Spinalkanalstenose und Gleitwirbel- Versteifungs OP durchführen?



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  395. Eintrag von am 05.12.2010 - Anzahl gelesen : 59  
  Spinalkanalstenose und Gleitwirbel- Versteifungs OP durchführen?  
  0 ich bin 48 Jahre alt, leide unter einer Facettengelenksathrose, einer hochgradigen Spinalkanalstenose sowie einem Gleitwirbel in dem Bereich L4/L5. Habe schon mehre Therapien ausprobiert, zuletzt eine Facettengelenksdenervierung im Oktober, die aber nichts gebracht hat. Eigentlich wollte ich eine Dekompression durchführen lassen, um den Kanal zu erweitern. Aufgrund meines Gleitwirbels wäre das aber nur in Kombination mit einer Versteifung möglich, meinte der Arzt. Die LWS würde sonst noch instabiler. Hat jemand Erfahrungen mit einer Versteifung? Welche OP- Folgen sind möglich, wie wirkt sich die Verrsteifung später auf die WS aus ?  
  2. Antwort von am 04.01.2011  
  Hallöle,
ich habe 2006 eine Versteifung im Gebiet L4/L5 bekommen. Nachdem sich in diesem Bereich die Knorpel zwischen den Wirbeln aufgelöst hatten (Sportunfall in jungen Jahren), war dies nötig.

Es kann sich jeder vorstellen, wenn die Wirbelkörper ohne Dämpfung aufeinander reiben, was dies für schöne Schmerzen sind.

Vor der OP hatte ich mächtig Bammel, aber Dank meines hervoreagenden Arztes war dies dann schliesslich alles halb so wild.

In der Klinik war ich 1 Woche, dann auf Reha 5 Wochen, nochmals 5 Wochen zu Hause und dann konnte ich wieder in die geliebte Arbeit gehen. Bin als Bauleiter unterwegs. Nach der OP und der Rehazeit ging es mir richtig gut. Keine Schmerzen danach, keine Folgeschäden.

Heute, nach gut 4 Jahren bin ich Beschwerdefrei. Nur wenn ich beim Schwimmen bin, merke ich, das da was im Kreuz blockiert und natürlich, wenn ich im Garten es mal übertreibe, mit dem Unkrautzupfen.

Ich würde es jeder Zeit wieder machen. Davor habe ich mich auch viele Jahre mit Schmerzen rumgeplagt. Hatte alles nichts gebracht.

Es war für mich die beste Lösung.

und Gute Besserung, Uwe
 
  1. Antwort von am 05.12.2010  
  A.!
Es gibt natürlich Situationen, da bleibt einem nichts anderes übrig als Teile der WS versteifen zu lassen. Das würde ich aber als wirklich allerletzte Option ansehen.
Deine Diagnose ähnelt meiner, ich hatte allerdings vor vielen Jahren eine Bandscheiben OP wegen eines schweren Vorfalls mit Lähmung im Bein und Blasenstörungen. Durch die OP entstand Narbengewebe, welches mir jahrelang grosse Probleme bereitete. Es entstand auch eine Instabilität. Man machte mir damals auch den Vorschlag den betroffenen Bereich versteifen zu lassen.
Meine Physiotherapeutin riet mir davon ab, weil dann später die Bereiche darüber und darunter leiden könnten und ihrerseits für Schmerzen sorgen würden. Das war für mich auch nachvollziehbar,
Ich habe dann eisern ein Programm durchgezogen mit täglicher KG, Muskelaufbau im Fitnessstudio und Aquafitness. So hat sich ein sogenanntes Muskelkorsett entwickelt und heutzutage bin ich ( wenn ich nicht über die Strenge schlage!) beschwerdefrei, ausser vielleicht dem Anlaufschmerz nach längerem Sitzen . Das einzige , was mir Beschwerden verursacht, ist längeres Stehen.
Vielleicht besteht ja für Deinen Rücken doch noch eine alternative Chance? Ich hoffe das für Dich!
B.
 




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