Spondyathrose-Op - interspinöses U



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  312. Eintrag von am 22.12.2008 - Anzahl gelesen : 346  
  Spondyathrose-Op - interspinöses U  
  0 Leidensgefährten, als 'Neuer' bin ich hier noch etwas unerfahren und daher a) neugierig b) ängstlich c)total unsicher womit ich eigentlich beim Thema bin. Wie aus meinemr Visitenkarte ersichtlich, ist eine Op angesetzt. Mein Hausarzt, welcher mich ein halbes Jahr lang mehr oder weniger falsch behandelte (zuerst Muskelverspannung-diagnose und Spritzen, welche immer weniger wirkten, dann Ischias Reizung und Rat der Schonung -bei einem Selbstständigen im Handwerk!! Habe dann selbst Mittel gesucht und bin mit 600mg 3x täglich bisher gut über die Runden gekommen) und erst nach meiner massiven Anforderung mich zum Kerspin schickte, welche die Diagnose lt. Visitenkarte erbrachte. Der Neurochirug beurteilte dann dies so, das er (und wie auch die FÄ der Radiologie) eine Op bevorzugen würden. Da der Neurochirug einteils als guter Mann auf diesen Gebiet gelten soll (Hörensagen) andernteils sehr mundfaul ist (nachdem ich im Net recherchierte, was dieser Befund ist und vor Ihm eigentlich sagte, was es ist -im 'gewöhnlichen' deutsch) war seine Auskunft eigentlich sehr kurz gehalten! Fazit: unter Lokalanästesie ein kleiner Schnitt (bzw. zwei) und Einsatz eines Fräsers, womit die Wirbel abgefräst werden. Zugleich will er sich den Sequester anschuaen und dann entscheiden ob er diesen entfernt (soweit nötig). Hörte sich alles easy an (in vier Tagen nach Op gehen Sie wieder heim) und erst jetzt, hier im Forum, bin ich etwas zweifelnd geworden. Da der Neurochirug auch die Anbetracht einer Spreizung (soweit ich dies rauszuhören glaubte) in Betracht zog, jedoch selbst die Op anriet (damit verdient er sein Geld, oder?), mein Hausarzt, dem ich aber nicht mehr so vertraue, der Meinung war, das dies ein bisschen voreilig sei, möchte ich doch hier einiges an Rat und Tat hören. Somit meine Frage an Erfahrene Leidgenossen: Angesichts meines Befundes und meiner Beurteilung, wie seht Ihr das im Vergleich zu Euch? Hat jemand schon jemand Erfahrung mit Op-Verfahren von Prof. Dr. Alfred Witzmann aus Österreich mittels eines U-förmigen Implantat, den 'interspinösen U'? Danke im voraus für eure Antworten. lg Harald  
  16. Antwort von am 02.10.2009  
  Allseits einen schönen Tag,

