Erst 38 Jahre alt und schon steht ein neues Hüftgelenk an. Kann mir jemand mit Erfahrungswerten helfen?



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  1407. Eintrag von am 05.08.2012 - Anzahl gelesen : 173  
  Erst 38 Jahre alt und schon steht ein neues Hüftgelenk an. Kann mir jemand mit Erfahrungswerten helfen?  
  0Ich bin noch ziemlich jung, aber ich werde um ein neues
Hüftgelenk nicht mehr drumrum kommen. Kann mir
jemand helfen mit meine Fragen dazu:

Hat jemand Erfahrung damit gemacht, dass Hüftarthrose
zu Schmerzen in den Knien führt?

1. Wie lange bleibt man im Krankenhaus? 2. Sollte man
direkt im Anschluss in die Reha? 3. Kann man nach der
ersten Woche überhaupt gar keine Treppen steigen? 4.
Und wie lange muss man inkl. des Krankenhaus
Aufenthaltes an Krücken laufen?

Vielen, vielen Dank für jegliche Antworten und
Unterstützung!
 
  11. Antwort von am 22.08.2012  
  Janina,

wir haben offenbar ähnliche Probleme. Ich bin auch aus , 37 Jahre alt und brauche demnächst nach Aussage meines Orthopäden eine Hüftprothese. Bin als Kind mit Luxation mehrfach operiert worden, jetzt fortschreitende Arthrose. Wenn Du magst, würde ich mich über Erfahrungsaustausch freuen. Stehe aber noch ganz am Anfang meiner Entscheidungen. , Tania
 
  10. Antwort von am 13.08.2012  
 

ich bin 40 und habe Mitte April eine Kurzschaftprothese bekommen. Ich war 10 Tage im Krankenhaus und anschliessend direkt für 3 Wochen in der Reha. Bei Bedarf kann man diese auch verlängern. Die Krücken kontte ich nach der ersten Woche Reha zur Seite stellen, habe sie dann nur noch für 'Ausflüge' ausserhalb der Klinik benutzt. Ich denke aber, das ist stark personenbezogen. Jtzt habe ich 'nur noch' ein Stechen in der Leiste und im Hinten, je nach Bewegung. Ich hoffe, dass es besser wird, wenn die Muskeln wieder voll da sind. Ansonsten kann man den Eingriff aber gut verkraften. Es war nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe.

Also viel Erfolg
 
  9. Antwort von am 08.08.2012  
 

ich bin zwar nicht selbst betroffen, war aber durch meine Frau, die vor acht Jahren zwei McMinn-Prothesen bekommen hat, unmittelbar involviert. Meine Frau war damals ca. 10 Tage im Krankenhaus, danach direkt in der Reha (drei Wochen). Nach ca. acht Wochen Gesamtausfallzeit hat sie wieder gearbeitet. Laufen und Autofahren ging recht schnell. Die Krücken zum Laufen hat sie zwar noch eine Weile benutzt, aber vor allem zur Sicherheit. Das Gelenk war sofort voll belastbar. Mehrere Monate muss das nicht dauern und tut es in der Regel auch nicht.

Für welche OP-Technik man sich entscheidet, ist letztlich dafür auch nicht ausschlaggebend. Meine Frau ist mit ihren Hüften noch immer absolut zufrieden.Man hört hin und wieder etwas zu dem Thema Metallabrieb im Körper. Da bei McMinn Metall auf Metall reibt, ist das theoretisch möglich, sollte aber durch die sich bildende Gelenkflüssigkeit kaum vorkommen.

Ich bin übrigens seinerzeit durch dieses Forum auf McMinn gestossen. Und meine Frau hat sich nach reiflicher Überlegung dafür entschieden. Vor allem, weil das Gelenk in seiner Substanz erhalten blebt.

Grundsätzlich kommt es wohl vor, dass Hüftathrose sich auch auf andere Gelenke auswirkt. Schuld ist da wohl aber eher die Schonhaltung, die man unbewusst zur Schmerzvermeidung einnimmt. Dies kann ein Grund sein, nicht zu lange mit der OP zu warten. Bei Interesse kann ich (oder meine Frau selbst) auch noch mehr zu dem Thema sagen.

