Diagnose vor 6 Tagen: Schultergelenksarthrose im Frühstadium



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  287. Eintrag von am 12.12.2010 - Anzahl gelesen : 111  
  Diagnose vor 6 Tagen: Schultergelenksarthrose im Frühstadium  
  0!

Ich bin neu hier und habe mich bis jetzt erst ein bisschen umgeschaut. Mein Problem ist, dass ich seit 2-3 Monaten Schmerzen in der Schulter habe. Als ich dann bei meiner Orthopädin war, kam die böse Diagnose Arthrose im linken Schultergelenk. Das Problem ist nur, dass ich erst 30 Jahre alt bin. Als ich dann nach den Behandlungsmöglichkeiten oder Konzequenzen fragte, sagte sie nur, dass ich vorsichtig sein sollte - mehr nicht. Die Schmerzen sind auch noch weiterhin da. Ich bin momentan fix und fertig und weiss überhaupt nicht, was ich machen soll. Gar nichts machen ist auch nicht das Richtige, oder? Vielleicht hätte jemand einen Tip für mich.
Vielen Dank im Voraus

 
  5. Antwort von am 07.05.2011  
 
ich bin 47 Jahre alt, selbstständiger Handwerker mit täglicher starker körperlicher Belastung und hatte bis vor 2 Jahren massive Probleme mit beiden Schultergelenken, vorzugsweise links. Die Beschwerden begannen als ich 38 Jahre alt war.
Der behandelnde Arzt diagnostizierte Schultergelenksarthrose. Die Beschwerden waren latent immer vorhanden. Unter Einfluss von Kälte oder besonders starker Belastung te sich das Ganze aber gelegentlich innerhalb von 1-2 Tagen zu einem unerträglichen Schmerz- und Krampfzustand in der betroffenen Schulter mit der Folge, das ich mich, auch unter Schmerzmitteln kaum bewegen, oder schlafen konnte.
Dieser Zustand dauerte dann ca. 2-4 Wochen an, und kam 1-3mal im Jahr vor.
Im Lauf der Jahre habe ich im akuten Schmerzzustand die verschiedensten Dinge ausprobiert. Akupunkur hatte bei mir noch die beste Wirkung.
Ich fühlte mich diesen Zuständen komplett ausgeliefert, und war sehr verzweifelt.
Vor 2 Jahren war ich an einer sehr hartnäckigen Magen-Darm-Virus erkrankt. In Folge dieser Erkrankung musste ich zwangsweise meine Ernährung umstellen, weil mir viele Dinge einfach nicht bekommen sind.
Unter Anderem habe ich in dieser Zeit nur noch Wasser ohne Kohlensäure, ca. 3 Liter am Tag, also keine Säfte, Cola, Alkohol, Kaffee oder sonstwas getrunken. Im Zuge dessen ist mir eine kleine Veränderung in dem chronischen Zustand meiner Schultergelenke aufgefallen und ich beschloss, nachdem ich wieder gesund war, im Wesentlichen nur noch Wasser, in oben beschriebener Menge, zu trinken.
Seither habe ich zwar noch die chronischen Beschwerden in der Schulter, aber keinen einzigen der ,oben beschriebenen, akuten, unerträglichen Zustande, erleben müssen. Das ist für mich eine grosse Erleichterung. Nach all den Jahren des Leidens habe ich, für den Moment jedenfalls, einen Weg gefunden mit dieser Erkrankung umzugehen.
Interessant ist, das ich nach unzähligen Besuchen bei Ärzten, Heilpraktikern und Ostöopathen, eigentlich von alleine auf diese Lösung gestossen bin. Ich denke, dass, neben anderen Faktoren, die Ernährung im Leben und bei Krankheiten, insbesondere Knochen- und Gelenkserkrankungen eine sehr grosse Rolle spielt.
Die Art und der Verlauf der Erkrankung ist bei jedem Einzelnen unterschiedlich, und bedarf individueller Massnahmen, um mit ihr umgehen zu können. Mein Beitrag kann somit nur eine Anregung sein.
Mit lieben n Uri

