- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
485. Eintrag von am 26.06.2011 - Anzahl gelesen : 29
Gelenkversteifung bei Fingergrundgelenkarthose
0 ich habe seit meinem 17. Lebensjahr Polyarthrose. Viele grosse und kleine Gelenke sind betroffen. Mittlerweile sitze ich fast vollständig im Rollstuhl, weil ich mich wegen meiner Finger- und Handgelenke nicht mehr auf Krücken stützen kann. Eigentlich ging es mir durch meinen Rollstuhl sehr gut. Ich war fast geauso aktiv und mobil wie ein gesunder Fussgänger. Doch seit ein paar Jahren ist die Arthrose in meinen Fingergrundgelenken so weit fortgeschritten, dass ich sehr hoch dosiert Morphium nehmen muss. Trotz maximaler Therapie mit Morphium, Cox 2 Hemmern und Cortison sind diese Gelenke an Ringfinger, Zeigefinger und Daumen ständig dick geschwollen, gerötet und sehr schmerzhaft. Auch dann, wenn ich nur zuhause bin und sehr wenig Rollstuhl fahre. Vor einiger Zeit hörte ich das eine Versteifung dieser Gelenke Schmerzfreiheit bringen kann und die Belastbarbeit wieder hergestellt wird. Ist so eine OP empfehlenswert und wo kann ich sie machen lassen. Muss ich deswegen zum Rheumatologen oder zum Orthopäden gehen? A.
2. Antwort
von am 28.06.2011
A.,
verstehe ich das richtig, dass du bisher noch bei keinem Rheumatologen warst?
Mein Bruder z. B. hat, unter anderem, auch diese ernormen Veränderungen in den Händen, bei ihm handelt es sich jedoch um Polyarthritis. Bei mir 'zum Glück' um Polyarthrose. Und so richtig wusste ich erst was Sache ist, als ich beim Rheumatologen durchgecheckt wurde.
Wie schon 'B.' schreibt, kann auch ich mir diese Therapie mit den vielen Medikamenten die du bekommst, auf die Dauer auch nicht vorstellen. Und ausserdem bin auch ich der Meinung, solltest du die Finger tatsächlich operieren lassen, dass du dafür unbedingt in die Hände eines guten Handchirurgen gehörst.
Ich wünsche dir einen guten Arzt und schicke dir einen lb. dazu von C.
1. Antwort
von am 27.06.2011
A.,
wenn Du Dir schon überlegst, ob Gelenkversteifungen für Dich eine Lösung sein könnten, wird das vielleicht der richtige Zeitpunkt für Dich sein, um Deine Diagnose gründlich zu überprüfen. Je nachdem, ob es sich um eine Polyarthrose oder ein Leiden aus dem rheumatischen Formenkreis handelt, gibt es nämlich - in den Händen von erfahrenen Spezialisten - unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Ich kann mir z.B. schlecht vorstellen, dass die Kombination Cox2-Hemmer und Cortison über längere Zeit gut gehen wird. Also, am besten alles noch 'mal von Grund auf überprüfen lassen. Mit der gesicherten Diagnose würde ich mich dann einem Handchirurgen anvertrauen, der auch Erfahrung mit rheumatischen Veränderungen hat.
Alles Gute für Dich und lG B.
Gelenkversteifung bei Fingergrundgelenkarthose
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