Vorerst alles Gute
 
  8. Antwort von am 06.08.2012  
  Hi Gabi, hi C.,
vielen Dank für Eure Antworten! Ihr seid ja auch nicht
gerade von Glück beseelt, insbesondere Du, Gabi, die auch
noch 2 neue Kniegelenke bekommen musste. Da habe ich
jetzt natürlich auch Angst, dass mich das auch früher oder
später ereilt.... Gibt es etwas, was ich tun kann, um das zu
vermeiden?
Habt ihr Erfahrungen mit Hyaloronsäure gemacht, die in
einer Spritzenkur verabreicht wird?

3-6 Monate an Stützen?!? Oh Nein, ich hörte, dass ich in ca
5 Wochen durch sei mit dem Thema...

aus !
Janina
 
  7. Antwort von am 06.08.2012  
  A., ich bekam im Febr 2009 mit 56 Jahren einen Oberflächenersatz nach McMinn. Der Klinikaufenthalt betrug 8 Tage, dann war ich 2 Wochen zuhause und anschliessend habe ich eine 4-wöchige ambulante Reha gemacht. Die Stützen durfte ich schon am 1. Tag der Reha innerhalb des Hauses ablegen, draussen habe ich sie zu meiner Sicherheit noch einige Zeit benutzt. Die ambulante Reha mit anschl IrenaProgramm hat mir, obwohl ich nicht sehr sportlich bin, sehr gut gefallen, es hat mir sehr viel gebracht. Meine Familie hat mich sehr unterstützt und daher brauchte ich mich um den Haushalt nicht zu kümmern.
Ich wünsche Dir alles Gute, die richtige Entscheidung und den richtigen Operateur. H.
 
  6. Antwort von am 06.08.2012  
 

Ich war 59 bei meiner Mc.minn.zwei Wochen im Krankenhaus. am 3.Tag begann ich mit Stiegensteigen.die Reha war nach 3 Monaten und ich bin insgesast 3 Monate mit Krücken gegangen.wichtig ist anschliessend Muskeltraining im Fitnesscenter nach Rücksprache mit Operateur.


G.
 
  5. Antwort von am 06.08.2012  
 
ich hab mit 39 Jahren eine neue Hüfte bekommen und bin sehr zufrieden. Die Op war letztes Jahr im Nov. Ich hatte vor der Op auch schmerzen bis zum Knie, zum Teil unterhalb und am Fuss, das ist jetzt alles nicht mehr. Der Krankenhausaufenthalt war 12 Tage, anschl. war ich ein paar Tage zu Hause und habe eine stationäre Reha gemacht. Würde ich wieder so machen. In der Reha sieht man welche, die schnell ohne Gehhilfen laufen, aber gut Ding braucht seine Zeit. Die Empfehlung vom Operateur auf jeden Fall befolgen und auf das eigene Körpergefühl hören. Lieber eine Woche länger mit Gehhilfen und ein gutes Gangbild. Ich wünsch dir von ganzem Herzen, das du bei deinen Entscheidungen soviel Glück und Erfolg hast, wie ich hatte. Bei weiteren Fragen schreib an meine Infobox. Alles Gute F.
 
  4. Antwort von am 06.08.2012  
  Hi Gabi, hi C.,
vielen Dank für Eure Antworten! Ihr seid ja auch nicht
gerade von Glück beseelt, insbesondere Du, Gabi, die auch
noch 2 neue Kniegelenke bekommen musste. Da habe ich
jetzt natürlich auch Angst, dass mich das auch früher oder
später ereilt.... Gibt es etwas, was ich tun kann, um das zu
vermeiden?
Habt ihr Erfahrungen mit Hyaloronsäure gemacht, die in
einer Spritzenkur verabreicht wird?

