Welche Op bei Daumensattelgelenksarthrose?



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  493. Eintrag von am 24.11.2011 - Anzahl gelesen : 164  
  Welche Op bei Daumensattelgelenksarthrose?  
  0Ich habe seit 2 Jahren Beschwerden am rechten Daumen, mal mehr, mal weniger. Seit 1 Monat sind die Schmerzen sehr krass und deshalb ging ich zum Orthopäden. Der hat Daumensattelgelenkarthrose festgestellt. Habe eine Kortisonspritze erhalten, die aber nichts genützt hat. salbe nützt auch nichts, auch keine Stromtherapie.
Nun lese ich hier von verschiedenen Op-Methoden: Knorpelersatz oder Sehnen einsetzen. Welches ist die bessere Methode?
Mit freundlichen n
 
  6. Antwort von am 21.02.2012  
  Omi,
nach viel zu langer Zeit mit viel zu viel Schmerzmitteln
habe ich mich zur Knorpeltransplantation entschlossen
und es nicht bereut. Operiert wurde ich Mitte November,
also vor ziemlich genau drei Monaten. Nach einer Woche
Krankenhaus, 4 Wochen Schiene, drei Wochen ambulanter
Reha geht es mir wirklich gut. Ich kann schon jetzt wieder
eingeschränkt arbeiten und habe im täglichen Leben so
gut wie kein Einschränkungen mehr.
Anders als C. habe ich keinerlei
Probleme mit der Entnahmestelle des Knorpels, davon
habe ich von Anfang an nichts gemerkt.

Viel Erfolg bei der Suche nach der für dich richtigen
Methode wünscht
G.

 
  5. Antwort von am 16.02.2012  
  Ich, 42, hatte im Januar 2011 meine OP. Mir wurde in bei Dr. Wilms-Jones ein künstliches Daumensattelgelenk eingesetzt (Titan). Er hat diesen Ersatz mit einem amerikanischen Kollegen entwickelt. Es ist seit 10 Jahren im Einsatz.
Nach dem ich vor der OP ständig Salben oder starke Schmerzmittel genommen habe, Physiotherapien ohne Ende bekam, eine Bandage getragen habe entschied ich mich für die OP.

Nach der OP und 5 Tagen Krankenhaus hatte ich 10 Tage Vollgips, danach 2 Wochen Gipsverband. Ich habe ein halbes Jahr danach meine letzte Physio gehabt, war 4 Monate krank geschrieben.

Man muss zu regelmässigen Nachkontrollen nach fahren - im 1. Jahr war es 1x im Quartal.

Dieses Jahr fuhr ich wieder hin, mit einem aktuellen Röntgenbild. Die Ärztin fragte mich beim Betreten des Zimmers gleich, ob ich Schmerzen habe. Ich verneinte, denn ich konnte alle Finger gleich gut bewegen, keine Schmerzen, keine Schwellungen o.ä.

Sie meinte, dass der Knochen, wo die Gelenkpfanne eingesetzt worden war gebrochen ist, dieser und die Gelenkpfanne raus müssen. Schock!

Hier, bei meinem Handchirurgen, wurde noch ein CT gemacht. Doch so richtige Klarheit zu einem Bruch bekam man nicht. Nun versucht mein Arzt den neuen Klinikleiter in zu erreichen, um zu erfahren, wie es weiter geht. Dr. Wilms-Jones praktiziert nicht mehr am 'St. Georg' in , hat sich niedergelassen. Ich persönlich finde dies sehr schade, da er ein sehr kompetender und sympathischer Mensch ist.

Seit 24. Januar 2012 habe ich nun erst einen Dusch-Cut und jetzt eine Daumengipsschiene.

Schmerzen habe ich immer noch keine, zum Glück, aber die Muskulatur geht immer weiter zurück und ich werde sie nach Abnahme des Verbandes wieder aufbauen müssen.

Auch wenn mein Fall die Ausnahme sein sollte, eins steht fest:

Wer starke Schmerzen hat, sollte sich nicht länger damit plagen und eine OP-Methode für sich finden. Besser werden die Schmerzen nicht - im Gegenteil.

Allen Betroffenen wünsche ich gute Besserung und eine schmerzfreie Zeit.

F.
 