nachdem nunmehr ein halbes Jahr seit meiner OP vergangen ist, hier kurz mein abschliessender Bericht:
wie das Wort abschliessend vermuten lässt ist alles OK!
Ja, ich bin wieder 100% der Alte!
Arbeite in meinen Montagebetrieb teilweise voll mit (Industriemontagen, keine leichte Arbeit) fahre mit meinem Motorrad (BMW R1200 GS, somit eine Grossenduro selbst bin ich 176cm gross) wieder auch längere Touren (im September 6.000km ohne Probleme, teils in der Arbeit, teils eine kleine Kroatien Tour, wo mein Luftbett die Grätsche machte und ich eine Nacht auf dem steinigen Untergrund verbrachte -campe leidenschaftlich).
Meine KG die ich zwei- dreimal in der Woche meist abends machte, habe ich beendet, da es momentan auch beruflich nicht mehr so möglich ist. Zudem kann ich die Übungen (wenn es mein innerer Schweinehund gestattet!) auch daheim durchführen. Zudem bin ich beruflich auch in körperlicher Tätigkeit eingebunden und habe somit keine Zeit zum steifwerden.
Meine Bewegungsfähigkeit ist sehr gut, komme zwar nicht ganz mit den Fingerspitzen auf den Boden, aber mit fast 58 ist dies wahrscheinlich auch nicht so schlimm (obwohl ich noch dran arbeite). Heben geht alles wieder, alleine 40kg stemmen (wer kennt diese sche... unhandlichen Putzsäcke, der weiss das dies nicht leicht ist, da sehr unhandelbar), als auch Leitern und Gerüste erklimmen ohne Beschwerden möglich ist. Zwei Kisten Mineralwasser, einen links, einen rechts geht auch -also wirklich super!
Auch der Autounfall Anfang Mai hat dem Inplantat nichts ausgemacht (mein Sohn und ich mussten einem Vorfahrtsverletzer ausweichen, wobei wir über die Leitpe abhoben und dahinter wieder aufknallten 15.000.-€ Schaden am Fahrzeug, war also schon etwas heftig. Übrigens hatte mein Sohn länger Kreuzschmerzen als ich nach diesen Unfall).
Meine Op-Narbe ist soweit abgeheilt, das diese fast nicht mehr sichtbar ist.
Angeregt durch einige hier im Forum werde ich demnächst meine Geschichte in Form eines kleinen Berichtes hier einstellen um Betroffenen etwas mehr Mut zum aktiven Arbeiten mit und an ihrer Krankheit zu geben.
Dies wird aber noch einige Tage dauern.
Bis dahin danke ich all denjenigen, welche dieses Forum zum Laufen brachten, es unterhalten und betreiben, sowie denen, die anderen mit ihrer Erfahrung und Rat und Tat zur Seite stehen!
OHNE ALL DIESES HÄTTE ICH WAHRSCHEINLICH NICHT SO GEHANDELT!
daher verbleibe ich in Dankbarkeit
mit lg
Harald
 
  15. Antwort von am 11.02.2009  
  Harald,

vielen Dank für Deinen Bericht! Es ist sehr erfreulich, dass es bei Dir so gut verlaufen ist und hoffentlich noch weiterhin gut laufen wird.

Ich habe immer noch einen pelzigen Fuss und er tut weh beim Auftreten. Habe eine Kortisonspritze bekommen und nehme Tabletten. Ich mache sonst noch einiges, aber noch keine Besserung. Angeblich braucht das evtl. eine Weile, aber wie lange soll ich warten? Hoffe das wird bald besser, denn dies überwiegt momentan.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und freue mich über Deinen weiteren Bericht!

Moni
 
  14. Antwort von am 09.02.2009  
  Leute,
mein neuester Zustandsbericht, leider etwas verspätet:
- nach den Fäden ziehen kam es zu einer geringen Nachblutung, welche aber das Plaster abfangen konnte. Auch ist die Schwellung (oder was auch immer es war) innseitig abgeklungen und somit kann ich nunmehr nach fast drei Wochen after OP sagen -alles im grünen Bereich!
Natürlich kann ich mich noch nicht voll bewegen, soll ich auch nicht, da das Implantat Zeit zum Einwachsen braucht, aber alle täglichen Dinge gehen ohne allzu grosse Einschränkung. Am meisten eingesschränkt bin ich beim Anziehen der Socken, da zwickts im Bereich der Wunde schon. Sonst alles ohne grosse Behinderung (schlafen, sitzen und auch autofahren). Eine längere Stillhaltung in einer Position bringt beim Verändern derselben meist einen Zustand wie Eingeschlafene Muskulatur mit sich, was ich mir mit fehlender Bewegung erkläre. Die kleinen, nach der OP, erwähnten Siche sind nicht mehr, waren also augenscheinlich Post-op bedingt. Gut so.
Duschen etc. geht auch wieder , was mir fast am meisten fehlte (mit etc. meine ich baden, planschen -schwimmen soll ich noch nicht). Somit warte ich noch drei Wochen, dann beginnt meine ambulante Reha (wie eingangs erwähnt, bin selbstständig und daher nicht in der Lage eine herkömmliche Reha zu machen. Diese wird stundenweise in der näheren Umgebung in einer Tagesreha gemacht, fehlende Übungen etc. in Freizeit bei einem Masseur vor Ort, bis hin zu den Bädern, da Hallenbad auch vor Ort).
Momentan beginne ich wieder zu arbeiten (Bürotätigkeiten und kleine Fahrten auf Baustellen mit Abnahmen, Besprechungen etc.), wobei ich dann hoffe, die VIER Kilo Übergewicht seit Op wieder runterzukriegen (was Faulheit und Langeweile alles anrichten!!!!!).
Achja, vielleicht ist es einem aufgefallen: meine Rehazeit beginnt -frühestens- erst 6 Wochen nach Op, nicht wie vorher beschrieben drei Wochen (wegen Implantat).
Noch eine kleine Anmerkung: in der Klinik - in Amberg- sind seit meiner Op bereits weitere drei Patienten so operiert worden, wobei ich der Erste dort war, scheint also doch etwas sinnvolles zu sein (und somit vielleicht Denkanstoss für Andere ebenso Betroffene)
Bis demnächst
lg
Harald
 
