Dysplasie und Arthrose



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  1313. Eintrag von am 06.01.2011 - Anzahl gelesen : 182  
  Dysplasie und Arthrose  
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ich bin der 'Neue' :-)

ich hatte seind einigen Monten Beschwerden in der linken Hüftgegend. jedoch teilweise in der Leiste, dann wieder im Oberschenkel. Teilweise fühlte es sich auch ein wenig an wie ein kurzer Stromschlag, der dann aber sofort verschwand.

Ich bin dann auch zum Arzt. Erst mal war es eine Schleimbeutelentzündung. Durch eine Depotspritze ging diese dann zurück. Diese seltsamen Schmerzen kamen jedoch wieder. Besonders beim Training (Turniertanz Standard) merke ich es immer mehr, da es eben viele Rotationsbewegungen gibt. Also zum Orthopäden (Hausarzt meinte es käme eher von der LWS)...nach Röntgenbild meinte er dann 'Hüftdysplasie mit Arthrose' er hat mit nun Wassergymnastik verordnet. Jedoch hat er weder bei der Dysplasie noch bei der Arthrose einen Grad angegeben...Ich würde mir auch gern eine zweite Meinung (NRW/) einholen, weiss aber noch nicht wo.

Könnte es denn auch andere Ursachen für diese Art der Schmerzen geben? Kann die Schleimbeutelentzündung diese auch verursachen? Merkwürdig ist eben, das ich mal nix merke (auch bei Belastung) und dann geht wieder nix..
 
  7. Antwort von am 02.02.2011  
  Danke für Eure Antworten.

Das grösste Problem ist eben das Kapselmuster auf der linken Seite. Obwohl die Anthrose in beiden Hüftgelenken gleich weit ist (jedoch lauf Arzt Anfangsstadium) ist eben die linke Seite, sprich die Muskulatur und Bänder stärker beeinträchtigt. Laut Doc wäre ein OP erst in 5 bis 15 Jahren nötig...was ja mal eine Zeitspanne ist. Die Schmerzen sind ja auch nicht extrem. Meist hilft eine 400er Ibu...Ich mache jetzt eben manuelle Theraphie und versuche einen Muskelaufbautraining unter Anleitung zu finden. Jedoch müsste dazu erst mal festgestellt werden, welche Muskeln genau wie stark vekürzt sind. Eine Muskelkraftmessung konnte man mir bisher nur für die Oberschenkelvorder/rückseite anbieten aber nicht für z.B. grosser Gesässmuskel, Hüftbeuger etc...allein werde ich jetzt nicht irgendwelche Muskeln trainieren, das müsste ganz individuell abgestimmt werdem. Da habe ich bis dato noch niemanden gefunden, der das leistet, meist geht es darum schnell einen Vertrag über möglichst 24 Monate abzuschliessen...und ich meine keinen normalen Fitness-Studios, sondern auch Reha Zentren, die sich eigentlich auf so etwas spezialisiert haben. Dort wird jedoch dann meist als erstes mal einen Ausdauertest für 90 EUR angepriesen....und die Leute die da rumlaufen sind höchstens Mitte 20 aber angeblich alles Physiotherapeuten...tolle Sache
 
  6. Antwort von am 02.02.2011  
  Was ich noch sagen wollte:
Man kann mit einer OP auch zu lange warten, wenn das Gelenk total abgewetzt und entzündet ist, sind bestimmte OP-Methoden eben nicht mehr möglich und bei jüngeren sportlichen Menschen, die ihr Gewicht im Griff (Normalgwicht reicht, Modelmasse sind nicht nötig) und Zutrauen zu sich selbst haben, ist die Erholungszeit einfach kürzer, ABER NICHT ÜBERNEHMEN.
Damit will ich Dich nicht unters Messer treiben, das musst Du mit nem Arzt zusammen entscheiden, aber man muss sich nicht irgendwann mal vor lauter Angst und Unentschlossenheit das Leben zur Hölle machen - und jahrelange Medikamenteneinnahme wäre auch furchtbar für den Körper.
Doch hoffentlich hast Du noch ein wenig Zeit, bis Du dies entscheiden musst.

Gute Besserung
F.
 
