mehr auf mich nehmen, wenn der schaden schon so gross ist.....
4. Antwort
von am 17.02.2011
- auch wenn es dir vermutlich nicht wirklich weiter hilft: hatte auch im März 2010 eine Mikrofrakturierung bei der damals 8. Arthroskopie. Konnte 3 Monate überhaupt nicht laufen, nur Schmerzen, Entzündung, dickes Knie. Ich schlucke seit einem Jahr Entzündungshemmer und Schmerzmittel. Nach diversen KG-Zyklen, Lymphdrainage, EAP (erweiterte ambulante Physiotherapie) mache ich nun eine Orthovolttherapie (Röntgenreizbestrahlung) und hoffe auf ein Ende der Schmerzen und ständigen Schwellung. Ich habe/hatte die gleiche Panik, dass die Mikrofrakturierung nicht nur nichts gebracht hat, sondern alles noch schlimmer gemacht hat. Aber was bringt es - ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Bin ehemalige Leistungssportlerin, meine Knie waren schon mit Mitte 20 völlig kaputt. Nun gilt es irgendwie das Knie einigermassen schmerzfrei zu bekommen (bin Anfang 40). Alles Gute - und wenn hier jemand gute Erfahrungen mit Mikrofrakturierung gemacht hat - das würde mich auch aufbauen ;-) LG E.
3. Antwort
von am 09.11.2010
mir geht es ähnlich. Operation im September d.J. - Arzt meinte, 5 Wochen Krücken - nix da, ich komme nicht davon los. Bein geschwollen, Muskeln nicht stark genug. Ich wollte schon verzweifeln, weil nichts weiter geht, vor allem weil es der Arzt als 'KLacks' hingestellt hat, den Eingriff. Scheint einelangwierige Sache zu sein.
lg. D.
2. Antwort
von am 25.10.2010
A.,
ich kann Fee da nur Recht geben. Muskulatur verschwindet wesentlich schneller, als sie hinterher wieder kommt. Das geht dann nur mit hartem Training. Dehnung der meist zusätzlich verkürzten Muskulatur ist dabei genauso wichtig wie das Training selbst. Natürlich solltest Du aufpassen, auf der anderen Seite Dein Knie nicht zu überfordern. Wenn es regelmässig nach dem Training warm und geschwollen ist, solltest Du auf die bewährten Quarkumschläge zurückgreifen und einen Gang runter schalten und mit den Fortschritten vorsichtiger sein. Letztendlich kannst nur Du selbst spüren, wie viel für Dein Knie richtig ist, das aber dann auch regelmässig machen.
Mein Bein ist 5cm dünner als das andere, auch daran tut sich bei mir nach der OP nichts, obwohl ich die Fortschritte spüre und auch an den Gewichten merke. Ich selbst kann manchmal das Wort Geduld nicht mehr hören, aber es hilft eben nichts...
Also halt die Ohren steif und habe weiterhin Geduld. Gute Besserung und alles Gute!
Herzliche ,
C.
1. Antwort
von am 25.10.2010
angst und panik sind kein guter ratgeber....
du hast 3 monate komplett entlastet..das dauert...ich mache gerade das selbe durch...ich bin 2 jahre gehumpelt..mein bein ist auch mind. 3 cm duenner...durch die schon haltung ist du muskulatur komplett floeten gegenagen..und die sehnen sind verkuerzt...nu mach ich seid wochen muskalaufbau..und das tut sch**** weh...da muessen sehen ansaetze massiert werden..ich habe das gefuehl staendig einen muskelkater zuhaben...
ich glaube ob nun 3 monate oder 2 jahre...das braucht zeit geduld und spucke...ich frag mich auch staendig ob mein bein wieder so wird wie es war...fuehlen kann ich wie es kraeftiger wird...aber rein optisch ist es viel duenner und da tut sich auch nichts...
lg fee
Wer hat Erfahrung mit Mikrofrakturierung im Knie
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