  13. Antwort von am 08.02.2009  
  Harald,

das hört sich ja echt super an!! Freue mich für Dich, dass es Dir besser geht und die OP Erfolg hatte. Das gibt mir auch Aufwind!

Wünsche Dir weiterhin eine gute Besserung und sei vorsichtig mit Deinen Bewegungen. Erzwing nichts!


 
  12. Antwort von am 31.01.2009  
  Harald,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht, ich bin sehr froh, dass Du alles so genau beschrieben hast, da kann ich mir ein Bild machen wie das vor sich geht. Du hast alles ganz toll beschrieben! Ich bin froh, dass es auch noch positive Berichte über OPs gibt.

Bei mir ist gerade so, dass mein Fuss bis zur Wade pelzig ist. Ich bin in physiotherapeutischer Beratung. Mein Nerv ist am Gesass eingeklemmt, weil die Sehnen und Muskeln darüber spannen. Ich mache nun Übungen und nächste Woche sehe ich weiter, ob es besser wird, wenn nicht muss ich wieder zum Doc.

Habe mich noch nicht für eine OP entschliessen können. Ich muss dies erst mal wieder in Griff bekommen, das hat wohl weniger mit den anderen Dingen zu tun. Es ist mir beim Aufstehen wie ein Pfeil auf die Seite reingefahren.

Ich bin gespannt auf Deinen weiteren Bericht.

Bis dahin ganz und weiterhin gute Besserung!
Moni
 
  11. Antwort von am 26.01.2009  
  So Leute, wie angekündigt, etwas mehr zum Verlauf meiner OP. Op-Termin war Montag, der 19.01.2009, Uhrzeit 10.06 (da gingen bei mir die Lichter aus), Aufgewacht 10 Minuten nach 13.00 Uhr. Ort: Amberg, operiert durch Dr. Megele (priv. Doz., also Belegarzt) Bei der Op wurden deformierte Knochenteile entfernt, sowie subkutanes Fett (bitte frage mich keiner wie das da hin kommt!). Auch ein kleiner Sequester wurde mit entfernt (ein As.-Arzt meinte salopp: ausgeräumt!). Und das Interspinöse U eingesetzt (ARCA-MEDICA Grösse 12mm, gibt es ab 8mm bis 16mm, aber auf was sich diese Angaben beziehen, weiss ich leider nicht. Bereits beim Aufwachen hatte ich sofort ein gutes Gefühl: alles vollkommen frei, ja fast schwerelos! Konnte selbst in mein Bett steigen (also runter von der Pritsche in mein Bettchen im Aufwachraum!). Wurde natürlich sofort eingefangen vom Personal und ermahnt, aber es war wirklich sofort ein unbeschwertes fast vergessenes Gefühl der Leichtigkeit da. Natürlich spürte und spür ich die Op-Wunde, nur meine Beine waren wieder die Alten (und auch das was diese mit den Körper verbindet: der A....). In Letzteren hatte ich immer so ein Gefühl, als wenn dieser ausgefüllt wäre mit Gips! Weg, Schmerzfrei (wie gesagt, natürlich die Wunde der Op) und auch Bewegungsfreiheit sofort da, was mir den zweiten verschärften Hinweis auf Unterlassung brachte. Und die tollen isometrischen Übungen, wie man sich aus den Bett rollt, bzw. reinklappt. Selbst nach Absetzen der Schmerzmittel ab Donnerstag (und entfernen der sexy Unterwäsche = Trombosestrümpfe) alles im grünen Bereich. Somit am Freitag Entlassung und seitdem daheim. Soll nun drei Wochen mich absolut schonen (kein drehen, kein bücken , nichts heben, isometrische machen =4x täglich). Vom Hausarzt werden die Fäden der Wund-Op am Donnerstag den 29.01.2009 gezogen (wenn ich dran denke, das man früher mit Fäden das KH nie verlassen hätte und heute machts der Hausarzt und trotzdem stimmt die Kasse der Krankenkassen nicht, dann fragt man sich schon). Eine Röntgenaufnahme am Tag nach der Op zeigt sehr schon das interspinale U und wenn mir einer erklärt, wie man hier Bilder reinstellt, würde ich das einscannen. Heute nun verspüre ich ab und an kleine Stiche vom Gesäss ausgehend ins rechte Bein (meine Beschwerden vor OP waren im linken Bein), welche sich nach längeren Sitzen und oder Liegen / Schlafen melden. Diese sind aber nur minimalst, gerade so zu registrieren. Denke auch, das dies vielleicht noch Op-Nachwehen sind. Beim täglichen stehen, laufen, sitzen ist nichts zu spüren. Somit bisher also alles OK und ich denke, erst in drei Wochen, wenns zur KG und sonstiges geht, wird sich noch mehr sagen lassen (wobei ich doch an positives denke). Fiebere bereits dem Donnerstag entgegen, da die Fäden lästig sind und die Wunde bereits anständigt juckt, was ja durchaus ein gutes Zeichen sein soll. Denke, am Freitag gibts wieder was zum berichten und verbleibe bis dahin lg Harald  
  10. Antwort von am 24.01.2009  
  Harald,
das ist ja echt super, dass die OP so gut verlaufen ist! Ich wünsche Dir weiterhin einen guten Verlauf, bis dahin ich Dich herzlich Moni
P.S.: In welcher Klinik warst Du nun?
 
