Kochenzysten in der Hüfte



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  1215. Eintrag von am 03.01.2010 - Anzahl gelesen : 126  
  Kochenzysten in der Hüfte  
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Ich bin 44 Jahre und
bei mir wurde 2006 die Hüftarthrose und auch Hüftdysplasie festgestellt. Im November 2009 wurde im rechten Bein die untere Venenklappe entfernt, was angeblich der Auslöser der unerträglich Muskel und Nervenschmerzen im Oberschénkel waren. Leider gingen die Schmerzen nicht weg und am 28.12.2009 wurden sehr grosse Knochenzysten festgestellt, die evtl. einbrechen könnten und somit könnte der Knochen brechen, der dann das Hüftgelenk auskugelt.Hat jemand Erfahrungen mit Knochenzysten ? Evtl. mit Auffüllung der Zysten oder sonstige OP bzgl. der Zysten?
Seit der Diagnose habe ich andauernd Angst das die Zysten brechen könnten und mag mich kaum noch bewegen bzw. etwas Schweres tragen. Ich hoffe das ich viele Anworten bekomme. Vielen Dank bereits im Voraus.

A.
 
  4. Antwort von am 09.01.2010  
  C.,

mein Fall ist ähnlich. Habe mich schon mit Isi und anderen Forummitgliedern ein wenig ausgetauscht und eben auch noch Deinen Beitrag gelesen. Ein klein wenig Hoffnung gibt es mir, dass hier wohl doch Einige mit Knochenzysten sind, bei denen einen neues Hüftgelenk doch die beste und anscheinend auch einzig sinnvolle Methode ist, auch wenn man ja eigentlich zu jung dafür ist.
Was mich bei Deinem Beitrag erschüttert, ist, dass Dir nach dem CT 'Knochenkrebs' diagnostiziert wurde. Wie geht das denn eigentlich, Zysten sind doch etwas ganz anderes oder nicht? Kann man das tatsächlich so einfach verwechseln? Das hiesse ja im Umkehrschluss, Zysten könnten auch Krebs sein?

Dass Du Dich aber nach der doch sehr grossen OP gefühlt hast, wie andere nach einer 'normalen' OP, finde ich erstaunlich. Das hatte ich mir ganz anders ausgemalt. Habe aber gerade aktuell von meiner Osteopathin tatsächlich etwas Ähnliches gehört. Sie war bei einigen Hüft-OP's dabei und konnte es kaum glauben, als die Patienten einen Tag danach wieder aufstanden und sogar laufen konnten (wohl aber nur mit Hilfe).

Du schreibst aber auch, dass Du im Juli operiert wurdest und im Oktober wieder fit warst?. Das sind dann ja doch ganze 3 Monate. Wann konntest Du z.B. wieder arbeiten und ohne Krüken laufen, hat das auch drei Monate gedauert?

Was mich auch sehr interessiert, gerade bei all den doch sehr 'jungen' Betroffenen - woher habt Ihr Eure Arthrose überhaupt so schlimm? Die meisten leiden wohl unter Hüftdysplasie, die hatte ich auch - wurde aber behandelt und ist auf dem Röntgenbild nicht eindeutig zu sehen. Auch weiss ich z.B. gar nicht mehr auf welcher Seite die Dysplasie bestand oder ob sogar auf beiden Seiten. Mein Orthopäde meinte aber, dass diese doch sehr fortgeschrittene Arthrose nicht von der Dysplasie kommen würde, denn die wurde ja behandelt und ist eben kaum noch zu sehen. Ich weiss also leider überhaupt nicht, woher ich den Mist jetzt habe.
Wie ist das bei Euch?


E.

Danke und
E.
 
