Hüftgelenksathrose - Welche Untersuchungsmethoden und Therapien



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  1331. Eintrag von am 15.04.2011 - Anzahl gelesen : 97  
  Hüftgelenksathrose - Welche Untersuchungsmethoden und Therapien  
  0,
mein Mann hat seit vielen, vielen Jahren Rückenprobleme mit Dauerschmerz nun sind vor etwa 5 Jahren Knieproblem dazugekommen. Diese sind mittlerweile so stark, dass ein Spaziergang von 30 min. eigentlich nicht mehr möglich ist. Nachdem er vor ein paar Jahren von einem Orthopäden Arthrose-Spritzen (für viel Geld) ins Knie bekommen hat, der Arzt ihm aber gleich gesagt hat, dass an dem Knie eigentlich nichts ist (das wurde auch vom Röntgenarzt) bestätigt. Ist er ziemlich frustriert nicht mehr zum Arzt gegangen. Nachdem die Schmerzen mittlerweile ziemlich unerträglich sind, ist er letztes Jahr doch bei mehreren Ärzten gewesen, die ihm alle bescheinigt haben, dass am Knie nichts ist. Der Arzt bei dem er jetzt in Behandlung ist, führt die Schmerzen auf seine Hüftgelenksarthrose zurück. An der Hüfte selbst hat er allerdings keine Schmerzen, nur eine Bewegungseinschränkung im Vergleich zum anderen Bein. Nach dem erste Versuche mit Osteopathie zwar einen kleinen aber nur ein paar Tage anhaltenden Erfolg gebracht haben, Cortisonspritzen in Hüfte und Knie ebenfalls erfolglos waren und die Schmerzen immer stärker werden. Hat er jetzt eine Schmerzteraphie (Morphium) begonnen, die allerdings bisher auch nicht von Erfolg gekrönt ist.
Er war bisher in der Röhre wegen dem Knie, der Hüfte und dem Rücken. Alle Ärzte sagen, dass es zwar Abnutzungserscheinungen gibt, diese aber die starken Schmerzen nicht erklärt.
Das nächste ist jetzt ein weiterer Besuch in der Röhre, diesmal unter Zuhilfenahme von einem Kontrastmittel. Hat jemand mit dieser Untersuchungsmethode Erfahrung? Gibt es vielleicht noch andere Ideen im Forum, woher die starken Schmerzen noch kommen könnten? Meine Verzweiflung ist mittlerweile ziemlich gross, denn ich muss einem geliebten Menschen zusehen wie er sich total quält und es gibt keine Aussicht auf Besserung. Unser Leben ist total eingeschränkt, an einen Waldspaziergang oder einen Urlaub ist überhaupt nicht zu denken.
Vorab schonmal herzlichen Dank für Eure Beiträge

A.
 
  3. Antwort von am 20.04.2011  
  Hat jemand mit dieser Untersuchungsmethode Erfahrung?

A.,
Yeap, ich.
Es gibt in Gelenken u.A. ein Weichteil das heisst Labrum. Mit Kontrastmitteln werden generell Schäden in Weichteilen aufgespürt, die sonst nicht sichtbar wären.
Es wird unterm Röntgenschirm eine Spritze in der Leiste ins Gelenk gesetzt. Es ist unangenehm weil wir Männer an dieser Stelle etwas empfindlich sind, aber nicht weiter schmerzhaft.
Verletzungen im Labrum der Hüfte äussern sich u.a. durch plötzlich einschiessender heftiger Schmerz.

Den folgenden Vorschlag mach ich ungern:
Antidepressiva haben u.A. einen gewissen schmerzdistanzierenden Effekt und werden deshalb auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Ich würde mir diese aber nicht von einem 'normalen' Arzt verschreiben lassen. Verschreiben können es alle, aber wirklich damit auskennen nicht.

Am besten ihr sprecht mit einem Schmerztherapeuten über Möglichkeiten zur Schmerzlinderung.

Toll wie Du dich für Deinen Mann engagierst! Ich bin berührt.


Hubert
 
  2. Antwort von am 16.04.2011  
  Es ist anzunehmen, dass sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis ausgebildet hat. Dieses betrifft nicht nur die ursprünglich betroffene Region, sondern auch Nachbargebiete wie z.B. vom Unterrücken bis in die Knie, in dem Sinne, dass die Empfindlichkeit auch auf leichtere Schmerzreize zunimmt.

Die schon vorgeschlagenen Versuche 'Bewegung im Wasser' und 'Ferien in der Sonne' kann ich unterstützen. Ich hatte einmal einen über Wochen andauernden heftigen dumpfen aber eng umschriebenen Schmerz im Knie, nach Verdrehen des Beines im Fussball. Der Arzt fand nichts. Erst nachdem ich ihm das erneut beweisen wollte, indem ich meine Abneigung überwand und wieder länger ging, verschwand er fast augenblicklich. Und Aufenthalte in Tropenländern, wo die Hitze einen grossen Einfluss ausübt, haben mich immer gesund heimkehren lassen.



 
  1. Antwort von am 15.04.2011  
  Lotto40!
Beziehen sich die Schmerzen deines Mannes jetzt auf die Knie oder auf den Rücken? Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das eine das andere oft nach sich zieht. Oft ähneln sich auch Schmerzen im Hüftbereich mit denen des Rückens. Schmerzen vom Rücken ausgehend , sowie von der Hüfte ausgehend, können bis zum Knie ( oder bis unten ins Bein) ziehen, so dass man den Eindruck hat, dass etwas mit den Knien nicht in Ordnung ist.
Vielleicht solltet Ihr die Kontrastmitteluntersuchung noch abwarten. Betrifft diese den Rücken oder die Knie?? Unter Kontrastmittel kann man oft noch eine genauere Diagnose stellen.
Sicher wäre es im Falle Deines Mannes bei so unerträglichen Schmerzen eine Schmerzambulanz aufzusuchen. Anhand eines Schmerztagebuches, das Dein Mann führen muss, wird er schmerzmässig eingestellt. Oft kommen auch parallel dazu Antidepressiva zum Einsatz. Dies ist sinnvoll, um die Schmerztoleranz zu erhöhen.
Meist ist es ja auch so, dass das eine Leiden das andere nach sich zieht. Wenn Du z. B: über längere Zeit Rückenschmerzen hast, legst Du Dir einen Schongang zu, dieser wirkt sich nachteilig auf andere Bereiche aus , es gibt dann muskuläre Verspannungen und nicht die Gelenke selbst sind die eigentlichen Verursacher.
Auch ständiger Stress oder Belastungen können den Teufelskreis von Schmerzen auslösen. Da kommen auch schon mal Entspannungstherapien zum Einsatz.
Wenn Dein Mann z. Zt. wegen der Schmerzen nicht lange laufen kann, wie wäre es mit Schwimmen und Aqufitness?
Könnte er rückenmässig Gymnastik machen?
Ein Urlaub unter südlicher Sonne wirkt manchmal auch Wunder....
Ich drücke Deinem Mann für die Untersuchung die Daumen und dass man endlich die geignete Therapie für Deinen Mann findet!
B.
 




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Stand : 22.04.2011 07:12:20
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