  9. Antwort von am 23.01.2009  
  Leute,
ganz kurzes Statement

bin soeben aus dem KH heimgekommen, Zustand nach OP: total schmerzfrei, voll beweglich (obwohl ich dies nicht machen soll und auch vermeide).
Op: Spinalkanalstenose mit Implantat Interspinöses U!
Mehr demnächst in diesem Diskussions Forum!
Achja, Op am Montag, drei Stunden (von 10.06 Uhr bis 13.10 Uhr war ich weg), um 15.00 Uhr bereits wieder aufgestanden!
lg
ein zufriedener Harald
 
  8. Antwort von am 11.01.2009  
  Harald,

danke für Deine Beiträge. Du hast wohl recht, dass man die Rückenschmerzen einfach nicht hinnehmen und sich mit Medis abspeissen lassen soll.
Ich informier mich sehr - schon durch meinen Beruf - welche Möglchkeiten es gibt und realisierbar sind. Gerade Wirbelsäulenspezialisen gibt es ja nicht viel. Ja, es gibt viele Chirurgen, die an Wirbeln rumfräsen aber eine Ausbildung bzw. erlerntes Fachgebiet ist es nicht. Es wird dabei leider viel Murks gemacht. Hatte einen Bericht gesehen von Prof Dr. Harms, der weltweit zu den erfahrendsten WS-Spezialisten gehört, und dann macht man sich schon Gedanken und lässt die Op nicht jeden machen, der sagt ich kann das schon.
Ich denk, dass meine LWS-Schmerzen auch nur durch eine Op angegangen werden können. Nur der Zeitpunkt und vorallem die Reihenfolge meiner Baustellen steht noch nicht. Vor 3 Jahren hatte ich mich schon mal beim Neurochirurg vorgestellt und bereits beim Eintreten ins Sprechzimmer sagte der Prof, dass es keinen Daug hat chirurgisch an der WS was zu machen solange ich Probs mit der Hüfte hab. Nach zwei erfolglosen Hüft-OPs macht es immer noch keinen Sinn. Wenn meine operierte Schulter wieder besser ist, wird vor der WS die Hüfte wohl nochmals dran sein müssen.

Aber Dir wünsche ich erstmal alles Gute, eine schnelle Genesung und berichte bitte wieder.

