auch eine beginnende Fingerarthrose im Zeigefinger..
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
418. Eintrag von am 08.05.2010 - Anzahl gelesen : 63
auch eine beginnende Fingerarthrose im Zeigefinger..
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mir geht es leider genauso, wie meinem Leidensgenosse, dem 25jährigen Gitarristen. Auch ich spiele Gitarre, bekam Probleme mit dem Zeigefinger (Mittelgelenk), ging zum Arzt und bin nun am Boden zerstört mit dieser Diagnose, weil mir das Musizieren eben sehr sehr wichtig ist und ich jetzt total verunsichert bin, Angst habe, dass ich nicht mehr Musik machen kann.. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir einen Tipp geben? Mir wurde halt gesagt, man kann gegen Arthrose nichts machen, bzw. kaum was. Was soll ich tun, was kann ich unternehmen? Muss ich aufhören zu musizieren? Danke für eure Mühe..
5. Antwort
von am 13.05.2010
E.!
Auch dir ganz ganz herzlichen Dank für deine Rückmeldung. - Also bist du auch ein Musikerleidensgenosse..(!!)..-...aber es ist aufbauend, von dir dann diese Worte zu hören.
Könntest du mich eines bitte noch wissen lassen? - Das wäre sehr nett..
- Sag mal: Harfe. Ist das da auch so, dass du z. B. den Zeigefinger total stark angespannt, zusammenkrümmen (meine: bei der Beugung) musst beim Spielen (wie ich bei der Gitarre halt den Zeigefinger der linken Hand) und das dann so Probleme (Spannung irgendwie, wie wenn es auch blockert wäre, bis zu leichten Schmerzen) erzeugt? Also praktisch in der 'Beugung' halt das - Gottseidank bisher grösste...- Problem - beim Musizieren halt - liegt. Und meint der Orthopäde hier - also bei der Beugung - dennoch tatsächlich: einfach weitermachen? Einfach ignorieren?- Das wäre ja 'prima'...wenn auch schon bis zu schmerzhaft...aber ich weiss halt nicht, ob ich da nicht was kaputtmachen kann und trau mich so langsam gar nicht mehr den Finger zu nehmen - was natürlich so gut wie nicht mögich ist (!). - Trau mich halt gar nicht mehr recht zu spielen...-...und es ist mir halt soo wichtig...-..wie ich es vermutlich halt schlecht beschreiben kann...
Es wäre schön hierzu nochmal was von dir zu hören.. Ganz herzlichen Dank jedenfalls für deine Mühe! Ganz herzliche - A.
4. Antwort
von am 13.05.2010
A.,
ich habe Arthrose in den Knie- und Fingergelenken und spiele leidenschaftlich gern Orgel und Harfe. Mein Arzt hat zu mir gesagt, dass die Bewegung - auch wenn es soooo weh tut - gut ist, weil es die Gelenke geschmeidig hält. Daher übe ich in einem akuten Schub nur mit Mass und Ziel. Mit tut dann die Kühlung der Fingergelenke recht gut und das üben mit dem Igelball. (das hat B. ja auch schon gesagt.) Jetzt hat mir eine Bekannte etwas von einem Hagebuttepulver erzählt, das ganz gut helfen soll. Das will ich erst ausprobieren und hab noch keine Erfahrungswerte dazu....
Ich bin nicht bereit mein Hobby aufzugeben und denke auch man darf sich nicht zu viele schwarze Gedanken machen. Wichtig ist es für mich auf meine Gelenke zu hören und in der 'heissen' Phase weniger zu tun.
Alles Gute für dich E.
3. Antwort
von am 13.05.2010
A.! Ich selber habe in dem Bereich nie KG in Anspruch genommen, weil ich dachte und denke, dass man sich auch selbst ganz gut behelfen kann, indem man Knet-und Streckübungen im warmen Wasser , Paraffinbäder macht oder mit einem sogenannten Igelball seine Finger geschmeidig hält. Wenn Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchtest, wäre auch eine Ergotherapeutin eine Ansprechpartnerin oder eine Reizsstrombehandlung beim Orthopäden sicher möglich. Wenn Du das Gefühl hast, das Gelenk ist überwärmt, wie schon gesagt, ruhig kurzfristig kühlen. B.
2. Antwort
von am 13.05.2010
B.!
Ganz ganz herzlichen Dank für deine Mühe mir zu antworten, für die vielen Tipps und - besonders - für die aufmunternden Worte.. ...Da kann ich also noch hoffen...
B., bitte noch eine Frage an dich: meinst du, Krankengymnastik würde vielleicht auch was bringen? Hast du da Erfahrungen? - Ich überlege halt, ob das Sinn macht, und falls ja - wann halt zu welchem Zeitpunkt (da es Gottseidank bei mir der Zeigefinger gerade 'nur' - hauptsächlich - ist..aber es zieht schon auch irgendwie durch die anderen Gelenke, aber halt - Gottseidank ..- wohl noch nicht so arg..- ) und - ob das dann nur spezielle Krankengymnasten sich auskennen oder ob man da halt zu jedem gehen kann...? Also: wäre Krankengymnastik gut? Falls ja: Zu welchem Zeitpunkt sollte man wohl damit beginnen? Und: muss es ein irgendwie speziell ausgebildeter Krankengymnast sein?
Nochmals danke - und ganz herzliche an dich! A.
1. Antwort
von am 12.05.2010
A.! Das glaube ich Dir gern, dass Du nicht daran denken magst ,mit dem Gitarrespielen aufzuhören. Aber Du musst das selber austesten, in wieweit Dich das auf Dauer beeinträchigt. Es muss nicht unbedingt das Ende des Musizierens bedeuten. Ich habe schon viele Jahre u. a. eine Polyarthrose an den Mittel-und Endgelenken der Finger. Früher hatte ich wesentlich mehr Beschwerden. Ich ernähre mich jetzt anders, lasse vor allem das Schweinefleisch komplett weg ( enthält die entzündungsfördernde Arachidonsäure) und habe auch meinen Zuckerkonsum stark eingeschränkt. Trotz wirklich starker Knubbelchen an den Fingergelenken, machen diese mir kaum noch Schmerzen. Du wirst auch festsstellen, dass diese Arthrose eher schubweise auftritt. Du solltest Deine Finger imer schön warmhalten, vor dem Spielen die Finger ein bisschen im warmen Wasser oder Paraffin durchkneten und bei Überreizung darf so ein Fingerchern auch mal kurz gekühlt werden, wie man das bei den grossen Gelenken auch macht. Bist Du von Arthrose betroffen, ist es grundverkehrt sich vorher schon Gedanken zu machen, was alles passieren könnte, es kann ganz anders kommen.... Dass Du noch lange Gitarre spielen mögest, das wünscht Dir B.
auch eine beginnende Fingerarthrose im Zeigefinger..
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