- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1339. Eintrag von am 08.06.2011 - Anzahl gelesen : 66
Verunsicherung bei Wahl der richtigen Prothese
0 Ich bin neu hier und ziemlich verzweifelt...ich bin 49 und wurde nach 1 1/2 Jahren mit starken Schmerzen im Februar 2011 in einer angeblichen Fachklinik in an einem femoroacetabullären Impigement linke Hüfte operiert. Aus der ursprünlich geplanten Athroskopie wurde ein Schnitt, Knorpeltrimming (augenscheinlich zu viel!!), Schenkelhalstaillierung, Labrum entfernt. Fazit: 6 Wochen keine Belastung, danach 4 Wochen Gehhilfen, seit Vollbelastung schlimmerer Schmerz als vorher. Gehstrecke max. 2 Minuten! Jetzt nach 3. MRT Coxathrose im 4. Stadium, kein Knorpelmaterial mehr vorhanden, Reibegeräusche beim Sitzen, Hüftkopfnekrose, Flüssigkeitsansammlung wg. Entzündung, täglich ibu 600! War jetzt in einer Spezialklinik in . Ich sei 1. zu jung, 2. zu schwer (habe 20 kg Übergewicht!, kein Wunder, kann mich ja seit ewiger Zeit nicht mehr bewegen!) 3. zu gross (1,80 m) McMinn würde in dieser 'Randgruppe' bei 30 % nicht so erfolgreich verlaufen, was anderes käme kaum in Frage wg. Revision. Ich bin jetzt total verunsichert, weiss nicht mehr, wo ich noch hingehen soll. Haben nur sche Menschen unter 1,80 und über 70 Anspruch auf eine neue Hüfte und somit wieder Lebensqualität? Ich fühle mich manchmal nicht ernst genommen! Vielleicht kann mir jemand helfen!! Danke im vorraus!
4. Antwort
von am 10.06.2011
A.,
Sind wir nicht alle zu jung für Hüftprothesen? Also ich ganz bestimmt. Trotzdem habe ich (50) mittlerweilen 2 Vollkeramik TEPs.
Was ist das für eine Spezialklinik die solche Auskunft gibt?
Nach meinem Wissensstand kommt für Dich eine McMinn nicht in Frage wegen der Hüftkopfnekrose. Zudem gibt es bei McMinn immer noch ungelöste Probleme mit Metallabrieb (Rückrufaktionen laufen) Gegen eine Kurzschaftprothese könnte Dein Gewicht sprechen. Bleiben noch konventionelle Hüftprothesen.
Über eine Revision kannst Du Dir in 20 Jahren Gedanken machen. Bis dahin sind die Operationstechniken weiter fortgeschritten als heute. So jedenfalls die Auskunft meines Orthopäden, als ich ihm diese Frage stellte.
Wie D. schon sagte: Hol dir lieber noch in anderen Kliniken Rat
Alles Gute Hubert
3. Antwort
von am 08.06.2011
Hi,
also für eine neue Hüfte bist du auf keinen Fall zu jung. Ich habe meine neue Hüfte vor 4 Jahren mit 47 bekommen. Warum soll wegen Revision nichts anderes als eine McMinn in Frage kommen? Ich habe eine unzementierte Kurzschaft TEP bekommen. Die halten heutzutage durchschnittlich 15-20 Jahre und danach kann man die ersetzen. An der Grösse dürfte das auch nicht scheitern denn sehr viele Männer sind doch über 180cm gross und die können doch auch neue Hüften bekommen falls nötig. OK etwas weniger Gewicht wäre natürlich schon besser. Aber ich denke dass wenn sonst alles ok ist dies auch nicht so ein grosses Problem ist.
Allerdings habe ich schon gehört dass bei einer Hüftkopfnekrose eine Überkappung mit McMinn nicht so gut sein soll weil evtl. unter der Kappe die Nekrose weitergehen könnte.
Hol dir lieber noch in anderen Kliniken Rat
alles Gute
D.
2. Antwort
von am 08.06.2011
A.,
ich kenne mich zwar nicht mit einer McMinn Prothese und weiss nicht wie schwer, wie gross oder wie alt man dafür sein muss.
ABER ich hab 2010 mit 35 Jahren eine Kurzschaftprothese bekommen. Ein zu jung gab es damals auch aber das spielte keine grosse Rolle denn die LEBENSQUALITÄT entscheidet!
Wünsche dir viel Glück und die richtigen Ärzte
1. Antwort
von am 08.06.2011
A., das liest sich ja auch nicht gerade gut, was du so hinter dir hast und was deinen jetzigen befund betrifft.
ich selbst kenne fast 2 m grosse patienten, die in der eine hüft- oder knieprothese bekommen haben und auch nicht gerade sch waren.
vielleicht stellst du dich einfach mal in vor, so wie es jetzt ist, ist es für dich ja auch keine lebensqualität.
ich selbst habe meine 1. hüfte mit 30 bekommen. es ist heutzutage auch keine frage des alters mehr.
wünsche dir viel erfolg.
gabi
Verunsicherung bei Wahl der richtigen Prothese
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