Viel Glück, drück Dir die Daumen!
 
  7. Antwort von am 09.01.2009  
  Moni und alle anderen die es interessiert,
wie du aus meiner Visitenkarte liest bin ich ein relativer Neuling hier und auch was die Krankheit selbst betrifft.
Nichtsdestoweniger (schreckliches Wort) habe ich schon viel an Jnfo´s eingelesen. Und dabei muss ich erschreckender Weise feststellen, das allgemein der Teno so lautet, biste mal in der Schiene, gibts kein entrinnen mehr, d.h., finde dich damit ab, das du mit mehr oder weniger Schmerzen dein Leben fristen musst!
Und dem will ich mich nicht hingeben!
Nach all den Erfahrungen der hier niedergeschriebenen (als auch aus anderen Internetquellen) bin ich eben zu dem Ergebnis gekommen, das diese interspinöse U eigentlich die Ursache der Spondylathrose -zumindest- entlastet, nähmlich den Druck der Wirbelkörper untereinander, welcher infolge Protrusion, also Bandscheibenabnützung, zwangsläufig entsteht (solte ich falsch liegen, bitte gerne diesbezügliche Korrektur).
Somit habe ich gestern meinen geplanten Operateur (den für 15.01.09 nach 'herkömmlicher' Methode damit konfrontiert. Zuerst einmal spürte ich eine Ablehnung (so nach dem Motto: schon wieder ein Besserwisser)aber mit zunehmender Gesprächsdauer (diesmal nahm er scih direkt Zeit, obwohl ich unangemeldet in seine Praxis kam) und Diskussionsverlauf (wobei meine bohrende Frage lautete: was spricht gegen einem Le U), gab er indirekt zu, zuwenig Erfahrung mit diesem Interspinalen U zu haben. Sein Hauptargument (wenn ich nachdenke, das einzige überhaupt) lautete: keine Langzeiterfahrung! Nun, was 4 Jahre auf dem Markt ist, kann natürlich noch keine Langzeiterfahrung vorweisen!
Wir sind nun so verblieben, das er sich mit diesbezüglichen Kollegen kurzschliesst (angeblich hat er dieses Wochenende sowieso ein solches Treffen) und dabei sich auf den neuesten Stand bringt. Er hat vor drei Jahren bereits schon 'U' als auch 'X' sowie andere Implantate eingesetzt, sagt aber das die bis dato vorliegenden Auswirkungen dadurch nicht abgestellt werden (was so auch richtig ist. Est müsssen natürlich die Auswirkungen beseitigt werden, bevor eine Vorsorge getroffen weren kann, meine Meinung).
Wir sind also so verbleiben, das ich am Montag nochmal bei ihm bin und er mir dann explizit zusagt, ob er mich mit dem U operiert.
Ich selbst bestehe mittlerweile darauf!
Selbstverständlich traue ich Ihm das zu, schliesslich gilt das einsetzen des U´s als problemlos. Und die herkömmlichen Verfahren (abfräsen als auch mit Zwicker oder Schlinge im MIVV verfahren 'bereinigen' sind ja sein tägliches Brot).
Alternativ habe ich immer noch die Taunusklinik in Bad , welche ich bereits kontaktiert habe und deren OK für diese Op bereits steht (finde es natürlich schon besser vor Ort einen Ansprechpartner zu haben, als 400 Km entfernt, daher nur falls mein Operateur 'zickt').
Ganz speziell nochmal für dich Moni: ich bin nicht der Meinung, das man sich ergeben sollte. Und natürlcih sind nicht alle gleich. Aber auch mehrere Wirbel gleichzeitig sind auf vorliegende Weise machbar, ich verweise auf meine vorigen Beiträge und den Kontaktadressen! Mach dich schlau! Und nicht alle Ärzte sind immer allem Neuen aufgeschlossen ( mein Hausarzt kannte das Interspinale U gar nicht!).
Ein letzter Tipp noch:
wer stets in ausgetretene Fussspuren tritt, wird nie eigene Spuren hinterlassen!
Dies sagt dir ein dreimal für tot erklärter (Larynx und Pharynxabriss durch Unfall, laut Ärzte absolut tödlich: ich lebe, spreche und esse fast normal, weil ich einen ungewöhnlichen Weg ging!
Larynx, Pharynx: Kehlkopf- und Speiseröhre!
Aber egal wie, nach der Op wissen wir alle mehr und darum, falls nicht etwas dazwischen kommt, bis dann
lg
Harald
 