  3. Antwort von am 07.01.2010  
  Iris,
ich bin so alt wie Du und bekam meine Teps mit 40 Jahren innerhalb 8 Monaten. Bei mir waren in beiden Becken 2-Euro-Stück grosse Löcher, die sich meine Hüftköpfe als Pfanne gebohrt hatten. Auch sie waren ganz knapp vor dem Durchbrechen und das hätte fatale Folgen für mich gehabt. Durch das 'Nichtbewegen' das ich jahrelang bevorzugte, um Schmerzen zu vermeiden, waren meine Muskeln verkümmert und mussten vor der eigentlichen Hüftoperation verlängert werden. Die Löcher im Becken wurden mit Knochen meines alten Hüftkopfes aufgefüllt und verschraubt. Das ist so gut angewachsen, dass ich im letzten Jahr die Schrauben auf eigenen Wunsch entfernen hab lassen. Ich glaub dass ich schon mal gehört habe, dass solche Zysten auch mit Knochensplittern und Zement aufgefüllt werden können. Bei einer künstlichen Hüfte wird ja der Hüftkopf entfernt und kann dann als 'Auffüllmateriel' hergenommen werden. Mein Operateur hat 2 grosse Gefrierschränke, in dem er Knochenmaterial seiner Patienten aufbewahrt, dort ist auch von mir noch 'Stückchen Hüftkopf', falls ich mal was bräuchte. Bei mir ist auf beiden Seiten alles super angewachsen. Ich glaub manchmal klingt das alles im Fachchargon viel schlimmer als es ist. Mein Operateur hat damals zu mir gesagt: Sie merken es ja nicht, sie schlafen ja, nur für mich ist es eben ein bisschen mehr Arbeit ! Meine Diagnose hörte sich total schlimm an: Beidseitige Hüftdysplasie mit Adduktorentenotomie und Stützring-Osteosynthese, Knochentransplantation......... bla bla bla. Aber ganz ehrlich: als ich aufgewacht bin, war es nicht anders als bei den anderen die eine normale Op hatten. Such dir einfach einen Operateur, der so etwas schon öfter gemacht hat, einen Spezialisten, evtl. in einer Fachklinik.
Viel Glück und warte einfach nicht zu lange.
D.
 
  2. Antwort von am 05.01.2010  
  Isi, ich bin jetze 53 Jahre alt, habe eine angeborenen Hüftdysplasie beidseitig und meine Beschwerden begannen als ich ca 40 Jahre alt war. 2006 wurde dann nach einem CT die Diagnose Knochenkrebs gestellt und ich habe daraufhin jegliche Besuche beim Orthopäden eingestellt und mich mit Schmerzmitteln über Wasser gehalten. Zum Schluss halfen auch diese nicht mehr und ich war im Mai 2009 nochmals im CT. Das Ergebnis war erschütternd. Was damals als Krebs angesehen wurde war eine riesige Knochenzyste, der Oberschenkelhalsknochen war auf beiden Seiten völlig nekrotisch und es war klar, dass ich um eine OP nicht herum komme.
Ich habe mich für entschieden und hatte während der Wartezeit immer Angst, dass der Oberschenkel in die Zyste einbricht.
Im Juli wurde ich operiert und war nach Reha und weiterer Krankengymnastik Ende Oktober wieder fit. Im November habe ich die andere Seite operieren lassen und freue mich auf den Sommer.
Warte nicht zu lange, es wird nicht besser und die Operation nicht einfacher.
Ein Leben ohne Schmerzen war für mich gar nicht mehr vorstellbar und ich empfinde meine neuen Hüften als Geschenk.
Trotzdem denke ich, es ist wie in jedem Handwerk, man muss sich den Mensch der einen operiert gut aussuchen.
Lieben
C.
 
  1. Antwort von am 03.01.2010  
  A.,
als ich 2006 meine beiden neuen Hüften bekam hatte ich schon 5 Op's an den Hüften hinter mir. In den Voruntersuchungen zur Op wurde festgestellt, dass ich an beiden Hüften zahlreiche Zystem hatte. Auf der rechten Seite 6 und links fünf. Von einer Op die sich lediglich auf die Zysten beschränkt halte ich in deinem Fall nichts. Bei Arthrose und Dyspalsie solltest du über eine Tep oder eine McMinn nachdenken. Sich nicht mehr oder nur sehr wenig zu bewegen ist natürlich auch keine Lösung, gerade bei Arthrose ist Bewegung sehr wichtig, auch um nicht ganz steif und unbeweglich zu werden. Was sagen denn die Ärzte, wie soll es weiter gehen? Hol dir eine 2. Meinung in einer Fachklinik, so schnell wie möglich.
Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen.

B.
 




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Stand : 10.01.2010 09:12:59
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