Leben mit schwerer Handgelenksarthrose in der dominanten Hand
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
225. Eintrag von am 23.08.2012 - Anzahl gelesen : 29
Leben mit schwerer Handgelenksarthrose in der dominanten Hand
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ich bin neu hier und kann nach einer Handgelenksspiegelung mein Handgelenk und meine Finger fast nicht bewegen. Das macht mir Angst und ich frage mich, wie es in Zukunft sein wird. Ich bin 30 Jahre alt und hatte vor 6 Jahren eine schwere Radiusköpfchenfraktur rechts und eine schwere Radiusfraktur links. Nach Jahren von häufig wiederkehrenden Schmerzen und ständig anschwellender rechten Hand bekam ich im Februar die Diagnose, dass es sich um eine beginnende Handgelenksarthrose handeln würde. Vor 2 Wochen wurde eine Arthroskopie mit der in der Visitenkrate angegebenen Diagnose gestellt. Der nächste Schritt sei eine offene Resektion des freien Gelenkkörpers und eine Denervierungsoperation, später dann eine Versteifung des Handgelenkes. Ich habe schon viele Beiträge gelesen, die mir sehr viel Mut machen - vielen Dank an alle dafür. Meine Fragen sind nun: Kann eine Denervierung dauerhaft helfen? Wie könnt Ihr mit einer Versteifung leben? Bedeutet eine Versteifung (Vollversteifung) eine grosse Lebenseinschränkung?
Über Antworten freue ich mich jederzeit.
Tina
2. Antwort
von am 24.08.2012
Moin Moin Tina!
Es tut mir leid das Du eine solche Diagnose gestellt bekommen hast.
Wenn es möglich ist schreibe die Diagnose doch etwas ausführlicher, und beschreibe die Probleme die Damit einhergehen. Ist nur der Radius betroffen, etc.? Weiterhin wüsste ich gern wie die Ärzte denn nun reagieren wollen.
Grundsätzlich ist eine Denervierung ja eine schöne Sache, wenn sie denn den erwünschten Erfolg bringt. Bei mir brachte sie nur 9 Monate Schmerzfreiheit. Eine Denervierung wird jedoch die Arthrose einfach nicht aufhalten oder bremsen, da die Ursache nicht behandelt wird.
Das man Dir nun gleich die Arthrodese (Versteifung) vor Augen hielt ist ganz schön gewagt. Hat man Dir denn nicht weitere Vorschläge einer Behandlung gemacht?
Ich habe mir z.B. vor 4,5 Wochen eine Handgelenkendoprothese einsetzen lassen...jedoch hatte ich eine umfassendere Problematik hinsichtlich meiner Arthrose. Steht in meiner VC...
Frage Deinen behandelnden Arzt doch mal ob er nicht die Möglichkeit sieht das der Radius durch eine künstliche Gelenkpfanne ersetzt werden könnte. Klarer Vorteil zur Arthrodese ist der Erhalt der Beweglichkeit und die grosse Wahrscheinlichkeit schmerzfrei zu werden. Und so lange es 'nur' den Radius betrifft könnte man auch den Knorpel eventuell durch Muskelgewebe ersetzen. Selbst eine Teilarthrodese wäre hier wohl eine übertriebene Massnahme.
Hole Dir am besten Informationen dazu ein, und wenn möglich auch eine 2 Meinung. Hierzu würde ich einen Handchirurgen aufsuchen, oder direkt in eine fachspezifische Klinik gehen.
Wenn ich Dir noch Fragen beantworten kann...gerne ;-)
Machs gut bis dahin, und hab so wenig Schmerzen wie es nur geht...
MfG, C.
1. Antwort
von am 24.08.2012
Tina, soll das Gelenk teil oder komplett versteift werden? Ich hatte 2006 eine Teilversteifung und gleichzeitig eine Denervierung des linken Handgelenks(bin Linkshänderin),Ich fühlte mit nicht sonderl. eingeschränkt, sicherl. gibt es gewisse Dinge, die nicht mehr so gut funktionieren, z. B. was vom Boden aufheben oder um die Ecke greifen, hat mich aber nie gross gestört. 2010 wurd mein Gelenk dann komplett versteift, aber da ist der Unterschied nicht gravierend, deshalb würd ich mir überlegen, ob man das Gelenk nicht gleich komplett versteifen lässt, wäre dann nur eine Op. Ob eine Denervierung dauerhaft hilft, glaub ich eher nicht, bei mir hätte diese nicht so viel gebracht. Hast du deine Schmerzen 'nur' im Handgelenk oder auch an anderen Stellen, z.B. im Bereich des Radiusköpfchen? Die hatte ich näml. zusätzl. und wurd durch die damalige Teilversteifung auch nicht besser. Wenn du noch Fragen hast beantwort ich sie dir gerne. L.G. B.
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