  6. Antwort von am 09.01.2009  
  Harald und ,

Harald, in Deinem Profil steht fast das gleiche wie in meinem Arztbericht. Und die Beschwerden von Dir sind die gleichen wie bei uns. Doch es gibt feine Unterschiede, die ich nicht so genau beschreiben kann, darum muss jeder individuell für sich entscheiden, was er tun kann oder möchte. Und das ist schwer.

Ich habe noch nichts von dem gen. 'intraspinale u' gehört. Bei mir kommt eine Implantation jeglicher Art sowieso nicht infrage, da bei mir 3 Wirbel hintereinander angeschlagen sind und das ist zuviel zum operieren. Ich habe den Eindruck, dass die Forschung hinsichtlich unserer schlimmen Erkrankungen noch viel zu wenig fortgeschritten ist. Mit Krebserkrankungen gibt es mehr Möglichkeiten, sogar oft heilende! Aber wir sind unheilbar und müssen uns Tag für Tag mit diesen Beschwerden rumplagen.

Ich bin froh darüber, dass Ihr so offen alles hier ansprecht und verfolge das weitere Vorgehen von Euch und hoffe, dass es Euch und mir bald - irgendwie halt - besser geht.

Ich selbst mache fleissig meine Trainingsstunden, gehe ab Februar zum Aquajogging, nehme möglichst wenig Tabletten, mache weiterhin Magnetfeld (habe ich ja schon mal gekauft). Also ich bin noch am experimentieren, denn mein Neurologe gibt mir keine Garantie, ob eine Spinalkanalerweiterung erfolgreich verläuft.

Moni
 
  5. Antwort von am 06.01.2009  
  Leute,
heute möchte ich euch mal meinen bis dato gesammelten Wissensstand zukommen lassen:
1., das interspinöse U, meiner Erkenntnis nach von Prof. Dr. Witzmann aus Österreich 'erfunden' erscheint mir -und das bei gleicher Symptomatik wie bei dir Moni- das effektivste Mittel bei Spinalkanalstenose (Verengung des Wirbelkanals) aufgrund von Verschleisserscheinungen sowie Randwulstbildung der Wirbelgelenke (Spondylathrose -diesmal richtig mit 'l' geschrieben)
2., da dies eine relativ neue Methode ist -seit 2004- liegen hier natürlich noch keine Langzeiterfahrungen vor, aber auch keine Negativen!
3., meine Kasse hat -nach Rücksprache- diese Op-Methode gekannt und unterstützt mich auch hinsichtlich einer solchen OP. Darum werde ich meine geplante OP wahrscheinlich platzen lassen und einen dementsprechenden Operateur, bzw. Klinik suchen
4., möchte ich euch nachfolgend meine gesammelten Erkenntnisse kurz auflisten zum evtl. selber nachschauen:
- mittel Google, Sucheingabe 'Interspinöses U' kamen schon viele Informationen
- besonders gut haben mir die Infos der Vulpius Klinik, des Landeskrankenhauses Feldkirch sowie der Nova Klinik Biberach gefallen
Die Adressen:
www.vulpiusklinik.de
alfred.witzmannlkhf.at, bzw. neurochirugielkhf.at
www.nova-clinic.de
Mein Entschluss steht fest, ich lass mir das interspinöse U einsetzen und dabei vorher die Randwulstausbildungen abfräsen, sowie meinen kleinen Sequester entfernen.
Nur in dieser Kombination erscheint mir eine Op ERFOLGSVERSPRECHEND!
Eins möchte ich auch noch zum Ausdruck bringen: hätten hier im Forum nicht so viele -um nicht zu sagen fast alle- zum Ausdruck gebracht, das diese Erkrankung eigentlich nicht abstellbar sei, hätte ich voll meinen Ärzten vertraut und wäre wahrscheinlich auch ein ständiger schmerzpatient geworden (mit mehr oder weniger Schmerzen, so seh ich es).
Somit habe ich es eigentlich euch zu verdanken, das ich nach Alternativen gesucht habe (und meiner Meinung nach fündig geworden bin).
Werde hier weiter berichten, wie es weiter geht (gutes deutsch, man sehe es mir nach).
Danke an alle, auch meinen PN´s an ihren Ratschlägen und Infos und vielleicht helfen dem einen oder anderen meine Jnfos weiter.
lg
Harald
 