3-6 Monate an Stützen?!? Oh Nein, ich hörte, dass ich in ca
5 Wochen durch sei mit dem Thema...

aus !
Janina
 
  3. Antwort von am 06.08.2012  
  Bei mir hatten abnutzungsbedingte Knieschmerzen nichts mit solchen in der Hüfte zu tun. Ich konnte beide immer gut auseinanderhalten. Das muss bei anderen Patienten nicht so sein.

Aufpassen würde ich auf die Knie, da Arthrosen oft eine allgemeine genetische Ursache haben. Du könntest also auch dort eine Arthrose entwickeln. Deshalb auf Fehlstellung untersuchen, evtl. korrigieren, und starke Belastungen vermeiden.


 
  2. Antwort von am 05.08.2012  
  A.,

auch ich bekam mit 38 Jahren mein erstes Hüftgelenk und genau ein Jahr später das zweite. Auch bei mir begannen die Schmerzen im Knie. Meine Hüften sind inzwischen 13 und 12 Jahre alt und es geht mir zumindest was die Hüften betrifft richtig gut. Ich hätte mir nur einen Orthopäden gewünscht, der mir die OP schon früher vorgeschlagen hätte, wegen der Gelenke die durch die Fehlhaltung in Mitleidenschaft gezogen wurden und jetzt Probleme machen.

Zum Krankenhausaufenthalt können dir bestimmt Mitglieder mit jüngeren Hüften bessere Auskunft geben, da sich in 13 Jahren doch einiges verändert. Eine AHB direkt im Anschluss (oder mit kurzem Zwischenaufenthalt zuhause, wenn man versorgt wird) halte ich aber immer noch für das Beste.

Ich wünsche dir noch ein paar gute Antworten, einen tollen Orthopäden und die richtige Entscheidung, was letzenendlich sehr persönlich ist und für einen selbst das Richige sein muss.



C.
 
  1. Antwort von am 05.08.2012  
 
ich bekam meine Hüftgelenke mit 30 und 31 und kann es bestätigen, dass es auch bis in die Kniegelenke ausstrahlt.
So habe ich mit 44 und 45 auch künstliche Kniegelenke bekommen, nach zahlreichen Arthroskopien usw.

Nach einer Hüft-TEP bleibt man heutzutage 10 bis 12 Tage in der Klinik, wenn der Verlauf nach der Operation komplikationslos und die Wundheilung gut ist.

Ich selbst war bei allen Gelenkoperationen immer direkt von der Klinik zur Anschlussheilbehandlung und kann es auch empfehlen, sowas stationär zu machen. So ist man 3 bis 4 Wochen gut aufgehoben und hat vielfältige Therapien, lernt auch, wie man sich im Alltag mit TEP verhalten soll, was man vermeiden soll.

Bereits in der Klinik lernst du vor deiner Entlassung, Treppen zu steigen. Man steht ja direkt 1 Tag nach der Operation schon auf, wenn auch nur vor dem Bett. Aber am 2. Tag geht es schon mit ersten Gehversuchen an Stützen los. So t es sich täglich mit Gehschulung, so dass man bald in der Lage ist, längere Strecken auf dem Klinikflur zu meistern und bald kommt auch das Treppensteigen an die Reihe.

Wie lange du mit Stützen gehen musst, hängt von der Operation ab, ob du nach der Operation Teilbelastung hast.

Man sagt, dass man ca. 3 bis 6 Monate mit Stützen gehen soll, aber auch das ist bei jedem unterschiedlich. Ich habe auch schon während der Reha Patienten gesehen, die dort schon ohne Stützen unterwegs waren. Aber dazu ist es wichtig, dass die Muskulatur gut trainiert wird, um ein hinkfreies Gangbild zu erreichen.

Für weitere Fragen stehe ich dir gerne weiterhin zur Verfügung.

Gabi
 




Erst 38 Jahre alt und schon steht ein neues Hüftgelenk an. Kann mir jemand mit Erfahrungswerten helfen?



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ForumNr : 501-g30-0000-640-0000-grp00000-1001 - Hüftgelenksarthrose - Fragen, Antworten, Erfahrungen - 179
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Stand : 23.08.2012 08:04:05
MaschinenArthrose : X1407Y20120823080405Z1407 - V179


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