  4. Antwort von am 29.01.2012  
  !
Ich habe das gleiche Problem. Bin 30 Jahre alt, ca. vor 10 jahren beim sport
auf mein handgelenk gestürzt und habe seitdem immer wieder probleme mit
dem handgelenk. bin von einem arzt zum nächsten gerannt und mit der aussage
'schmieren sie es ein' ist eine sehnenscheidentzündung nach hause geschickt
worden.
nun seit zwei monaten wieder so starke schmerzen gehabt, das ich mich kaum
abstützen konnte. bin dran geblieben und habe im endeffekt endlich ein MRT
durchsetzen können. Meine diagnose: daumensattelgelenkarthrose.
Mein Hausarzt rät mir wenn schmerzmittel nichts mehr bewirken können
eine versteifung. was mir natürlich immense Ängste bereitet hat.
Nun bin ich durchs internet auf eine klinik in gestossen
die das Vieleckbein entfernt. Ich bin hin und hergerissen ob ich diese OP
schon durchführen soll. oder noch warte bis mehrere jahre vergangen sind
und mit schmerzmitteln wirklich gar nichts mehr geht.
Ich habe eine Riesenangst das diese OP schieflaufen könnte und die rechte
hand nicht mehr belastbar ist. Ich arbeite im Büro und bin somit auf die hände
angewiesen. wie sicherlich jeder andere von euch auch :-( kann mir jemand
einen rat geben wie ich mich weiter verhalten soll oder kann mir jemand eine
empfehlung geben wie ich am besten weiterverfahre? OP termin oder erstmal
warten??
lieben an alle Leidensgenossen
E.
 
  3. Antwort von am 13.01.2012  
  A.,
ich wurde 2010 auch nach Epping operiert und bin total zufrieden. Es wird das grosse Vieleckbein entfernt, dann wird die Sehne des Zeigefingers geteilt und im Mittelhandknochen(kl. Lochbohrung)befestigt. Es soll ein Leben lang halten.
LG
 
  2. Antwort von am 08.01.2012  
  A.,
ich arbeite als Tennislehrerin und habe nach 4 Jahren Schmerzen und allen möglichen Therapieversuchen eine OP mittels Rippenknorpeltransplantation durchführen lassen!
Dabei wird das defekte grosse Vieleckbein entfernt und durch ein Stück Rippenknorpel ersetzt. Bei dieser OP-Methode hat man natürlich 2 'Baustellen'.

Der Ablauf sieht folgendermassen aus:
Stationäre OP,
5-7 Tage Klinikaufenthalt,
Entlassung mit Schiene,
ca. 4 Wochen nach OP 3-wöchige Reha!
Ausserdem kann man anschliessend noch 24 Einheiten ambulante Reha machen (IRENA)!
Zusätzlich noch ganz ganz viel Handgymnastik, um die Kraft und Beweglichkeit wieder voll zu . Auf meinem Sofa liegen zahlreiche Therapiegeräte, um den Fernsehabend zu versüssen.

Meine Erfahrung:
Nach 4 Wochen hatte ich keinen Ruheschmerz mehr.
Noch während der Reha habe ich mit der Hand Tischtennis gespielt und sogar schon einige Minuten mit weichen Bällen Tennis! Nach 8 Wochen konnte ich die Tenniseinheiten schon n, um nach 4 Monaten wieder ganz akzeptabel zuschlagen zu können.

Fazit: Die Rhizarthrose - OP war sehr erfolgreich, allerdings darf die Rippenknorpelentnahme (direkt unter der rechten Brust) nicht unterschätzt werden. Heute nach ca. 6 Monaten macht mir diese Stelle noch ein paar Probleme.
Vorteil dieser OP ist sicherlich, dass ich meine Kraft wieder vollständig werde, was bei den anderen OP-Methoden nur schwer möglich ist. (wg. des verkürzten Daumens)
Nach meinem heutigen Stand würde ich mich wieder auf diese Weise operieren lassen!

Falls dich die Rippenknorpeltransplantation interessiert, dann schau mal im Internet unter Handzentrum Lingen, Dr. Miho Nicoloff!

Viel Erfolg und
C.

 
  1. Antwort von am 26.11.2011  
  A.,

ich selbst habe ebenfalls Probleme mit dem Daumengrundgelenk also Rhizarthrose und zwar an beiden Händen.
Meine rechte Hand wurde bereits in 2006 mittels Resektionsarthroplastik nennt sich auch Epping-Plastik operiert und ich für mich kann sagen, es war erfolgreich.
Wenn es mir zeitlich mal möglich ist, lasse ich die linke Hand auf jeden Fall auch operieren.

Klicke doch einfach mal die verschiedenen rot unterkringelten Begriffe hier in diesem Beitrag an und dann erhältst du über unsere Wissensdatenbank die Erklärungen dazu.
Du kannst dort auch, wenn du weiter runterscrollst im Anhang/Recherchen, dir Mitglieder anzeigen lassen die diverse Begriffe in ihrer Visitenkarte aufgeführt haben und diese Personen dann evtl. über ihre Infobox anschreiben.
Ich denke mal das hilft dir schon mal weiter.

Ansonsten hast du ja bestimmt schon die Beiträge unter Fingergelenksarthrose oder DaumD.enksarthrose durchgelesen?

Leider kann ich dir zum Thema Knorpelersatz bei Daumensattelgelenksarthrose nichts sagen, aber vielleicht meldet sich ja noch jemand.

von B.
 




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