  4. Antwort von am 04.01.2009  
  miteinander,

ich bin neu hier und kann alles sehr gut verstehen. Seit letztem Jahr sind die Beschwerden bei mir massiv aufgetreten! Durch Kernspin wurde alles genau ersichtlich. Der Neurochirurg riet mir sofort zur OP (Spinalkanalstenose). Manchmal denke ich auch, es wäre besser einen chirurgischen Eingriff machen zu lassen. Aber ich denke auch an das Risiko. Ich schlage mich mit Medizin so durch, deren Wirkung auch sehr zu wünschen übrig lassen und ich trotzdem noch mit starken Schmerzen den Arbeitstag durchstehen muss. Habe von Jemand gehört, dass nach der OP (Spinalkanalstenose) ein Jahr ca. später die Schmerzen wieder gekommen sind.

Mit den Spritzen (Arthrose) ist das wohl - wie ich hörte - ein paar Monate besser, aber dann gehts wieder los.

Meine Symptome sind u.a.ebenso: beim Beugen bzw. Bücken bekomme ich mehrere Messer ins Gesäss bis die Beine runter in Fuss, gelegentlich bei einer kleinen Bewegung, beim Schlafen und dabei wenden wache ich mit stechenden Schmerzen auf, Autofahren wird meistens zur Qual, falls ich nicht vorher viel Schmerzmittel genommen habe. Lähmungserscheinungen zum Glück noch nicht.

Ich frage mich, wie soll das nun weitergehen? Wenn ich nichts tue ist es noch schlechter. Bewegung hilft mir am besten. Wenn ich ins Studio gehe, mache ich leichte Übungen, was ich eben ohne grosse Schmerzen kann, und das tut so gut.

Alles Gute für das Neue Jahr wünscht Euch Moni
 
  3. Antwort von am 23.12.2008  
  Harald,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Manchmal denke ich auch, es wäre besser einen chirurgischen Eingriff machen zu lassen als sich mit Medis aufzufüllen, deren Wirkung auch sehr zu wünschen übrig lässt und dann mit starken Schmerzen doch den Arbeitstag durchzustehen.
Wie gesagt, ich weiss nicht was mich erwartet - der Ortho hat schon angedeutet, dass eine Lösung gefunden werden muss und das Risiko zu einer Op muss man dann wirklich abwägen und auch dann eine Entscheidung treffen.
Als Selbständiger kann es so sicher nicht weitergehen - als Arbeitnehmer habe ich aber auch ein Problem: ich falle ca 6 Monate aus und wenn die OP schief geht dann bin ich meine Arbeit los und die 72 Wochen Krankengeld bzw 12 Monate Arbeitslosengeld sind schnell vorbei - das ist alles an Sozialstatus - eine Berentung (Vollrente oder Teilrente) würde dann ohnehin Sozialhilfe bedeuten.

Ich hab mal geblättet in meinen Büchern und habe zu der genannten 'intraspinale u' nur wenig gefunden. Dabei handelt es sich um ein Bewegung erhaltendes Implantat - also eine Bandscheibenprothese. Ich zitier mal: 'Das Implantat der Firma Fixano, Interspinous U Fixation System, ist ein boörmiger Metallstreifen in Form eines U, der mit seiner Öffnung dorsal und mit den Schenkeln jeweils den oberen und unteren Dornfortsätzen anliegend eingebracht und über Schrauben fixiert wird.'
Was dabei sonst an Knochen, Gewebe entfernt wird, geht nicht hervor, auch ist keine Rückfallrate bestimmt, wobei der Stand des Auszuges April 2003 ist - also evt. schon längst überholt.

Ich hoffe für Dich - wobei es mich auch sehr interessiert, da unsere Probleme doch ähnlich sind - dass sich ein Betroffener hier äussert.