 
  4. Antwort von am 19.12.2010  
 

ich danke euch vielmals für die Ratschläge und Tipps. Werde mich an einen Arzt für Physikalische u Rehabilitative Medizin wenden, denn ich habe keine Krankengymnastik oder Sonstiges bekommen. Eine Entlastung ist derzeit auch nicht möglich, da ich selbständig bin und gerade jetzt in der nicht weiss wohin mit so viel Arbeit. Aber anscheinend wird man bei Arthrose nicht viel tun können? Mein Kraftsport ist bereits umgestellt, so dass die Schulter nicht mehr belastet wird, ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass es keine Möglichkeiten gibt die Abnutzung aufzuhalten (ausser meinen Beruf zu wechseln). Auf jeden Fall finde ich es eine Frechheit von meiner Ärztin, einfach nur zu sagen, ich solle vorsichtig sein und mich dann wieder weg schickt.

Vielen Dank nochmals!
 
  3. Antwort von am 13.12.2010  
  A.,

ich bin zwar nicht selbst von dieser Art der Arthrose betroffen. Jedoch hat unser 68jähriger Nachbar damit zu tun. Er hatte extrem starke Schmerzen und stand kurz vor einer OP. (Die genaue Diagnose kenne ich allerdings nicht.)

Dann hat er sich anders besonnen, hat einen Physiotherapeuten aufgesucht, sich von ihm instruieren lassen und konsequent 6 Monate lang jeden Tag Übungen mit dem Theraband durchgeführt.
Inzwischen ist er total schmerzfrei, Arm und Schulter sind wieder gut beweglich - er übt aber konsequent weiter.

Wichtig ist bei allen diesen Übungen: Schmerzgrenze beachten, nicht über diese Grenze hinaus arbeiten!

Vielleicht hilft dir diese Info.
und gute Besserung von der

D.

 
  2. Antwort von am 13.12.2010  
  In der Schulter gibt es ziemlich häufig Verkalkungen und Sehnenreizungen, so dass ich nicht unbedingt von einer sicheren Diagnose 'schmerzhafte Abnutzung' ausgehen würde. Zunächst ist aber zu testen, wie sich der Schmerz bei weitgehender Entlastung über 2 Monate verhält. Falls er verschwindet, besteht die primäre Therapie sicher in weiterer Entlastung. Der Schmerz soll ja gerade vor weiterer Gewebeschädigung abhalten.

Ausser das Gelenk ein wenig beweglich zu halten, würde ich nicht viel dagegen machen. Diese Krankheit geht i.a. über Jahrzehnte und wenn du zuviel therapierst, verlierst du zuviel sonstige Lebensqualität. Ausserdem ist jederzeit ein Verschwinden der Schmerzen möglich, wobei natürlich hohe Sportfähigkeit nicht wieder erlangt wird.
 
  1. Antwort von am 12.12.2010  
  A.,
hast Du den Krankengymnastik bekommen oder Ergotherapie? Könnten dich dann auch beraten was Du so in deinem täglichen Leben machen/ändern oder lassen solltest.
Hat ja auch evtl berufliche Konsequnzen, je nach Arbeitsplatz.
Würde dir auch empfehlen einen Arzt für Physikalische u Rahabilitative Medizin hinzu zu ziehen. Der kann Dir auch ganz gut mit Rat u Tat zur Seite stehen und verordnet dir auch die entsprechenden Rezepte. Orthopäden u Hausärzte können da oft nicht soviel ausstellen.
Da du Karftsport machst, solltest du bei bestimmten Übungen (generell alles über Schulterhöhe) aufpassen und auch sonst eher weniger Gewicht und dafür mehr (30) Wiederholungen in absolut korrekter Technik.
Aber erst solltest du versuchen die Schmerzen wegzubekommen. Also nochmal Arzt und wegen Schmerzmedis und Krankengymnastik nerven.

Gute Besserung
B.
 




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Stand : 07.05.2011 09:24:52
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