  5. Antwort von am 02.02.2011  
  A., Du bist noch so wunderbar jung und treibst gern Sport, da kann ich mirvorstellen, dass es Dir als ber Zynismus erscheint, Dich mit Aquafitness (hat mir in der Reha sehr geholfen) 'abzugeben'. Ist auch gut, aber Du solltest Dein Leben mit diesem sehr sozialen Und engagierten Sport nicht aus den Augen verlieren. Bei mir heisst das: Mehr als ein Jahr Angepasster Sport unter -leider- starken Schmerzen, aber am Ende war der Knorpel doch weg und ich bekam eine McMinn Prothese. Seitdem geht es mir gut! Meine zweite Hüfte mit displasie und auf dem Röntgenbild angedeuteter Arthrose ist bisher fast völlig beschwerdefrei. Ich treibe meinen geliebten Sport (ja, DEN auch.....:))), ich laufe mit mehr Überlegung: NUR auf weichem Waldboden, und NIEMALS kalt von der Haustür loslaufen, fahre doch mit dem Fahrrad zur Laufstrecke ( erstmal bewegen, nicht belasten, Rad fahren ist da super). Mache gezielt Krafttraining zum Muskelaufbau Auch der WICHTIG inneren Skelettmuskulatur, lass es dir fachgerecht erklären, SEHR wichtig bei Rotationsbewgungen, die mir 16 Monate nach der OP nicht mehr soviele Probleme bereiten (Muskelaufbau NACH ANLEITUNG) Du solltest bewusster leben und Sport treiben, aber Du musst gewiss kein Rentnerdasein führen, selbst ween eine OP unumgänglich sein sollte, die wäre nicht das Ende der Welt.  
  4. Antwort von am 21.01.2011  
  A. ! Ich möchte mich B.s Aussagen weitgehend anschliessen. Ich habe beidseitig Hüftdysplasie und -arthrose. Die Reha-Ärztin in 2008 in meinte, man könne selbst nicht differenziert fühlen, ob der Arthroseschmerz von der Hüfte oder dem verspannten Becken käme. Auf jeden Fall habe ich eines dort gelernt: sofort ! Schmerzmittel und gegebenenfalls Mittel gegen Muskelverspannungen'einwerfen' und weiter geeigneten Sport machen. Das ist bei aktivierter Arthr. alles im Wasser, angeleitetes Krafttraining,Walking. Sonst bilden sich diese blöden Schmerzerwartungsmuster im Gehirn, mit anderen Worten, Schmerz-Halluzinationen- soweit ich recht erinnerne, geht das bereits nach 14 Tagen los.
Die Schleimbeutelentzündung tritt meist vom Verschleppen auf und kann sehr langwierig sein, da auch nicht immer Cortison hilft. Also das nächste Mal rechtzeitig innehalten! Ich habe gehört, dass es am UKE eine spezielle Schl.b.-Sprechstunde gibt und dass man besonders lästige auch wegoperieren lassen kann..aber ob das ratsam ist ?
Ich mache seit Jahren workshopweise Biodanza, Ausdruckstanz. Wenn ich zu starke Schmerzen habe, nehme ich im Sitzen teil. Dort zählen die Gemeinschaft und die Resonanz untereinander, und das tut mir sehr gut.
Viel Erfolg bei der notwendigen Lebensumstellung wünscht dir
E.

 
  3. Antwort von am 07.01.2011  
  Ja, bei meiner Arthrose wechselt es immer wieder zwischen schmerzfreien gut belastbaren Phasen (Tage, Wochen, Monate) und anderen, wo der Körper weitgehende Schonung verlangt.

Gerade zu Beginn einer solchen Krankheit besteht die Tendenz zum 'Aerztetourismus', weil man noch unsicher ist über Ursachen und Folgen. Ich wäre aber in deinem Fall nicht gegen eine Zweitmeinung; manchmal liegt die Krankheitsursache in den drumliegenden Weichteilen, und das ist bei der Hüfte nicht so einfach zu diagnostizieren. Ich meine auch, dass es hier verschieden gute Experten gibt: einer, der auch das arthroskopische Hüfthandwerk beherrscht, dürfte eine gute Anlaufstelle sein.

Der Arzt kann und soll die Fehlstellung und Abnutzung und ihre Grade dem Patienten deutlich aufzeigen, aber sie nicht zum absoluten Massstab machen. Der Patient sollte bei Arthrose sich der neuen belastungsmässigen Begrenzung anpassen.
 
  2. Antwort von am 07.01.2011  
  Tja...ich denke ich werde es auf jedenfall mit dem Tanzen weiter versuchen. Ich habe ja auch noch keine Theraphie gemacht KG odr Muskelaufbau...daher kann ich nicht sagen, wie sich die Arthorse verhällt, wenn man ihr entgegenwirkt. Mal schaun, was die nächsten Monate so bringen  
  1. Antwort von am 07.01.2011  
  A.,
nach meinen jahrelangen Erfahrungen mit Hüftarthrose müssen Arthroseschmerzen nicht zwangsläufig gleich bleibend stark auftreten. Es gibt immer mal wieder Phasen, in denen man mit den Beschwerden gut klar kommt und dann aber auch Momente, in denen man die Schmerzen keinem bestimmten Auslöser (z.B. Belastung) zuordnen kann.

M.E. muss man nicht unbedingt wissen, 'welchen Grad die Arthrose hat oder wie stark ausgeprägt die Dysplasie' ist.
Man merkt selbst am besten, wie sich die Beschwerden äussern.
Selbst eine Röntgenaufnahme, aus der eine fortgeschrittene Arthrose sichtbar ist, muss nicht unbedingt massive Beschwerden hervor rufen und umgekehrt.

Schleimbeutelentzündungen weisen oftmals auf eine zu hohe Belastung des Gelenks hin. Bei einer akuten Entzündung ist daher Schonung sehr wichtig, denn die Spritzen lindern nur kurz die Beschwerden, beseitigen aber nicht die Ursache.

Ich würde Dir aus den genannten Gründen raten, das Turniertanzen sehr stark zu reduzieren bzw. evtl. ganz darauf zu verzichten. Die Rotationsbewegungen sind nicht so günstig bei Hüftarthrose.
Ich weiss, dass es oft schmerzlich ist, eine geliebte Sportart aufzugeben, aber es gibt gelenkschonende Sportarten. z.B. Aquafitness, die auch Spass machen können.

Ich wünsche Dir alles Gute
B.
 




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Stand : 03.02.2011 16:44:09
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