 
  2. Antwort von am 23.12.2008  
  Tja ,
Du schreibst eigentlich genau meine Bedenken an.
Meine Symptome (beim Beugen bzw. Bücken bekomme ich ein Messer ins Gesäss, gelegentlich auch ohne, beim Schlafen und dabei wenden wache ich mit stechenden Schmerzen auf, Autofahren führt fast zu Lähmungen, wenn ich dann aussteigen will....) habe ich bisher mit einer Dosis bon 3 x 600 mg (genau IBUTAD) bisher gut im Griff, ist halt alles wie taub oder so ähnlich (aber bücken geht trotzdem nicht, auch habe ich das Gefühl, das die Dauer der einzelnen Doseis immer kürzer wird).
Nachdem ich hier im Forum etwas gestöbert habe, bin ich auch etwas skeptischer geworden, was die bevorstehende OP angeht. Daher auch meine Frage nach diesem 'interspinösen U', obs jemand kennt.
Anscheinend nicht, selbst leuchtet es mir aber ein, das dies die bessere Methode sei.
Habe Prof. Witzmann zwar angeschrieben aber noch keine Antwort (bzw. von seinem Team) bekommen.
Wie es auch kommt, als Selbstständiger kann ich so nicht weitermachen, da ich genötigt bin
a) Auto zu fahren
b) auf Baustellen körperlich Einsatz zu bringen
und c)
last but not least, meinem Hobby nicht abschwören will!
Im Allgemeinen glaube ich, das ich noch ganz gut dran bin. Bin aber nicht gewillt diese Krankheit in Stufen von unten nach oben zu durchlaufen, daher möchte ich schon gerne etwas mit Hand und Fuss machen und nicht erst mit Versuchen, wie Spritzen (welche ich schon genug wirkungslose -vielleicht falsche- hatte). Auch erscheinen mir all die hier aufgeführten anderen Therapien irgendwie so was wie palliativ zu sein.
Seis drum, möchte nur das Problem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zumindest so weit abstellen, das ich die nächsten Jahre zumindest noch meinen Lebensabend sichern kann (als Selbstständiger muss ich mir meine Rente selbst ansparen und kann nicht auf einen Sozialstatus ala Arbeitnehmer zurückgreifen, was nicht heissen soll, das ich verhungern werde, falls es zum vorzeitigen Rentenstatus kommen sollte, nur ist dies beileibe nicht mein Ziel und wird es auch nicht!).
Daher noch auf einige Erfahrungen anderer wartend,
mit lg
Harald
 
  1. Antwort von am 22.12.2008  
  Harald,

Du hast ne ganze Menge an Befund und Beurteilung aufgeführt. Wie sind denn Deine Schmerzen? Nach dem Befund müsstest Du ja ziemliche Probleme mit den Beinen haben. Was wurde den sonst an konservativer Therapie gemacht? Oder waren es nur die Spritzen vom Ortho? Physikalische Therapie?
Ich habe seit über 3 Jahren u.a. einen BV bei L5/S1, der am Anfang wenig Probleme machte. Mittlerweile sind es aber auch starke Schmerzen in beiden Beinen und bei einem auch Kribbeln und Einschlafen sobald es in Ruhe ist. Ich habe alles versucht, bzw. es wurde probiert und was weiter ansteht weiss ich noch nicht.
Nach einem halben Jahr Beschwerden bei Dir ist es meiner Meinung nach evt. zu früh den Eingriff machen zu lassen. Es ist zwar ein anscheinend kleiner Aufwand mit kurzer stationärer Aufenthaltsdauer aber es ist auch ein sehr riskanter Eingriff. BV-Operationen sind dringend, wenn richtige Lähmungen, Inkontinenz oder Enddarmstörungen auftreten.
Ansonsten wird im Normalfall eine OP rausgeschoben, da der Erfolg oft ausbleibt - auch durch auftretende Nebenerscheinungen wie Vernarbungen im OP-Gebiet.

Warte mal ab, welche Antworten Du bekommst. Hier im Forum gibt es sehr viele mit ähnlichen Problemen und Erfahrung.
Ggf. hole Dir noch eine weitere Meinung von einem Ortho oder Neurochirurg ein.

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute, ein frohes und im neuen Jahr.

 




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