Knie OP?



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  2447. Eintrag von am 24.05.2012 - Anzahl gelesen : 113  
  Knie OP?  
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jetzt bin ich total verunsichert.
Wie man in meinem Profil lesen kann, habe ich schon seit ca. 10 Jahren nach einem Unfall probleme mit meinem Knie und wurde schon zigmal operiert.
Jetzt meinte ein Spezialist, es gäbe keine Möglichkeiten mehr um schmerzfrei zu werden ausser einen Schlitten einzubauen (andere Ärzte meinten auch ich währe austherapiert).
Um mir noch eine Meinung zu holen, bin ich zu meinem KG, der riet mir ab, da ich noch so jung sei und ich soll mehr radfahren, da könnte ich einiges gutmachen und die OP hinauszögern. Auch mein HA rät mir ab, da ich noch zu jung sei.
Ich weiss gar nicht mehr was ich tun soll, ist ja auch keine leichte Entscheidung. Leider muss ich beruflich schwer arbeiten und viel gehen, da sind die Schmerzen manchmal nicht mehr auszuhalten, da frag ich mich ob radfahren da wirklich hilft?

Wenn überhaupt operieren, wann wäre der beste Zeitpunkt (winter oder Sommer) und wie sieht das danach aus, könnte ich mein Knie wieder komplett bewegen oder habe ich einschränkungen? Müsste ich eine Reha machen?
So viele Fragen und ich bin so ahnungslos.
Wer kann mir helfen?

LG A.
 
  5. Antwort von am 28.05.2012  
 
vielen Dank für eure Antworten.
Also ich dachte immer ein Schlitten sei was anderes als eine TEP.
Meine Arbeit wird wohl die Selbe bleiben, da ich mir mit meiner Landwirtschaft noch eine Zeit mein Geld verdienen muss.

Die weiten Weg schaffe ich fast nicht mehr und am Abend sind die Schmerzen am schlimmsten. Am Morgen etwas leichter, aber immer das selbe.
Wenn ich nach der OP immer noch Schmerzen hab, dann brauche ich sie gar nicht machen lassen, denn das hab ich jetzt sowieso schon.

LG A.
 
  4. Antwort von am 26.05.2012  
  A.,

Körperlich schwer Arbeiten!
Es kann sein dass das mit einem künstlichen Kniegelenk nicht mehr geht.
Habevor 5 Jahren am linken Knie ein künstliches Kniegelenk erhalten. Auch durch Unfall. Mehrere OPs.

Bin recht zufrieden damit.
Aber, musste mich beruflich verändern.
Kniehende Arbeiten, wird nicht mehr gehen. Die meisten, wo ein künstliches Knie haben, können das nicht mehr.
Schwere Lasten rum tragen, sollte man vergessen.
Ich darf nur 20 Kg heben, das ist nicht viel.
Leider kann ich ein bisschen zuwenig beugen. Velo fahren kann ich nicht mehr.
Obwohl Velo fahren sehr gut wäre.
Ich will dir vor einer Knie TEP OP keine Angst machen. Im Gegenteil, wenn die Schmerzen zu schlimm werden, sollte man nicht zu lange zögern. Ich hatte auch in der Nacht Probleme. Man dreht sich beim Schlafen und erwacht mit schlimmen Schmerzen. Das ist kein Leben mehr.
Wie D. schreibt nach der OP, braucht es sehr viel KG und auch Geduld, bis es wieder geht. Von nichts kommt nichts.

Ich wünsche dir, das du ein guter Orthopöde findest, der dir wieder Lebensqualität zurück gibt.

Es Grüsst E.





 
  3. Antwort von am 25.05.2012  
  A.!
Natürlich sind die Ärzte erstmal der Meinung, dass Du einen künstlichen Gelenkersatz noch hinauszögern solltest, weil die Gelenke im Schnitt nur 10-15 Jahre halten und dann wieder eine Wechsel-OP ansteht. Aber das ist heutzutage ja eigentlich nicht mehr so sehr ein Problem.
Ich würde die Entscheidung zu einer TEP auch nur von meiner Lebensqualität abhängig machen. Wenn Dich die Schmerzen so einschränken,dass Du im täglichen Leben nicht mehr klarkommst , wäre das eine Indikation für eine TEP. Vorausgesetzt natürlich immer, dass Du vorher alle Möglichkeiten ausgeschöpft hast, die sich einem bieten um einen Gelenkersatz noch hinauszuzögern. Das wären z. B. täglich durchgeführte Knieübungen, regelmässiges Rad fahren, Aquafitness, moderates Nordic Walking.
Ich selber habe nach 2 Arthroskopien und einer Knieumstellungsosteotomie im Zeitraum von 15 Jahren mit Hilfe dieser Massnahmen noch vieles geschafft. Von einer Schlittenprothese habe ich Abstand genommen, da diese doch mehr oder weniger häufig später durch einen kompletten Gelenkersatz ersetzt werden muss. Vor 3 Monaten musste ich mich dann doch zu einer TEP entschliessen, da die Schmerzen mich in allem , was das Leben lebenswert macht, sehr einschränkten.
Nach einer TEP muss man auch verdammt viel üben um das normale Leben wieder führen zu können, aber ich bin auf dem besten Wege.
Wie gesagt, vor der Entscheidung zur TEP alle konservativen MÖglichkeiten ausschöpfen, aber auch nicht zögern, wenn es nicht mehr funkioniert, darum zu kämpfen, dass man Dir eine TEP implantiert.
Alles Gute und D.
 
  2. Antwort von am 24.05.2012  
  A.,
Heutzutage ist doch ein
künstlicher
Gelenkersatz nicht mehr
altersbeschränkt. Wenn
du austherapiert bist
und dich die Schmerzen
im
Alltag einschränken,
dann wird doch alles mit
einer Operation viel
besser.
Ich selbst habe meine
Kunstgelenke mit 44
und 45 (Knieprothesen)
und
die Hüftprothesen schon
mit 30 und 31
bekommen.

Suche dir eine Klinik,
die spezialisiert ist auf
Gelenkersatz.

Sicher ist das Radfahren
eine gute Möglichkeit,
die Beweglichkeit des
Gelenkes zu erhalten,
aber wenn es nur noch
unter Schmerzen geht,
ist es
nicht gerade hilfreich.
Wichtig ist, dass deine
Muskeln erhalten
werden und
trainiert werden, damit
die dann deinem Knie
Stabilität geben.



 
  1. Antwort von am 24.05.2012  
 
Habe Probleme mit der
Technik hier in der
Rehaklinik, darum geht
mein
Text nun weiter.
Im Winter würde ich
mich nicht operieren
lassen, weil ja dann mit
Schnee
und Eis zu rechnen ist
und da du nach der
Operation mit Stützen
gehen
Musst ,ist es ziemlich
gefährlich. Ich kann das
Frühjahr empfehlen,
habe
nämlich auch gerade
wieder eine Operation
hinter mir.

Du kannst dein Knie
auch bald wieder
komplett bewegen und
ich empfehle
dir dringend, nach der
Operation eine
stationäre
Anschlussheilbehandlung

zu machen. Denn dort
wirst du sehr gut für
den Alltag trainiert und
bekommst hilfreiche
Unterstützung vom
Sozialdienst, wie es mit
dir nach
der Reha beruflich
weitergehen soll.

Alles Güte
 




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