- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
389. Eintrag von am 28.10.2010 - Anzahl gelesen : 59
Infiltrationstherapie der Wirbelgelenke
0 an alle Leidensgenossen, da ich trotz meinem Rehasport und Schmerzmedikamente Nachts nicht so richtig Ruhe finde habe mit meinem Hausarzt gesprochen was ich nun noch für Möglichkeiten hätte. Und ob es nicht sinnvoll wäre bei einem Neurochirurgen mich untersuchen zu lassen, da es bestimmt noch andere Therapie möglichkeiten gibt. Nun hatte ich einen Termin bei diesem Arzt. Er sah sich die Unterlagen von meiner Reha an und zeigte mir auf dem PC voher meine Schmerzen herkämen. Und zwar im letztem Lendenwirbelbereich wo es zum Steissbein übergeht dort ist meine Bandscheibe total abgenutzt. Nun zu dem Vorschlag vom Arzt das ich eine Schmerztherapie ( Infiltrationstherapie) der Wirbelgelenke. Der Arzt gab mir noch ein Aufklärungsformular mit drin steht was für Risiken diese Therapie hat. -Hirnhautentzündung, Abzessbildung,Verletzung der Nervenwurzeln usw. Und wenn diese Therapie nicht mehr hilft müsste man später eine Wirbelsäulenversteifung durchführen. Dieser Vorschlag kam so schnell von ihm das ich erst hinterher im klaren wurde das er nicht noch eine andere Möglichkeit mir gesagt hat was man machen kann. Im Moment bin ich total verunsichert und habe Angst das bei Therapie etwas schief läuft. Ich überlege mir ob es sinnvoll wäre eine zweite Meinung ein zuholen bei einem anderenm Arzt. Wäre schön wenn mir jemand darauf Antworten würde und mir einen Rat geben könnte. LG A.
4. Antwort
von am 30.10.2010
Ihr Lieben! Dass die betroffenen Wirbelkörper mit der Zeit allein versteifen, ist tatsächlich so. Ich hatte früher-auch noch eine ganze Zeit nach meiner Bandscheiben OP wegen dem Narbengewebe- viele Schmerzen und Probleme mit dem Rücken . Heute , der operative Eingriff war vor 26 Jahren-geht es mir gut . Ich habe so gut wie keine Schmerzen mehr, nur etwas Probleme beim längeren Stehen oder Sitzen, aber damit kann ich leben. -C.
3. Antwort
von am 30.10.2010
A. 61,
fast die gleiche Diagnose wie bei mir. Bei mir wollte man zuerst eine künstliche Bandscheibe einsetzen, ging jedoch nicht mehr, da die Arthrose schon sehr weit fortgeschritten war. Die haben dann im RKU die Infiltration gemacht. Die Behandlung tat ansich nicht weh, nur konnte ich die nächsten Stunden vor Schmerzen kaum noch gehen. Auch bei mir bleibt nur noch die Versteifung. Hab sie bis jetzt hinausgezögert, da eine Patientin mir sagte, das würde es sich durch die Arthrose allein. Hab jetzt aber einen Bericht gelesen, dass die operative Versteifung besser sei, da es sonst zu einer unförmigen Verst. kommen kann. Bin nun auch etwas verunsichert, zumal ich jetzt einen bsv C7 habe, der auf den Nerv drückt und nun will man dort eine PRT machen. Am besten ist du holst dir eine zweite Meinung ein. Wünsche dir alles Gute Ankebaby
2. Antwort
von am 29.10.2010
A.! Wenn Du Bedenken hast und dem Vorschlag des Neurochirurgen nicht traust, wäre es sicher besser noch eine zweite Meinung einzuholen. Muskelaufbau um ein sogenanntes Muskelkorsett zu bekommen, ist ja immer das wichtigste. Was an Bandscheibensubstanz fehlt, kann man damit u. U. auffangen. Aber Du machst ja dafür auch schon Rehasport. Kann es sein, dass Dein Rücken evtl. bestimmte Geräte nicht so gut verträgt und mit Schmerzen reagiert? In jedem Fall ist es wichtig, dass Du schmerzfreier wirst, weil es sonst zusätzliche Verspannungen und Schonhaltungen gibt, die dann ihrerseits Schmerzen verursachen können. Ich hatte früher -auch in dem Bereich untere LWS/ Übergang Steissbein einen Bandscheibenvorfall mit Beinlähmung und Blasenstörungen. Das war eine Indikation für einen operativen Eingriff. Aber ich habe keine Versteifung machen lassen, denn da besteht die Gefahr, dass die Wirbel, die über oder unter dem versteiften Bereich liegen, sich schneller abnutzen und anfangen Probleme zu machen. Infiltrationen habe ich vorher auch bekommen ( war nicht so schlimm...), aber sie halfen nicht. Hast Du mal Aquajogging versucht? Damit kannst Du eine Menge erreichen ohne Belastung für den Rücken. Auf jeden Fall würde ich mir die Entscheidung zu einer OP gut überlegen. Es sollte wirklich als allerletzte Möglichkeit gelten. C.
1. Antwort
von am 28.10.2010
A.,
Du bist sehr genau so alt wie ich!!!
Ich habe oftmals ähnliche Probleme wie Du, zusätzlich zu meiner Hüft-Tep;-))
Es ist wirklich schwer, Dir einen guten Rat zu geben, dies entscheiden oftmals die Intensität der Schmerzen!!!
Mit der Infiltrationstherapie könnte ich mich persönlich noch anfreunden! Aber Versteifung??? Glaube ich für meine Person, dass ich dies nicht machen lassen würde! Eine Freundin von mir hat die gleichen Probleme, hat dies mit einem befreundeten Neurochirurgen besprochen, bzw. sich dessen Rat geholt, dieser hat als Freund ihr empfohlen, nichts machen zu lassen!!! Da die Wirbelkörper, wenn die Bandscheiben genug abgenutzt sind, sich automatisch versteifen!
Hmmm, da frage ich mich schon auch manchmal, warum werden solche Therapien überhaupt dann angeboten und durchgeführt???
Dennoch wünsche ich Dir eine für Dich richtige Entscheidung! , B. 100
Infiltrationstherapie der Wirbelgelenke
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