Hüftarthrose und Schwangerschaft



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  1376. Eintrag von am 18.01.2012 - Anzahl gelesen : 135  
  Hüftarthrose und Schwangerschaft  
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bei mir wurde im letzten Jahr eine beiseitige fortgeschrittene Hüftarthrose festgestellt. Links liegt bereits ein Abriss des Dichtungsrings vor, ausserdem 3 Gelenkmäuse. Ich bin 37 und hätte gern noch ein Kind. Wer hat Erfahrungen mit Schwangerschaften bei nicht operierter und (einseitig) operierter Hüftarthrose?
Ich freue mich auf Feedback.

Bärbel
 
  8. Antwort von am 09.09.2012  
  Liebe Bärbel,
in meiner Schwangerschaft hatte ich so wenig Probleme mit der Arthrose wie nie zuvor. Mein Osteopath meinte, dass sich durch die Schwangerschaftshormone die Muskeln und Bänder lockern und es daran liegen könnte.
LG
 
  7. Antwort von am 29.01.2012  
  Halo Bärbel

Ich habe erst nach den Umstellungsosteotomien
beider Hüften meine drei Kinder bekommen.Fragte meinenOperateur und er sagte unbedingt erst nachher.Durfte nach derUmstellung 6 Wochen nicht belasten.Vor der Op wären die Hüften durch die Schwangerschaft noch mehr geschädigt worden.

H.
 
  6. Antwort von am 21.01.2012  
  Bärbel,

ich habe während meiner beiden Schwangerschaften 1984 und 1986 (trotz fortgeschrittener Coxarthrose bei angeborener Hüftdysplasie mit starken Schmerzen) gar keine Beschwerden gehabt, obwohl ich doch relativ viel an Gewicht zugelegt habe. Hab mich dann 1990 (da war ich 25 Jahre alt) einer Umstellungsosteotomie unterzogen, die eigentlich vor den Kindern geplant war.
Im Nachhinein bin ich jetzt über diese Reihenfolge froh.



 
  5. Antwort von am 20.01.2012  
  Liebe Gabi,

vielen vielen Dank für Dein aufmunterndes Feedback. Das hilft mir sehr weiter und stimmt positiv.

Ich bin jetzt mal gespannt, was der Ortho sagt. Eine Lösung wird sich da schon finden.

Alles Gute für Dich

Bärbel
 
  4. Antwort von am 20.01.2012  
  Hubert,

danke für Dein offenes Feedback. Die von Dir angesprochenen Punkte sind genau der Grund meiner Frage. Ich glaube, ein Kind um jeden Preis will ich nicht. Natürlich muss ich das Thema zuerst mal mit meinem behandelnden Ortho besprechen, und jeder Fall verläuft individuell, aber mir ist es wichtig für meine Entscheidungsfindung, wie der Verlauf bei anderen Betroffenen war.

Bärbel
 
  3. Antwort von am 20.01.2012  
  Bärbel,
Hubert hat sicherlich in vielen Punkten gute Tipps. Ich kann allerdings sagen, ich hatte während der ersten Schwangerschaft gar keine Arthroseschmerzen, obwohl ich 16 kg zugenommen habe.
Vor allem solltest du vorher noch mit deinem Frauenarzt reden, um z. B. doch besser per Kaiserschnitt zu entbinden, damit die Gelenke nicht durch die Abspreizung unnötig überlastet werden.

Also, am besten noch vorher die Arztmeinungen einholen und dann ganz genau die Geburt planen.

Bei mir war es z. B auch so, dass ich bis zur ersten Geburt noch 5 Monate krankgeschrieben wurde.

Gabi
 
  2. Antwort von am 20.01.2012  
  A.,

Ich spiele mal den Schwarzmaler und möchte Dir folgendes zum Nachdenken geben: Wenn Du unter fortgeschrittener Arthrose leidest, hast du wahrscheinlich jetzt öfters Schmerzen.
Ich kann mir vorstellen, dass diese im Verlauf der Schwangerschaft eventuell schlimmer werden könnten, schon wegen der anderen Belastung (Körperhaltung, Gewicht).
Was dann? Du solltest während der Schwangerschaft möglichst wenig Medikamente nehmen, ich weiss nicht, wie das mit Schmerzmitteln ist.

Ist das Kind da, hast Du kaum mehr Zeit für eine Operation. Bist Du stark genug, dass Du trotz eventueller Schmerzen gelassen, geduldig und liebevoll mit Deinem Kind bleibst? Wie wirst Du mit dem Kind spielen, wenn Du wegen Arthroseschmerzen Dich nicht passend bewegen kannst?

Wenn ich mich richtig erinnere, spreizen Frauen bei der Geburt die Beine weit ab, eine Bewegung die bei mir vor der OP nur noch unter Schmerzen möglich war. Das kann sich natürlich bei jedem anders äussern, aber trotzdem...

Vielleicht läuft ja auch alles gut, Deine Arthrose bleibt inaktiv und Du hast keine Schmerzen.

Ich will darauf hinaus, dass Du Dir überlegen k a n n s t die Operation dem Kind vorzuziehen. Erst die TEP dann das Kind.
Natürlich sollte man mit einer OP so lange wie möglich warten, aber Du bist in einer besonderen Situation.

Frauen mit Kinderwunsch wird übrigens keine McMinn Oberflächenprothese eingesetzt (Metallabrieb / Metallbelastung für das Kind).

Du fragtest nach Erfahrungen, die habe ich als Mann in dieser speziellen Sache nicht, vielleicht kommen noch mehr Beiträge von Frauen, wie von B..

Sprich doch mit Anderen und vor allem mit Deinem Arzt darüber.


Hubert
 
  1. Antwort von am 18.01.2012  
  Bärbel,
ich habe meine Tochter bekommen, nachdem ich eine Umstellungsoperation der Hüftgelenke und des Oberschenkelknochens (6 Jahre vor der Schwangerschaft) hatte und meinen Sohn bekam ich, als ich bereits 2 Hüftprothesen hatte.

Es waren beides Kaiserschnitte und Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen.

Alles Gute.

Gabi
 




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