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344. Eintrag von am 20.10.2009 - Anzahl gelesen : 26
Schmerzattacken bei Spondylarthrose - was tun?
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ich habe eine Spondylarthrose im Bereich der Lendenwirbel unterhalb der Nierengegend. Desweiteren habe ich in dem Bereich auch eine Skoliose ( Verschiebung nach links ) und ein Hohlkreuz. Ich habe am Wochenende ein böse Schmerzattacke bekommen und 2 Nächte nicht schlafen können, nicht stehen, nicht sitzen und schon mal gar nicht liegen können. Heute war ich bei meinem Orthopäden und der hat mir erst mal Schmerzspritzen gesetzt gegen die ganz akuten Schmerzen. Weiterhin sagte er dringend diesen Bereich u die Füsse ständig warm halten, viel Bewegung, Schwimmen, Rückenschule und abnehmen ganz dringend. Nun das mit dem abnehmen klappt ja nicht so von jetzt auf gleich, wäre ja auch nicht gut so viel so schnell abzunehmen.
Was kann ich denn vorsorglich / prophylaktisch tun damit so eine Schmerzakttacke nicht wieder kommt? Gibt es da was besonderes ausser oben genanntes? Hat jemand Erfahrung mit so einer Situation?
Ich wäre dankbar wenn mir jemand da ein wenig helfen könnte.
GLG u herzlichen Dank fürs Lesen
Gabi
3. Antwort
von am 21.10.2009
, auch ich habe eine Spondylarthrose, diagnostiziert wurde folgendes: Chondrosen in den unteren BWS-Segmenten und bei L.4I/L5 und L5/S1. Bilaterale, links betonte Protrusion L4/L5 und weitere zirkuläre Protrusion L5/S1. In den sagittalen Sequenzen auch Protrusionen Th7/Th8 und Th8/Th9. Ferner fortgeschrittene Spondylarthrosen, insbesondere bei L5/S1 und L4/L5. Ja, man soll sich bewegen, aber nur so weit, dass man keine Schmerzen hat. - Gibt's bei mir nicht! Die Schmerzen sind immer da. Auch wenn ich nur einen Museums-Besuch mache, kann ich es fast nicht mehr aushalten vor Schmerzen. Ich muss anschliessend ein starkes Schmerzmittel nehmen und mich setzen oder legen. Gibt es denn keine Möglichkeit diese Schmerzen los zu werden? - Beweglich zu bleiben? - Ich bin ein sehr aktiver Mensch und habe Angst, dass ich in einigen Jahren viele Hobbies nicht mehr ausüben kann. Was kann ich tun??? L. G.
2. Antwort
von am 20.10.2009
Gabi! Bei Deiner Spondylarthrose spielt sich ja die Arthrose an den kleinen Wirbelgelenken ab. Durch die Spondylarthrose können die Nervenaustrittsstellen an den Wirbelkörpern verengt sein und dadurch Schmerzen verursachen. Die Skoliose wird ihr übriges dazu tun. Bei akuten Schmerzen hilft sehr gut, wenn man sich in die sogenannte Stufenlage begibt. Dabei legst Du Dich auf die Erde und die Beine im rechten Winkel auf einen Stuhl. Diese Lage sollte mindestens 1 Stunde eingehalten werden. Du wirst merken, dass sich der ganze Bereich angenehm dehnt und evtl. eingeengte Nerven freier werden. Auch ein warmes Bad abends genommen hilft besser über die Nacht zu kommen. Normalerweise hilft Wärme eher besser, aber ich selbst hatte schon Schmerzattacken, bei denen eine kalte Gelpackung ( 10 Minuten) auch schmerzlindernd wirkte. Regelmässige Bewegung ist das wichtigste, aber ohne Überlastung, das heisst nicht zu lange laufen und nicht zu lange stehen. Auch langes Sitzen ist nicht gut für den kranken Rücken. Am besten eine Mischung aus allem. Mir hat Aquajogging immer gut getan und beim Schwimmen Rückenschwimmen und-kraulen. Der Besuch einer Rückenschule ist sehr gut. Du lernst neben den Übungen auch das rückengerechte Bücken und Heben und der Austausch unter Mitbetroffenen ist auch manchmal ganz tröstlich. Auch vorsichtiges ( unter Anleitung) Gerätetraining stärkt die Rückenmuskulatur. Das antrainierte Muskelkorsett schützt Dich am allerbesten . Viele haben auch durchEntspannungstraining eine Linderung, denn der Rücken fängt alles ab, was an Stress, Überarbeitung oder sonstigen Problemen auftreten kann. Die Muskulatur verspannt sich und löst ihrerseits Schmerzen aus. Wenn Du Gewichtsprobleme hast, könntest Du Dich an unseren Abspeckclub wenden. Dort kannst Du mit anderen zusammen eine arthrosegerechte Ernährung erlernen und noch dabei abnehmen. Gute Besserung wünscht Dir C.
1. Antwort
von am 20.10.2009
Gabi, prophylaktisch -also vorbeugend- wird dir nur der Rat deines Arztes helfen, d.h., viel Bewegung, wobei ich meine das dies eigentlich KG (Krankengymnastik) oder eine Rückenschule sein sollte. Das mit dem Abnehmen - nun ja, eine weniger belastete Wirbelsäule macht weniger Schmerzen, alles klar? Zu deinem Zustand fehlt mir persönlich eigentlich die klare Definition deiner Erkrankung. Was ist es genau? Hast du Befunde? Erst dann kann man den Erfahrungsschatz hier nutzen, was andere bei gleicher Diagnose gemacht haben oder machen. Dies solltest du als erstes mal klären. Dann kann man mehr sagen. Ansonsten hoffe ich für dich, das die Schmerzmittel bei dir gut anschlagen und wünsche dir alles gute! lg Harald
Schmerzattacken bei Spondylarthrose - was tun?
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